NDR Info Nachrichten vom 23.08.2019:

Paris: Die Waldbrände im Amazonas-Becken sorgen international zunehmend für Kritik am brasilianischen Präsidenten Bolsonaro. Frankreich, Irland und die EU-Kommission brachten eine Blockade des Freihandelsabkommens Mercosur ins Gespräch. Die Vereinbarung verpflichtet die Vertragspartner in Europa und Lateinamerika, Umweltstandards und das Pariser Klimaabkommen einzuhalten. Frankreichs Präsident Macron erklärte, solange Brasilien den Umweltschutz nicht entsprechend berücksichtige, lehne er den Vertrag ab. Macron will das Thema auch beim morgen in Biarritz beginnenden G7-Gipfel zur Sprache bringen. Kanzlerin Merkel unterstützt diesen Vorstoß. Finnlands Ministerpräsident Rinne erklärte, die Waldbrände am Amazonas seien eine Bedrohung für den gesamten Planeten.| 23.08.2019 18:15 Uhr

Berlin: Der Deutsche Bauernverband beklagt Ernteausfälle wegen schwieriger Witterungsverhältnisse. Nach Angaben von Verbandspräsident Rukwied fuhren die Landwirte in diesem Jahr rund sechs Prozent weniger Getreide ein als in den Jahren 2013 bis 2017. Das vergangene Dürrejahr sei bei dieser Bilanz außer Acht gelassen worden. Vor allem in Mittel- und Ostdeutschland sowie in Gebieten im Norden hat es demnach zu wenig Niederschläge gegeben. Rukwied sprach von einer wachsenden Herausforderung durch Klimaveränderungen. Das Sorgenkind sei mittlerweile der Raps. Beim Obst fiel die Erntebilanz nach Angaben des Verbandspräsidenten je nach Sorte unterschiedlich aus.| 23.08.2019 18:15 Uhr

Peking: Die Volksrepublik China hat im Handelsstreit mit den USA weitere Zölle angekündigt. Wie das Handelsministerium in Peking mitteilte, werden die Zölle auf Waren mit einem Volumen von umgerechnet 68 Milliarden Euro erhoben. Sie sollen in zwei Schritten am 1. September und am 15. Dezember in Kraft treten. Es handele sich um eine Gegenmaßnahme zu den von US-Präsident Trump angekündigten Zöllen. Auch diese sollen ab dem 1. September gelten. China und die USA stecken seit mehr als einem Jahr in einem Handelsstreit. Sie überziehen sich seither gegenseitig mit Zöllen auf Waren im dreistelligen Milliardenbereich.| 23.08.2019 18:15 Uhr

Genf: In Zentral- und Westafrika werden nach UN-Angaben fast zwei Millionen Kinder vom Besuch einer Schule abgehalten. Wie das Kinderhilfswerk Unicef mitteilte, sind Kriege, Konflikte und andere Formen der Gewalt in insgesamt acht Ländern die Ursache dafür. Als besonders dramatisch bezeichnet Unicef die Lage in Mali, Kamerun, Burkina Faso und Niger. Dort seien mehr als 9.000 Schulen geschlossen. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen rief Regierungen und Konfliktparteien dazu auf, Angriffe auf Schulen, Lehrer und Schüler zu unterlassen. Sie müssten besser geschützt werden. Ohne Bildung gingen die Kinder in eine Zukunft ohne Hoffnung.| 23.08.2019 18:15 Uhr

Athen: Wegen der anhaltenden Hitze und starker Winde hat der griechische Zivilschutz für das Wochenende die zweithöchste Alarmstufe für Waldbrände ausgerufen. Wie die Behörde mitteilte, besteht vor allem in Mittelgriechenland, im Raum Athen und der Halbinsel Peloponnes eine sehr hohe Gefahr. Erste Feuer werden von der Peloponnes und den Inseln Leros und Korfu gemeldet. Erst im Juli hatten im Großraum Athen schwere Brände gewütet. Mehr als 100 Menschen starben.| 23.08.2019 18:15 Uhr

Der Dax schließt bei 11.612 Punkten. Das ist ein Minus von 1,2 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 25.784 Punkte. Minus 1,8 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 11 36.| 23.08.2019 18:15 Uhr

In der Nacht in Schleswig-Holstein einige teils dichte Nebelfelder, aber überall trocken. Tiefstwerte 17 Grad auf Hiddensee bis 10 Grad in Göttingen.| 23.08.2019 18:15 Uhr