NDR Info Nachrichten vom 04.09.2019:

London: Im Streit um den Brexit erhöht die Opposition im britischen Parlament den Druck auf Premierminister Johnson. Gemeinsam mit 21 Mitgliedern der Tory-Partei wollen die Abgeordneten heute Nachmittag die Regierung verpflichten, eine Verschiebung des EU-Austritts zu beantragen, sollte es kein neues Abkommen mit der Europäischen Union geben. Der CDU-Europapolitiker McAllister sieht dafür keinen Spielraum. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses sagte auf NDR Info, Brüssel werde am bestehenden Austrittsabkommen festhalten. Es gebe aber die Möglichkeit, Vereinbarungen für die Zeit nach dem Brexit auszuhandeln. Premierminister Johnson hatte immer wieder betont, dass Großbritannien die Europäische Union am 31. Oktober verlassen werde - mit oder ohne Abkommen. Sollte sein Plan heute durchkreuzt werden, will er Neuwahlen beantragen.| 04.09.2019 10:15 Uhr

Rom: Italiens Ministerpräsident Conte trifft sich voraussichtlich noch heute mit Staatspräsident Mattarella, um seine Kabinettsliste zu präsentieren. Sollte Mattarella die Liste absegnen, könnte die neue Regierung anschließend vereidigt werden. Dann müssten nur noch die beiden Parlamentskammern zustimmen. Gestern hatten sich die Mitglieder der 5-Sterne-Bewegung für ein Bündnis mit den Sozialdemokraten ausgesprochen. In einer Online-Befragung stimmten 79 Prozent der Teilnehmer für die Koalition mit der Demokratischen Partei. Beide Parteien hatten sich vorher auf ein Regierungsprogramm verständigt.| 04.09.2019 10:15 Uhr

Washington: Das US-Verteidigungsmininsterium hat umgerechnet 3,3 Milliarden Euro für eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bereit gestellt. Wie ein Sprecher des Ministeriums mitteilte, soll damit ein Abschnitt von 280 Kilometern Länge finanziert werden. Insgesamt ist die Grenze zwischen den USA und Mexiko mehr als 3.100 Kilometer lang. Mit dem Geld wollte das Pentagon eigentlich militärische Einrichtungen im In- und Ausland renovieren oder neu bauen. Diese Projekte wurden jetzt verschoben.| 04.09.2019 10:15 Uhr

Bonn: Das Landgericht der Stadt will von heute an klären, ob die sogenannten "Cum-Ex"-Geschäfte eine Straftat waren, oder nicht. Angeklagt sind zwei ehemalige Aktienhändler, denen schwere Steuerhinterziehung vorgeworfen wird. Sie allein sollen einen Schaden in Höhe von 440 Millionen Euro angerichtet haben. Bei den "Cum-Ex"-Geschäften haben Banken, Fonds und Investoren jahrelang rund um die Dividenden-Stichtage Aktien hin- und hergeschoben. Für den Staat war dadurch nicht mehr zu erkennen, wem die Papiere tatsächlich gehören. Die Besitzer konnten sich deshalb Kapitalertragssteuern erstatten lassen, die nie gezahlt wurden. Seit 2012 ist diese Lücke im Gesetz geschlossen.| 04.09.2019 10:15 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung will heute neue Regeln für den Schutz von Nutztieren und Insekten auf den Weg bringen. So plant Landwirtschaftsministerin Klöckner unter anderem eine freiwillige Kennzeichnung von Schweinefleisch. Mit Hilfe eines Labels sollen Verbraucher erkennen, wie die Tiere gehalten wurden. Umweltministerin Schulze will in bestimmten Schutzgebieten Pflanzengifte verbieten. Außerdem fordert sie auf landwirtschaftlich genutzten Flächen mehr Lebensräume für Insekten. Einzelheiten ihrer Pläne wollen die beiden Ministerinnen heute Mittag der Öffentlichkeit präsentieren.| 04.09.2019 10:15 Uhr

Der Dax steigt um 1,3 Prozent auf 12.072 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent höher bei 20.649 . Der Euro kostet einen Dollar 09 92 .| 04.09.2019 10:15 Uhr

Heute neben einigen Auflockerungen vielerorts stark bewölkt, ab dem Nachmittag von der Nordsee her zeitweise Regen. Höchstwerte 18 bis 24 Grad. An den Küsten stürmische Böen.| 04.09.2019 10:15 Uhr