NDR Info Nachrichten vom 04.09.2019:

Saarbrücken: Im Rennen um den künftigen SPD-Vorsitz hat das Kandidatenduo Simone Lange und Alexander Ahrens seine Bewerbung zurückgezogen. Wie die Flensburger Oberbürgermeisterin und ihr Kollege aus Bautzen mitteilten, unterstützen sie nun die Bewerbung des früheren Finanzministers von Nordrhein-Westfalen, Walter-Borjans und der Bundestagsabgeordneten Esken. Lange und Ahrens gaben ihren Rückzug zum Auftakt der ersten SPD-Regionalkonferenz in Saarbrücken bekannt. Dort stellen sich am Abend noch sechs weitere Duos und eine Einzelperson den Fragen der Parteibasis. Weitere Konferenzen finden bis Mitte Oktober statt. Der kommissarische Vorsitzende Schäfer-Gümbel sagte, auf den Treffen würden auch Themen von allgemeinem Belang diskutiert, wie etwa soziale Ungleichheit oder der Klimawandel. Nach Ende der Vorstellungsrunden im Oktober stimmen die Mitglieder über den SPD-Vorsitz ab.| 04.09.2019 20:00 Uhr

London: Das britische Unterhaus hat für ein Gesetz gestimmt, das einen EU-Austritt ohne Abkommen verhindern soll. Eine abschließende Lesung der Regelung findet noch heute Abend statt. Sollte sie durchkommen, will Premierminister Johnson anschließend über Neuwahlen abstimmen lassen. Das Gesetz soll eine Verschiebung des EU-Austritts um weitere drei Monate erzwingen, wenn es bis zum 31.Oktober keinen Vertrag mit der EU gibt. Johnson lehnt einen Aufschub ab. Auch Brüssel müsste einer weiteren Brexit-Verschiebung zustimmen. Für ein Ja zu Neuwahlen ist eine Zweidrittelmehrheit im Parlament nötig. Die Opposition kündigte an, nur zuzustimmen, wenn ein EU-Austritt ohne Abkommen vom Tisch ist.| 04.09.2019 20:00 Uhr

Rom: In Italien hat Ministerpräsident Conte sein neues Kabinett vorgestellt. Der Chef der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung Di Maio übernimmt demnach den Posten des Außenministers. Das Wirtschafts- und Finanzministerium führt der sozialdemokratische EU-Abgeordnete Gualtieri. Dem Innenministerium steht in Zukunft Luciana Lamorgese vor. Sie löst Lega-Chef Salvini ab, der durch seinen Rückzug aus der bisherigen Koalition die Regierungskrise in Italien ausgelöst hatte. Nach Angaben von Staatspräsident Mattarella sollen die Minister morgen vereidigt werden. Im Anschluss muss die Regierung noch von beiden Parlamentskammern bestätigt werden.| 04.09.2019 20:00 Uhr

Berlin: Umweltverbände haben positiv auf das angekündigte Programm der Bundesregierung zum Insektenschutz reagiert. Der Naturschutzbund begrüßte das geplante Verbot des Pflanzengifts Glyphosat, mahnte aber eine zügige Umsetzung der Pläne an. Nabu-Geschäftsführer Miller sagte, die dramatische Situation der Insekten dulde keinen Aufschub. Der Bund Ökologische Lebenswirtschaft mahnte an, flächendeckend insektenschonend zu wirtschaften. Der Deutsche Bauernverband sprach dagegen von agrarpolitischen Fehlentscheidungen. Präsident Rukwied beklagte, ein Verbot von Herbiziden in Schutzgebieten werde die Landwirte belasten. Das Kabinett hatte unter anderem beschlossen, dass der Einsatz von Glyphosat in Deutschland im Jahr 2023 verboten werden soll. Für Kleingärten und öffentlichen Parks soll die Einschränkung schon im kommenden Jahr gelten.| 04.09.2019 20:00 Uhr

Kinshasa: Bundesaußenminister Maas setzt sich für weitere Hilfe im Kampf gegen die Ebola-Epidemie im Kongo ein. Maas sagte bei einem Besuch des Landes, man dürfe der Ausbreitung des Virus nicht weiter tatenlos zusehen. Trotz großer Anstrengungen ließen die Fortschritte zu wünschen übrig. Deutschland unterstützt den Kongo bereits mit vier Millionen Euro im Kampf gegen die Krankheit. Morgen will Maas mit Präsident Tshisekedi über weitere Hilfen sprechen. Im Kongo sind mehr als 3.000 Menschen an Ebola erkrankt, innerhalb eines Jahres gab es 2.000 Todesopfer. Die Eindämmung der Seuche ist im Kongo wegen der Sicherheitslage besonders schwierig. Bewaffnete Rebellengruppen terrorisieren im Osten des Landes seit Jahren die Bevölkerung, auch medizinisches Personal wird immer wieder angegriffen.| 04.09.2019 20:00 Uhr

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Nachts wechselnd bewölkt, von der Nordsee her Regen, Gewitter möglich. 10 bis 16 Grad. Morgen heiter bis wolkig, Schauer, auch Gewitter möglich. 15 bis 21 Grad. An den Küsten sowie in Schauer- und Gewitternähe Sturmböen möglich. Aussichten: Am Freitag an der Nordsee Regen, in den übrigen Regionen länger freundlich, 15 bis 20 Grad. Am Sonnabend heiter bis wolkig, gelegentlich Schauer und Gewitter, 16 bis 19 Grad.| 04.09.2019 20:00 Uhr