NDR Info Nachrichten vom 31.07.2019:

Regierungsförderpaket für E-Mobilität

Berlin: Die Bundesregierung will klimafreundliche Elektro-Fahrzeuge stärker fördern. Das Kabinett hat dazu ein Gesetzespaket auf den Weg gebracht, das umfangreiche steuerliche Vorteile vorsieht. So soll es zusätzlich Sonderabschreibungen für Elektro-Lieferwagen geben. Geplant sind auch weitere Vergünstigungen für Dienstfahrzeuge mit E-Antrieb. Zudem sollen Jobtickets des Arbeitgebers für Beschäftigte grundsätzlich steuerfrei sein. Die Bundesregierung beschloss auch einen Gesetzentwurf gegen Geldwäsche. Damit werden mehr Berufsgruppen als bisher dazu verpflichtet, den Behörden einen Verdacht auf Geldwäsche zu melden. Kriminellen soll es so erschwert werden, Schwarzgeld in Immobilien oder Kryptowährungen zu verstecken.| 31.07.2019 19:45 Uhr

Früherer Audi-Chef Stadler angeklagt

München: Der frühere Vorstandsvorsitzende von Audi, Stadler, muss sich voraussichtlich vor Gericht verantworten. Wie die Staatsanwaltschaft München mitteilte, hat sie gegen Stadler und drei weitere Beschuldigte Anklage wegen Betrugs in der Diesel-Affäre erhoben. Die Ermittler werfen Stadler vor, er habe spätestens im September 2015 von den Abgas-Manipulationen bei Dieselmotoren von Audi gewusst. Trotzdem habe er den Verkauf der Autos nicht verhindert. Die drei zusammen mit Stadler angeklagten Manager und Ingenieure sollen Dieselmotoren mit einer verbotenen Abschaltfunktion entwickelt haben. Die Motoren seien dann in mehr als 400.000 Fahrzeugen verbaut worden. Ob es tatsächlich zum Prozess kommt, muss das Landgericht entscheiden.| 31.07.2019 19:45 Uhr

Alan Kurdi nimmt Kurs auf Insel Lampedusa

Rom: Erneut bahnt sich ein Konflikt zwischen einer deutschen Hilfsorganisation und der italienischen Regierung an. Innenminister Salvini verbot der Organisation "Sea Eye" am Nachmittag ausdrücklich, mit etwa 40 Migranten an Bord in italienische Hoheitsgewässer zu fahren. Die Nichtregierungsorganisation könne die Menschen nach Tunesien bringen. Dennoch nahm das Schiff von "Sea Eye" Kurs auf die italienische Insel Lampedusa. Dort sei der nächstgelegene sichere Hafen, erklärte ein Sprecher. Man werde allerdings nicht ohne triftigen Grund unerlaubt in italienische Hoheitsgewässer fahren. Ende Juni war die deutsche Kapitänin Carola Rackete mit der "Sea Watch 3" unerkaubt nach Lampedusa gefahren. Nach Angaben ihrer Organisation wurde gegen sie eine Geldstrafe von 16.600 Euro verhängt; man habe dagegen Beschwerde eingelegt.| 31.07.2019 19:45 Uhr

Wacken wegen Unwetter kurzzeitig unterbrochen

Wacken: Wegen eines Unwetters hat die Polizei einen Teil des Openair-Geländes in dem Ort in Schleswig-Holstein vorübergehend geräumt. Die Heavy-Metal-Fans wurden aufgefordert, in ihren Autos Schutz zu suchen. Als das Gewitter durchgezogen war, durften die Besucher zurückkehren. Betroffen war auch der Auftritt der örtlichen Feuerwehrkapelle. Ihre Show, die als inoffizieller Auftakt des Festivals gilt, wurde abgebrochen. Sie soll laut Veranstalter wiederholt werden. Ein Unwetter hatte zuvor auch in Flensburg für zahlreiche überflutete Straßen gesorgt. Einige Bereiche mussten zwischenzeitlich gesperrt werden. Unfälle oder Verletzte gab es offenbar keine.| 31.07.2019 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts zunächst noch einige Schauer oder Gewitter möglich. Später häufiger locker bewölkt, teils neblig und trocken. Tiefstwerte 16 bis 12 Grad. Morgen neben längerem Sonnenschein auch einige, teils dichte Wolken und im Verlauf Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 20 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag mal Sonne, mal Wolken und von Nordwesten her aufkommende Schauer oder Gewitter, 20 bis 25 Grad. Am Sonnabend südwärts abziehende Schauer, 21 bis 25 Grad.| 31.07.2019 19:45 Uhr