NDR Info Nachrichten vom 29.07.2019:

Entsetzen nach Attacke in Frankfurt

Frankfurt am Main: Nach dem gewaltsamen Tod eines Achtjährigen vor einem ICE im Hauptbahnhof der hessischen Stadt trifft sich Bundesinnenminister Seehofer morgen mit den Chefs der Sicherheitsbehörden. Nach dpa-Informationen soll es dabei auch um andere aktuelle Hassverbrechen gehen. Seehofer warnte mit Blick auf die Ereignisse in Frankfurt vor vorschnellen Schlussfolgerungen. Er nehme zur Kenntnis, dass in Teilen der Öffentlichkeit der Sachverhalt bereits jetzt bewertet werde. Das sei seriös aber erst möglich, wenn die Hintergründe aufgeklärt sind, betonte der Minister. Am Vormittag war ein Achtjähriger am Frankfurter Hauptbahnhof von einem ICE überfahren worden. Laut Polizei wurden der Junge und seine Mutter auf die Gleise gestoßen. Die Frau konnte sich retten. Laut Augenzeugen versuchte der mutmaßliche Angreifer, noch einen weiteren Menschen zu schubsen. Passanten hielten den 40-Jährigen bis zum Eintreffen der Sicherheitskräfte fest. Das Bundesinnenministerium bestätigte, dass der Verdächtige Eritreer ist.| 29.07.2019 22:00 Uhr

Mahnungen am "Welterschöpfungstag"

Hamburg: Mehrere hundert Menschen haben in der Hansestadt für einen nachhaltigeren Umgang mit den natürlichen Ressourcen demonstriert. Anlass war der sogenannte Welterschöpfungstag. Er markiert den Zeitpunkt, an dem die für das Jahr zur Verfügung stehenden nachwachsenden Ressourcen verbraucht sind. Die Teilnehmer verlangten unter anderem wirksame Maßnahmen, um die Erwärmung der Erde zu begrenzen. In Hannover bildeten aus demselben Anlass etwa hundert Demonstranten eine Menschenkette. Zu den Protesten aufgerufen hatten neben anderen die Schülerbewegung Fridays for Future, Greenpeace und der BUND.| 29.07.2019 22:00 Uhr

Trump unterzeichnet Hilfe für 9/11-Helfer

Washington: US-Präsident Trump hat ein Gesetz unterzeichnet, das Ersthelfern von den Anschlägen vom 11. September 2001 lebenslange medizinische Versorgung garantiert. Das Gesetz beendet eine jahrelange Hängepartie, in welcher der US-Kongress die Entschädigungsmaßnahmen regelmäßig neu beschließen musste. Dem Fonds drohte zuletzt sogar das Geld auszugehen. Die jetzige Regelung sieht eine garantierte Finanzierung bis 2092 vor.  Zehntausende Menschen hatten Tage damit verbracht, die mit Schadstoffen belasteten Trümmer des World Trade Centers zu durchkämmen. Die Feuerwehrmänner und anderen Rettungskräfte sind vielfach an den Atemwegen oder Krebs erkrankt.| 29.07.2019 22:00 Uhr

Oettingers Unternehmen Fall für Ethikausschuss

Brüssel: Die künftige Beraterfirma des scheidenden EU-Haushaltskommissars Oettinger wird zum Fall für den Ethikausschuss der EU-Kommission. Eine Sprecherin sagte, Kommissionspräsident Juncker bitte den Ausschuss um eine Stellungnahme. Dabei soll es um Oettingers künftige Tätigkeit für die Firma und die Folgen für seine verbleibende Amtszeit bis Ende Oktober gehen. Oettinger möchte gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin in Hamburg eine Wirtschafts- und Politikberatung aufbauen.| 29.07.2019 22:00 Uhr

Bericht: Weil bewirbt sich nicht um SPD-Vorsitz

Hannover: Niedersachsens Ministerpräsident Weil will offenbar nicht für den SPD-Vorsitz kandidieren. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland schreibt, das habe Weil am Wochenende den kommissarischen SPD-Vorsitzenden Schwesig, Dreyer und Schäfer-Gümbel mitgeteilt. Das Netzwerk beruft sich auf Parteikreise. Weil habe demnach erklärt, dass er SPD-Generalsekretär Klingbeil unterstützen werde, sollte dieser sich um die Nachfolge von Parteichefin Nahles bewerben. Klingbeil kommt wie Weil aus Niedersachsen. Dem Generalsekretär werden seit längerem Ambitionen auf den SPD-Vorsitz nachgesagt. Bisher gibt es insbesondere zwei Bewerberduos für den SPD-Vorsitz: Europa-Staatsminister Roth und die ehemalige nordrhein-westfälische Familienministerin Kampmann sowie die Bundestagsabgeordneten Lauterbach und Scheer.| 29.07.2019 22:00 Uhr

Profisegler aus HH bringt Thunberg in die USA

Hamburg: Ein Segelprofi aus der Hansestadt soll die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg Mitte August mit einer Hochseejacht in die USA bringen. Boris Herrmann und ein Co-Skipper nehmen die 16-Jährige, ihren Vater und einen Filmemacher mit an Bord. Thunberg rechnet nach eigenen Angaben mit einer Reisezeit von etwa zwei Wochen. Die Strecke gehe von Großbritannien nach New York. Thunberg will unter anderem beim Klimagipfel der Vereinten Nationen im September für mehr Klimaschutz werben. Der gebürtige Oldenburger Herrmann hat bereits an zahlreichen Hochseeregatten teilgenommen.| 29.07.2019 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts gebietsweise Schauer und Gewitter, teils auch nachlassend und auflockernd. Abkühlung auf 19 bis 14 Grad. Morgen viel Sonnenschein, Richtung Mecklenburg-Vorpommern unbeständig mit Schauern und Gewittern, Höchstwerte 22 bis 31 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch und Donnerstag wechselhaft mit Schauern und Gewittern bei 20 bis 26 Grad.| 29.07.2019 22:00 Uhr