NDR Info Nachrichten vom 22.08.2019:

Berlin: Mehrere Verbände fordern von Bund und Ländern, mehr Geld in den Sozialwohnungsbau zu investieren. Wie aus einer Studie des Forschungsinstituts Pestel in Hannover hervorgeht, werden bis 2030 mindestens zwei Millionen solcher Wohnungen benötigt. Um den Bedarf zu decken, müssen laut den Autoren jedes Jahr mehr als 150.000 neue Sozialwohnungen geschaffen werden. Auftraggeber der Untersuchung ist unter anderem der Deutsche Mieterbund. Dessen Präsident, Siebenkotten, sprach auf NDR Info von etwa 6,3 Milliarden Euro, die Bund und Länder jährlich zur Verfügung stellen müssten. Zur Finanzierung des Vorhabens schlug Siebenkotten vor, das Baukindergeld abzuschaffen.| 22.08.2019 08:15 Uhr

Berlin: Kanzlerin Merkel hat von Großbritannien konkrete Vorschläge verlangt, wie das Grenzproblem auf der irischen Insel beim bevorstehenden Brexit gelöst werden kann. Beim Antrittsbesuch des britischen Premierministers Johnson in Berlin zeigte sich Merkel zuversichtlich, in dieser Frage doch noch eine politische Lösung zu finden. Johnson bekräftigte bei dem Besuch seine Forderung, den sogenannten Backstop zu streichen. Er kündigte für die kommenden Tage Lösungsvorschläge an. Der Backstop sieht vor, dass Großbritannien nach dem EU-Austritt so lange in einer Zollunion mit der Gemeinschaft bleibt, bis die künftigen Handelsbeziehungen vereinbart sind. Die EU will damit neue Grenzkontrollen an der irisch-nordirischen Grenze verhindern.| 22.08.2019 08:15 Uhr

Damaskus: In Syrien fliehen nach einer Großoffensive von Regierungstruppen offenbar Zehntausende in Richtung türkischer Grenze. Hilfsorganisationen berichten von bis zu 70.000 Menschen, die sich in den vergangenen Tagen im Rebellengebiet Idlib auf den Weg nach Norden gemacht hätten. Die Türkei hat ihre Grenze aus Sorge vor einer Massenflucht bereits geschlossen. Seit Tagen greifen syrische Regierungstruppen und ihre russischen Verbündeten immer wieder Ziele in Idlib an. Die Region ist das letzte große Gebiet unter Kontrolle von Rebellengruppen.| 22.08.2019 08:15 Uhr

Genf: Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass Mikroplastik im Trinkwasser derzeit keine Gesundheitsgefahr für den Menschen darstellt. In einem aktuellen Bericht fordert die Organisation aber weitere Untersuchungen. Es gebe bisher nur wenige verlässliche Studien zu dem Thema. Sollte die Verbreitung der kleinen Plastikteilchen im derzeitigen Tempo voranschreiten, werde das Folgen für das Ökosystem haben, die auch die menschliche Gesundheit beeinträchtigen könnten. Nach Erkenntnissen von Wissenschaftlern nehmen die Bürger täglich kleinste Kunststoff-Teilchen über das Trinkwasser, die Nahrung und beim Atmen auf.| 22.08.2019 08:15 Uhr

Las Palmas: Der Waldbrand auf der spanischen Insel Gran Canaria ist weitgehend unter Kontrolle. Das hat der Präsident der Kanarischen Inseln, Torres, mitgeteilt. Alle Löschflugzeuge sollen aber zur Sicherheit in Alarmbereitschaft bleiben, falls das Feuer wieder stärker wird. Die meisten Anwohner konnten in ihre Häuser zurückkehren. Rund 10.000 Menschen waren vor den Flammen in Sicherheit gebracht worden.| 22.08.2019 08:15 Uhr

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 20.628 Punkten und bleibt damit nahezu unverändert. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,9 Prozent auf 26.203 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 11.768 Punkten. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 10 79.| 22.08.2019 08:15 Uhr

Heute gelegentlich leicht bewölkt, sonst viel Sonne und trocken. Höchstwerte 21 Grad auf Sylt bis 28 Grad in Hannover.| 22.08.2019 08:15 Uhr