NDR Info Nachrichten vom 04.09.2019:

No-Deal-Gegner verpassen Johnson Niederlage

London: Im Streit über den Brexit-Kurs hat der britische Premierminister Johnson eine Niederlage im Parlament erlitten. Die Opposition stimmte gemeinsam mit Abgeordneten aus dem Regierungslager für einen Antrag, der ihnen vorläufig die Kontrolle über die Tagesordnung im Unterhaus gibt. Damit kann das Parlament heute über einen Gesetzentwurf abstimmen, der einen No-Deal-Brexit am 31. Oktober verbietet. Im Falle einer Verabschiedung des Gesetzes müsste die britische Regierung in Brüssel um eine weitere Verschiebung bitten, sollte in den nächsten Wochen kein Abkommen mit der EU zustande kommen. Wenn das Gesetz beschlossen wird, will Johnson Neuwahlen beantragen.| 04.09.2019 03:00 Uhr

Neue Koalition in Rom nimmt weitere Hürde

Rom: In Italien hat das geplante neue Regierungsbündnis eine weitere wichtige Hürde genommen. Die Mitglieder der Fünf-Sterne-Bewegung stimmten per Online-Votum mit großer Mehrheit für die Koalition mit den Sozialdemokraten. Ministerpräsident Conte kann damit ein neue Regierungsmannschaft zusammenstellen. Zuvor hatten sich die neuen Bündnispartner schon auf ein Programm geeinigt. Sie wollen zwar mehr Geld ausgeben, aber auch auf einen stabilen Haushalt achten. Die bisherige Koalition aus Fünf-Sterne-Bewegung und der rechten Lega hatte Lega-Chef Salvini platzen lassen. Er kündigte eine harte Opposition an.| 04.09.2019 03:00 Uhr

Erste Regionalkonferenz für SPD-Vorsitz

Saarbrücken: In der saarländischen Landeshauptstadt startet die SPD heute die Regionalkonferenzen, auf denen sich die Kandidaten für den Parteivorsitz präsentieren. Insgesamt treten acht Duos und eine Einzelperson an. Bei den Treffen stellen sie sich rund zweieinhalb Stunden den Fragen der SPD-Basis. Insgesamt sind bis Mitte Oktober 23 Regionalkonferenzen geplant. Danach können die Parteimitglieder per Brief oder online abstimmen. Auf einem Parteitag im Dezember wird dann der neue SPD-Vorsitz bestätigt.| 04.09.2019 03:00 Uhr

Walmart schränkt Waffenverkauf weiter ein

Bentonville: Nach den jüngsten Schusswaffenangriffen in den USA schränkt der Einzelhandelsriese Walmart sein Angebot weiter ein. Nach Angaben von Konzernchef McMillon wird Walmart in Zukunft keine Munition mehr für Handfeuerwaffen und bestimmte Sturmgewehrmagazine verkaufen. Das Unternehmen will sich in Zukunft auf Jagd- und Sportschützenbedarf konzentrieren. Gleichzeitig forderte McMillion eine Reform des Waffenrechts. Unter anderem müssten potenzielle Käufer gründlicher überprüft werden.| 04.09.2019 03:00 Uhr

Deutschlandwetter

Zurzeit im Küstenumfeld noch einzelne Schauer. Sonst wolkig, nach Süden hin teils klar und trocken, Tiefstwerte 16 bis 6 Grad. Tagsüber im Verlauf von Nordwesten her ausbreitender Regen. In der Südhälfte meist heiter und trocken. 18 Grad in Ostfriesland bis 28 Grad in Südbrandenburg. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wechselnd bewölkt, dabei vor allem an den Alpen Regen, sonst nur gelegentlich Schauer, 14 bis 22 Grad. Am Freitag an der See regnerisch, sonst freundlicher, 13 bis 21 Grad.| 04.09.2019 03:00 Uhr