NDR Info Nachrichten vom 05.08.2019:

Trump will härtere Strafen bei Hassverbrechen

Washington: Nach den jüngsten Massakern in den USA setzt Präsident Trump auf härtere Strafen. Er will eine Gesetzesinitiative auf den Weg bringen, die die Todesstrafe bei Hassverbrechen in Form von Massenmord vorsieht. Trump sagte in einer Ansprache an die Nation, er habe das Justizministerium beauftragt, eine entsprechende Regelung auszuarbeiten. Der Präsident bezeichnete die Massaker in El Paso und in Dayton als Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Hass habe keinen Platz in Amerika. Ein Angreifer hatte am Sonnabend in einem Einkaufszentrum in El Paso an der Grenze zu Mexiko 21 Menschen erschossen. Bei dem Festgenommenen wird ein rassistisches Motiv vermutet. In Dayton im Bundesstaat Ohio tötete ein Mann neun Menschen. Er wurde von Einsatzkräften erschossen. Die Hintergründe der Tat sind unklar.| 05.08.2019 19:15 Uhr

London unterstützt US-Militärmission im Golf

London: Großbritannien will sich wegen der Spannungen mit dem Iran einer internationalen US-Militärmission in der Golfregion anschließen. Außenminister Raab sagte, die Mission solle Handelsschiffe in der Straße von Hormus schützen. Dieser Einsatz werde die Sicherheit stärken. Der Konflikt zwischen dem Iran und den USA hat die Lage in der Region deutlich verschlechtert. In den vergangenen Wochen waren in der Straße von Hormus Schiffe festgesetzt und angegriffen worden.| 05.08.2019 19:15 Uhr

Anschlag in Ägypten - 20 Tote

Kairo: Das ägyptische Innenministerium stuft eine Explosion im Zentrum der Hauptstadt als Terroranschlag ein. Dabei starben mindestens 20 Menschen. Ein Geisterfahrer stieß auf einer Schnellstraße am Nil mit drei Autos zusammen. Dabei gab es eine starke Explosion. Eine Untersuchung ergab, dass in dem Unfallauto Sprengstoff deponiert war.| 05.08.2019 19:15 Uhr

USA wirft China "Währungsmanipulation" vor

Peking: Im Handelsstreit zwischen den USA und China wirft US-Präsident Trump der chinesischen Regierung "Währungsmanipulation" vor. Zuvor hatte die chinesische Zentralbank die Währung deutlich abgewertet. Erstmals seit 2008 kostete ein Dollar wieder mehr als sieben Yuan. Trump nannte die Abwertung einen "schwerwiegenden Verstoß", der China erheblich schwächen werde. Der chinesische Notenbankchef Gang konterte, China beabsichtige nicht, seine Währung im Handelskonflikt zu instrumentalisieren. Der Wechselkurs bewege sich auf einem angemessenen Niveau. China könnte mit der Abwertung die Wirkung der US-Zölle teilweise dämpfen. Exporte in andere Länder können durch eine schwächere Währung für die ausländische Nachfrage günstiger werden.| 05.08.2019 19:15 Uhr

Borrell offiziell zum EU-Chefdiplomaten ernannt

Brüssel: Die Staaten der Europäischen Union haben den Spanier Josep Borrell offiziell zum EU-Außenbeauftragten ernannt. Der 72-Jährige soll den Posten Anfang November von Amtsinhaberin Mogherini übernehmen, vorausgesetzt das Europaparlament stimmt auch zu. Zurzeit ist Borrell noch Außenminister von Spanien. Zuvor war der Wirtschaftswissenschaftler unter anderem Präsident des EU-Parlaments.| 05.08.2019 19:15 Uhr

EU: Juli war heißester Monat

Brüssel: Der Juli 2019 ist nach Erkenntnissen des EU-Dienstes Copernicus der heißeste in der Messgeschichte gewesen. Die Durchschnittstemperatur lag nach Angaben der Wetter-Beobachter mit 0,04 Grad minimal über dem bisherigen Rekord-Wert vom Juli 2016. Verglichen mit der Zeit vor der Industrialisierung war es 1,2 Grad wärmer. Im Pariser Klimaschutzabkommen haben sich die Teilnehmer darauf verständigt, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Copernicus ist das Erdbeobachtungsprogramm der EU, es stützt sich zum Großteil auf Satellitendaten.| 05.08.2019 19:15 Uhr

Kurzwetter

In der Nacht nordöstlich der Elbe sowie an der Nordsee weitere Schauer, anfangs örtlich Gewitter, sonst meist trocken. Tiefstwerte 17 bis 13 Grad.| 05.08.2019 19:15 Uhr