NDR Info Nachrichten vom 04.08.2019:

Tote bei Schusswaffen-Angriffe in Texas und Ohio

El Paso: In den USA haben sich innerhalb von 24 Stunden zwei verheerende Angriffe mit Schusswaffen ereignet. In El Paso in Texas erschoss ein Mann in einem Einkaufszentrum mindestens 20 Menschen; 26 wurden verletzt. Der mutmaßliche Todesschütze ergab sich der Polizei. Den Angaben zufolge ist der Schütze ein 21-Jähriger aus der Nähe von Dallas. Die Ermittler prüfen, ob es sich um ein Hassverbrechen handelt. Den Angaben zufolge deutet ein Schriftstück möglicherweise daraufhin. Als Hassverbrechen werden Taten bezeichnet, die sich etwa gegen Menschen einer bestimmten Herkunft, Hautfarbe oder sexuellen Orientierung richten. US-Präsident Trump sprach von einer feigen Tat. Nur wenige Stunden später erschoss in Dayton im Bundesstaat Ohio ein Mann neun Menschen, 16 wurden verletzt. Die Tat ereignete sich im Oregon District - einem Viertel mit vielen Bars und Restaurants. Die Hintergründe des Angriffs sind unklar. Die Polizei teilte mit, der Schütze sei von den Einsatzkräften erschossen worden.| 04.08.2019 14:00 Uhr

Iran beschlagnahmt erneut Öl-Tanker

Teheran: Der Iran hat im Persischen Golf offenbar einen weiteren ausländischen Öltanker festgesetzt. Die Revolutionsgarden warfen der Besatzung im Staatsfernsehen vor, dass sie 700.000 Liter Öl in arabische Staaten schmuggeln wollten. Sieben Seeleute unterschiedlicher Nationalität seien festgenommen worden. Der Vorfall hat sich den Angaben zufolge vor vier Tagen ereignet. Unter welcher Flagge das Schiff fährt und welcher Reederei es gehört, ist nicht bekannt. Bereits vor zwei Wochen hatte der Iran einen Frachter, der unter britischer Flagge fährt, beschlagnahmt. Er liegt seitdem in einem iranischen Hafen. Die Aktion gilt als Vergeltungsaktion für die Festsetzung eines iranischen Öl-Tankers vor Gibraltar durch Großbritannien.| 04.08.2019 14:00 Uhr

Auswärtiges Amt übt Kritik an Festnahmen in Moskau

Berlin: Das Auswärtige Amt hat die Festnahmen Hunderter Demonstranten in Russland kritisiert. Eine Sprecherin sagte, das Vorgehen der Behörden in Moskau stehe in keinem Verhältnis zu der friedlichen Kundgebung für freie und faire Kommunalwahlen. Die Bundesregierung erwarte eine rasche Freilassung der festgenommenen Menschen. Das Auswärtige Amt forderte Russland außerdem auf, bei der anstehenden Stadtratswahl im September alle unabhängigen Kandidaten zuzulassen. Die Wahlbehörde hatte bislang fast ausschließlich Kreml-treue Politiker registriert. Bei Protesten dagegen waren gestern in Moskau mindestens 600 Menschen in Gewahrsam gekommen. Die Polizei soll unter anderem Knüppel gegen Demonstranten eingesetzt haben.| 04.08.2019 14:00 Uhr

Justizministerin wirft Tönnies dumpfen Rassismus vor

Berlin: Bundesjustizministerin Lambrecht hat den Aufsichtsratsvorsitzenden des Fußball-Bundesligisten Schalke 04, Tönnies, nach dessen Äußerungen über Afrikaner scharf kritisiert. Wer dumpfen Rassismus verbreite, stelle sich gegen hunderttausende Fußballfans, sagte die Justizministerin den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Die übergroße Mehrheit stehe klar für Menschlichkeit und Toleranz. Laut DPA wird sich auch die Ethikkommission des Deutschen Fußball-Bundes bei ihrer nächsten Sitzung am 15. August mit dem Vorfall beschäftigen. Tönnies hatte beim Tag des Handwerks in Paderborn als Festredner Menschen in Afrika sexuelle Zügellosigkeit und fehlendes Umweltbewusstsein unterstellt. Der 63-Jährige hatte sich gestern für seine Aussagen entschuldigt. Der Verein stellte sich daraufhin hinter ihn.| 04.08.2019 14:00 Uhr

Frachter müssen auf Elbe-Seitenkanal ausharren

Scharnebeck: Am Schiffshebewerk im Landkreis Lüneburg sitzen 30 Frachtschiffe fest. Sie warten darauf, dass der Wasserstand der Elbe wieder auf vier Meter steigt. Zurzeit fehlen dafür 25 Zentimeter. Erst dann kann das Hebewerk wieder in Betrieb genommen werden. Solange müssen die Schiffe auf Liegeplätzen bei Lüneburg und Uelzen festmachen. Verantwortlich für den niedrigen Wasserstand sind Probleme am Elb-Stauwehr bei Geesthacht. Das Wehr war vor zwei Tagen wegen eines unterspülten Damms geöffnet worden. Seitdem fließt das Wasser ungebremst in die Nordsee ab. Der Schaden soll in den nächsten Tagen behoben werden. Erst dann wird sich auch der Pegelstand der Elbe wieder normalisieren.| 04.08.2019 14:00 Uhr

Wettervorhersage

Aufgelockert bewölkt, Richtung Südniedersachsen und Vorpommern länger freundlich und meist trocken. Höchstwerte 20 Grad auf Sylt bis 26 Grad in Hannover. Morgen neben zeitweiligem Sonnenschein immer wieder dichte Wolken und sich von West nach Ost ausbreitende Schauer und Gewitter. Höchstwerte 20 bis 26 Grad.| 04.08.2019 14:00 Uhr