NDR Info Nachrichten vom 02.09.2019:

SPD will Zukunft gestalten, CDU will sich erneuern

Berlin: Die SPD will nach den Landtagswahlen ihre sich selbst gestellten Zukunftsfragen angehen. Generalsekretär Klingbeil sagte, es müssten Antworten gefunden werden beim Klimaschutz sowie auf die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland. Seine Partei habe aus dem Wahlkampf gelernt, wie wichtig es sei, auf Alltagsthemen der Bürger einzugehen, dazu gehörten die Infrastruktur oder ein funktionierender Staat. Große Teile der Menschen in Sachsen und Brandenburg hätten mit der AfD für eine rechtsextreme Partei gestimmt. Diese Wähler gelte es zurückzugewinnen. Die CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer kündigte an, die Modernisierung ihrer Partei weiter voranzutreiben. Wichtig sei ein wirtschafts- und bürgerfreundlicher Klimaschutz. Auch in der Kommunikation der CDU solle sich einiges ändern. Bei den Wahlen in Sachsen und Brandenburg haben die regierenden Parteien CDU und SPD jeweils die meisten Stimmen erhalten. Zur Bildung neuer Bündnisse sind aber in beiden Ländern Dreierkonstellationen nötig.| 02.09.2019 15:45 Uhr

China verurteilt Ausschreitungen in Hongkong

Peking: China hat die Ausschreitungen bei den Protesten am Wochenende in Hongkong scharf verurteilt. Ein Sprecher des Außenamtes in Peking sprach von extremer Gewalt. Die Demonstrationen hätten vollständig den Rahmen der Freiheit, sich zu versammeln und zu protestieren, verlassen. Bei den Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei waren am Wochenende fast 160 Menschen festgenommen worden. Auch heute sind viele Menschen aus Protest gegen den chinesischen Einfluss auf die Hongkonger Führung auf die Straße gegangen. Unter den Demonstranten waren zahlreiche Studenten und Schüler.| 02.09.2019 15:45 Uhr

Kieler AfD akzeptiert Rauswurf von Landeschefin

Kiel: Die bisherige AfD-Landesvorsitzende in Schleswig-Holstein, von Sayn-Wittgenstein, zieht nun doch Konsequenzen aus ihrem Rauswurf aus der Partei. Sie habe sich bis auf weiteres aus der Vorstandsarbeit zurückgezogen, um willkürliche Strafaktionen des Bundesvorstands zu vermeiden, erklärte die Politikerin. AfD-Bundeschef Gauland sagte in Berlin, der Landesvorstand in Schleswig-Holstein habe inzwischen die Entscheidung des Bundesschiedsgerichts akzeptiert. Das Parteigremium hatte in der vergangenen Woche entschieden, Sayn-Wittgenstein wegen rechtsextremer Kontakte aus der AfD auszuschließen. Noch am Freitag erklärte der Landesvorstand in Kiel, er betrachte die 64-Jährige weiter als Vorsitzende.| 02.09.2019 15:45 Uhr

Vermisste 23-Jährige aus Nordfriesland tot

Flensburg: Die seit zwei Wochen vermisste 23-Jährige aus Schleswig-Holstein ist nach Angaben der Polizei tot. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei der auf einem Feld in Nordfriesland entdeckten Leiche um die verschwundene Frau handelt. Das teilte ein Sprecher nach der Obduktion mit. Ein DNA-Test steht aber noch aus. Die Polizei hatte am vergangenen Donnerstag einen 46-jährigen Mann wegen Verdachts auf Totschlag verhaftet. Die Hintergründe sind noch unklar.| 02.09.2019 15:45 Uhr

Hurrikan verwüstet Teile der Bahamas

Nassau: Hurrikan "Dorian" hat Teile der Bahamas verwüstet. Der Sturm der höchsten Kategorie fünf hatte die Inselgruppe in der Karibik gestern mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 300 Kilometern pro Stunde erreicht. Auf Videos waren überschwemmte Straßen und Häuser zu sehen, vielerorts fiel der Strom aus. Nach Berichten lokaler Medien kam mindestens ein Mensch ums Leben. Zahlreiche weitere würde vermisst. Ausläufer des Hurrikans werden morgen an der Ostküste der USA erwartet. Die Behörden warnen vor katastrophalen Zerstörungen vor allem in Florida. Aber auch in South Carolina hat der Gouverneur etwa 800.000 Einwohner aufgerufen, ihre Häuser und Wohnungen in Küstennähe zu verlassen.| 02.09.2019 15:45 Uhr

Das Wetter

Neben längerem Sonnenschein auch ein paar Quellwolken und von Nord- und Ostsee her gelegentlich Schauer oder Gewitter möglich. Höchstwerte 18 bis 21 Grad.| 02.09.2019 15:45 Uhr