NDR Info Nachrichten vom 07.08.2019:

Fleischsteuer: Vorschlag löst Pro und Contra aus

Berlin: Die Forderung von Tierschützern, Fleisch höher zu besteuern, hat eine kontroverse Debatte ausgelöst. Der SPD-Abgeordnete Spiering plädierte in einem Interview für eine höhere Mehrwertsteuer. Neben den Konsumenten müssten aber auch die Fleischproduzenten und der Einzelhandel ihren Beitrag für eine nachhaltige Nutztierhaltung leisten. Ähnlich äußerte sich der agrarpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion Ostendorff. Die zusätzlichen Einnahmen könnten für mehr Tierwohl eingesetzt werden. Kritik kommt von den Liberalen und vom Deutschen Bauernverband. Der FDP-Politiker Hocker erklärte, der Vorschlag trage weder zum Tierwohl noch zum Klimaschutz bei. Der Generalsekretär des Bauernverbandes, Krüsken, sagte, nicht der Fiskus, sondern die Landwirte brauchten Mittel und Hilfe, um die Tierhaltung weiterzuentwickeln.| 07.08.2019 13:00 Uhr

Statistik: Schlachtbetriebe produzieren weniger Fleisch

Wiesbaden: In Deutschland haben die Schlachtbetriebe im ersten Halbjahr 2019 weniger Fleisch produziert als 2018. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, ging die Menge inklusive Geflügel um 2,6 Prozent auf 3,9 Millionen Tonnen zurück. Das waren etwa 100.000 Tonnen weniger als im Vorjahreszeitraum. Gründe für die Entwicklung nannte die Behörde nicht.| 07.08.2019 13:00 Uhr

Giffey unterzeichnet Gute-Kita-Gesetz für Hamburg

Hamburg: Bundesfamilienministerin Giffey, Bürgermeister Tschentscher und Sozialsenatorin Leonhard haben die Vereinbarung zum sogenannten Gute-Kita-Gesetz unterzeichnet. Es regelt die Verwendung von Bundesmitteln. Der Bund gibt den Ländern bis zum Jahr 2022 rund 5,5 Milliarden Euro. Hamburg bekommt etwa 121 Millionen Euro und will damit vor allem den Betreuungsschlüssel in den Kindertagesstätten verbessern. Das Geld fließt aber erst, wenn alle 16 Bundesländer eine individuelle Vereinbarung unterschrieben haben, wofür sie die Mittel einsetzen wollen. Dies solle im Herbst der Fall sein, kündigte Familienministerin Giffey auf NDR Info an.| 07.08.2019 13:00 Uhr

US-Präsident Trump besucht Anschlagsorte

Dayton: US-Präsident Trump trifft sich heute mit Betroffenen der Angriffe in Ohio und Texas. Gemeinsam mit seiner Frau Melania reist Trump am Nachmittag unserer Zeit zunächst nach Dayton im Bundesstaat Ohio. Dort hatte ein Schütze am Sonnabend neun Menschen getötet. Die Bundespolizei gab dazu inzwischen bekannt, der Täter habe sich im Vorfeld für gewalttätige Ideologien interessiert. Später reist Trump weiter nach El Paso im Bundesstaat Texas. Dort hatte ein Mann 22 Menschen erschossen, offenbar aus rassistischen Motiven.| 07.08.2019 13:00 Uhr

Experten: Nordkorea finanziert sich durch Hackerangriffe

New York: Nordkorea erbeutet nach Erkenntnissen unabhängiger Experten Milliardenbeträge durch Hackerangriffe. Ein noch unveröffentlichter Bericht für den Sanktionsausschuss der Vereinten Nationen kommt zu dem Schluss, dass viele der Spezialisten unter Leitung des nordkoreanischen Geheimdienstes arbeiten, um Geld für das Atomprogramm zu beschaffen. Die Deutsche Presseagentur konnte den Bericht einsehen. Darin heißt es, Nordkorea nehme bei den ausgeklügelten Angriffen nicht nur herkömmliche Finanzinstitute ins Visier sondern auch Digitalwährungen wie den Bitcoin. Insgesamt wird der Erlös aus den Online-Raubzügen auf bis zu zwei Milliarden Dollar geschätzt. Unklar ist, von welchem Zeitraum die Experten ausgehen.| 07.08.2019 13:00 Uhr

Viele Verletzte bei Anschlag in Kabul

Kabul: Bei einem Bombenanschlag in der afghanischen Hauptstadt sind mindestens 95 Menschen verletzt worden. Den Behörden zufolge sind unter den Opfern überwiegend Zivilisten. Demnach war nahe einer Militärschule eine Autobombe detoniert. Aufnahmen zeigten eine große Rauchwolke über dem Westen der Stadt. Nach Medienberichten waren auch Schüsse zu hören. Zu der Tat haben sich inzwischen die Taliban bekannt.| 07.08.2019 13:00 Uhr

Wirtschaftsforscher sehen Gefahr einer Immobilienblase

Berlin: Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung warnt vor einer Immobilienblase in der Bundesrepublik. Laut einer Studie des DIW liegt das Risiko einer spekulativen Übertreibung derzeit bei 92 Prozent. Angesichts rasant steigender Mieten und Kaufpreise habe sich die Entwicklung von den Immobilienerträgen entkoppelt. Dies sei eine Gefahr, wenn Investoren Wohnungen nicht zur eigenen Nutzung kauften, sondern auf höhere Preise setzten und das vornehmlich durch Kredite finanzierten, so die Wirtschaftsforscher. Bis Ende des Jahres werde sich die Lage voraussichtlich etwas entspannen, schränkte das DIW allerdings ein.| 07.08.2019 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Zeitweise heiter, immer wieder Schauer und Gewitter, Höchstwerte 20 bis 26 Grad. Schwacher bis mäßiger, im Norden hin frischer Süd- bis Westwind. Nachts weitere Schauer und Gewitter, in Niedersachsen länger trocken, Tiefstwerte 16 bis 12 Grad. Morgen mehr Sonne, von der Nordsee bis zur Pommerschen Bucht wieder Schauer oder Gewitter, 20 bis 26 Grad. Am Freitag freundlich, später von der Ems erneut Schauer und Gewitter bei 22 bis 29 Grad.| 07.08.2019 13:00 Uhr