NDR Info Nachrichten vom 08.08.2019:

Weltklimarat sieht Ernährungssicherheit bedroht

Genf: Der Klimawandel bedroht nach Einschätzung von Experten immer stärker die Ernährungssicherheit der Weltbevölkerung. Dürren, Hitzewellen, Sandstürme, starke Regenfälle und die Erosion von Böden schädigten und verkleinerten die landwirtschaftlichen Nutzflächen, heißt es in dem neuen Bericht des Weltklimarates. Dadurch würden die Ernteerträge der Agrarwirtschaft schrumpfen. Die Autoren des Berichts fordern die Weltgemeinschaft unter anderem auf, die Ausbeutung von Land und die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Bundesumweltministerin Schulze sicherte als Reaktion ein größeres Engagement der Regierung zu. Klimaschutz sei für die Menschen eine Existenzfrage, sagte die SPD-Politikerin in Berlin. Sie setze sich dafür ein, dass Deutschland und die EU einen starken Beitrag zur Rettung des Planeten leisten. Was im Moment getan werde, reiche nicht aus.| 08.08.2019 14:15 Uhr

Studie: Regionen in Deutschland drohen abgehängt zu werden

Berlin: 19 Regionen in Deutschland droht einer Studie zufolge der deutliche Verlust ihrer Wirtschaftskraft. Nach einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft gehören dazu unter anderem Bremerhaven, Teile im östlichen Schleswig-Holstein, Regionen des Ruhrgebiets sowie Ostdeutschlands. Die Probleme sind demnach unterschiedlicher Natur. Dem Osten mache die zunehmende Überalterung der Gesellschaft zu schaffen. Der Westen leide dagegen stark unter einer maroden Infrastruktur. Das Institut fordert, Geld nicht mehr nach dem Gießkannenprinzip zu verteilen, sondern die Konzepte auf die regionalen Gegebenheiten auszurichten. Die Bundesländer sollten Schuldenerlasse für die betroffenen Kommunen in Betracht ziehen. Die Wissenschaftler warnten vor gesellschaftlichen Spannungen. Marode Schulen und Straßen erzeugten bei der Bevölkerung das Gefühl der Geringschätzung.| 08.08.2019 14:15 Uhr

Experten: Steuer auf CO2-Ausstoß wäre verfassungswidrig

Berlin: Der Wissenschaftliche Dienst der Bundesregierung hält eine Steuer auf den Ausstoß von Kohlendioxid für verfassungswidrig. In einem Gutachten heißt es, eine Abgabe auf die Emmission - nicht den Verbrauch - des klimaschädlichen Gases lasse sich keinem bestehenden Steuertypus zuordnen. Nach Angaben des Umweltministeriums plant die Regierung auch nicht, eine solche Steuer einzuführen. Vielmehr sollen schon bestehende Abgaben auf Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas erhöht werden, sagte ein Rechtsexperte des Ministeriums. Es gehe darum, die Energiesteuer um eine CO2-Komponente zu ergänzen. Diese sei eindeutig eine Verbrauchssteuer und damit verfassungsrechtlich abgesichert.| 08.08.2019 14:15 Uhr

Verletzte und ein Toter bei Ausschreitungen in Kirgistan

Bischkek: In Kirgistan hat es bei Ausschreitungen einen Toten und mindestens 50 Verletzte gegeben. Die Krawalle ereigneten sich im Zusammenhang mit der versuchten Festnahme von Ex-Präsident Atambajew. Der 62-Jährige hält sich in seinem Anwesen nahe der Hauptstadt Bischkek auf. Als Sondereinheiten versuchten, das Haus zu stürmen, stellten sich laut Medien etwa 1.000 Anhänger des früheren Staatschefs den Sicherheitskräften in den Weg. Bei anschließenden Feuergefechten wurde nach offiziellen Angaben ein Soldat getötet. Atambajew soll sich wegen Korruption und Amtsmissbrauch verantworten. Er selbst weist die Vorwürfe zurück.| 08.08.2019 14:15 Uhr

Katholische Kirchensteuereinnahmen auf Rekordhoch

Bonn: Die katholische Kirche in Deutschland hat im vorigen Jahr so viel Kirchensteuer eingenommen wie nie zuvor - trotz sinkender Mitgliederzahlen. Nach Angaben der Bischofskonferenz beliefen sich die Einnahmen auf mehr als 6,6 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 3,3 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Hauptgrund ist die positive Lage auf dem Arbeitsmarkt und der damit verbundene Anstieg der Lohn- und Einkommensteuer. Die Evangelische Kirche in Deutschland hatte ihre Zahlen bereits Mitte Juli vorgelegt. Ihre Einnahmen stiegen um gut zwei Prozent auf knapp 5,8 Milliarden Euro.| 08.08.2019 14:15 Uhr

Börse

Der Dax steigt um 0,8 Prozent auf 11.743 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 11 88 .| 08.08.2019 14:15 Uhr

Das Wetter

Von Westen her zunehmend freundlich und meist trocken. Höchstwerte 20 bis 26 Grad.| 08.08.2019 14:15 Uhr