NDR Info Nachrichten vom 04.09.2019:

Erstes SPD-Bewerberduo zieht sich zurück

Saarbrücken: Im Rennen um den künftigen SPD-Vorsitz hat ein erstes Kandidatenduo seine Bewerbung zurückgezogen. Die Flensburger Oberbürgermeisterin Lange und ihr Bautzener Kollege Ahrens wollen stattdessen den früheren NRW-Finanzminister Walter-Borjans unterstützen, der gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Esken antritt. Lange erklärte den Rückzug auf der ersten SPD-Regionalkonferenz, die am Abend in Saarbrücken begonnen hat. Bis Mitte Oktober sind 22 weitere solcher Konferenzen geplant, auf denen sich die Bewerber um den Parteivorsitz vorstellen. Anschließend können die SPD-Mitglieder per Brief oder online abstimmen. Auf einem Parteitag im Dezember soll dann der Vorsitz der Sozialdemokraten bestätigt werden.| 04.09.2019 19:45 Uhr

Unterhaus will Brexit nur mit Vertrag

London: Das britische Unterhaus hat für ein Gesetz gestimmt, das einen EU-Austritt ohne Abkommen verhindern soll. Eine abschließende Lesung der Regelung findet noch heute Abend statt. Sollte sie durchkommen, will Premierminister Johnson anschließend über Neuwahlen abstimmen lassen. Das Gesetz soll eine Verschiebung des EU-Austritts um weitere drei Monate erzwingen, wenn es bis zum 31.Oktober keinen Vertrag mit der EU gibt. Johnson lehnt einen Aufschub ab. Auch Brüssel müsste einer weiteren Brexit-Verschiebung zustimmen. Für ein Ja zu Neuwahlen ist eine Zweidrittelmehrheit im Parlament nötig.| 04.09.2019 19:45 Uhr

Ermittlungen gegen deutsche IT-Firma zu Spähsoftware

München: Die Staatsanwaltschaft der bayerischen Landeshauptstadt ermittelt gegen einen deutschen Hersteller von Spionage-Software. Das geht aus Recherchen von ARD und "Süddeutscher Zeitung" hervor. Demnach wird das Münchner Unternehmen Finfisher verdächtigt, Späh-Software illegal in die Türkei geliefert zu haben. Sie soll dort von den Behörden gegen Oppositionelle eingesetzt worden sein. Die für den Export solcher Software erforderliche Genehmigung des Bundeswirtschaftsministeriums habe es in diesem Fall nicht gegeben, heißt es in dem Bericht weiter. Das Unternehmen äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen.| 04.09.2019 19:45 Uhr

Hongkong: Regierung zieht Gesetzentwurf zurück

Hongkong: Nach monatelangen Protesten hat Regierungschefin Lam das umstrittene Auslieferungsgesetz offiziell für nichtig erklärt. Lam sagte, das Gesetz werde komplett zurückgezogen, um die Sorgen der Bevölkerung zu entkräften. Die Regierungschefin gibt damit einer der Hauptforderungen der Demonstranten nach, die in Hongkong seit drei Monaten auf die Straße gehen. Inzwischen richten sich die Proteste generell gegen die pekingtreue Führung. Das Gesetz hätte Auslieferungen von verdächtigten Personen nach China erlaubt, obwohl das dortige Justizsystem nicht unabhängig ist.| 04.09.2019 19:45 Uhr

Glinde: Bombenentschärfung verzögert sich

Glinde: In der schleswig-holsteinischen Stadt verzögert sich die Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg weiter. Nach Polizeiangaben kann der Blindgänger nur mit Spezialgerät unschädlich gemacht werden, das zum Fundort gebracht werden muss. Die Kampfmittelräumer mussten ihren Einsatz außerdem mehrfach unterbrechen, weil Personen im Sperrbereich gesichtet wurden. Für die Entschärfung hatten seit heute früh etwa 5.600 Menschen in Glinde und 2.200 Bewohner in Reinbek ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen. Wie lange die Aktion noch dauern wird, konnte die Polizei nicht sagen.| 04.09.2019 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Nachts wechselnd bewölkt, sich von der Nordsee her ausbreitendes Regen, Gewitter möglich. 17 bis 22 Grad. Morgen heiter bis wolkig, Schauer, auch Gewitter möglich. 15 bis 21 Grad. An den Küsten sowie in Schauer- und Gewitternähe Sturmböen möglich. Aussichten: Am Freitag an der Nordsee Regen, in den übrigen Regionen länger freundlich, 15 bis 20 Grad.| 04.09.2019 19:45 Uhr