NDR Info Nachrichten vom 26.07.2019:

Scheuer will Schienennetz mit 86 Mrd. sanieren

Berlin: Marode Abschnitte des Schienennetzes sollen mit einem Milliardenprogramm saniert werden. Der Bund und die Deutsche Bahn haben vereinbart, ab 2020 zehn Jahre lang insgesamt 86 Milliarden Euro zu investieren. Davon sollen rund 62 Milliarden aus dem Haushalt kommen und 24 Milliarden von dem Unternehmen. Mit dem Geld können dann schadhafte Schienen und kaputte Weichen repariert und alte Eisenbahnbrücken saniert werden. Ziel des Investitionsprogramms ist ein leistungsfähiges Schienennetz. Der Bund will die Zahl der Zugfahrer bis 2030 verdoppeln und mehr Güterverkehr auf die Schiene verlagern. Außerdem spielt die Bahn eine wichtige Rolle im geplanten Klimaschutzkonzept der Großen Koalition. Das Parlament muss der Vereinbarung zwischen Bund und Unternehmen noch zustimmen.| 26.07.2019 16:15 Uhr

Mehr Schutz für Seenotretter gefordert

Brüssel: 102 Organisationen haben die gewählte EU-Kommissionsvorsitzende von der Leyen aufgefordert, sich für die Seenotrettung einzusetzen. In einem Brief an die CDU-Politikerin verlangten sie konkret eine Reform der Richtlinie, in der es um "Beihilfe zu unerlaubter Einreise" geht. Die Organisationen kritisieren, dass in der vorliegenden Version nicht genau zwischen Menschenschmuggel und humanitärer Hilfe unterschieden wird. In Italien hat gestern ein Gesetz, das harte Strafen für Seenotretter vorsieht, die erste parlamentarische Hürde genommen. Dem Entwurf zufolge drohen den Helfern von Bootsflüchtlingen künftig Geldbußen von bis zu einer Million Euro, wenn sie mit ihren Schiffen unerlaubt in italienische Hoheitsgewässer fahren. Außerdem dürfen die Rettungsschiffe beschlagnahmt werden.| 26.07.2019 16:15 Uhr

Bund und Tierschützer warnen vor Tiertransporten bei Hitze

Berlin: Agrarministerin Klöckner und der Deutsche Tierschutzbund haben angemahnt, das Verbot von Tiertransporten bei großer Hitze einzuhalten. Die CDU-Politikerin appellierte an die Bundesländer, die Kontrollen zu verschärfen. Der Tierschutzbund kritisierte auch grundsätzlich, dass lebende Tiere über lange Strecken zum Schlachthof gefahren werden. Gestern hatte die Polizei in Gießen mitgeteilt, dass etwa 500 Hühner bei einem Schlachttransport gestorben seien - sie waren demnach bei 34 Grad ohne Wasser in einem ungekühlten Transporter von Frankreich nach Polen unterwegs. Zuvor war bei Dortmund ein Transport aus Frankreich mit 143 völlig dehydrierten Schweinen gestoppt worden, von denen drei bereits gestorben waren. Die Temperatur im Fahrzeug habe bei 41 Grad gelegen, der Wassertank sei leer gewesen.| 26.07.2019 16:15 Uhr

Brasilien prüft Urheberrecht auf Amazonas-Sauerstoff

Rio de Janeiro: Brasilien erwägt offenbar, für den vom Amazonaswald produzierten Sauerstoff weltweit Geld zu verlangen. Wirtschaftsminister Guedes äußerte sich laut Medienberichten bei einem Besuch in der Urwaldstadt Manaus entsprechend. Er werde prüfen lassen, inwieweit sein Land den von den Bäumen am Amazonas produzierten Sauerstoff an einer Börse handeln könne. Die Regierung des rechtspopulistischen Präsidenten Bolsonaro betreibt derzeit eine wirtschaftliche Öffnung von Naturparks und Lebensräumen von Indigenen am Amazonas.| 26.07.2019 16:15 Uhr

Die Börse

Der Dax liegt bei 12.411 Punkten. Das ist ein Plus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones startet mit 27.193 Punkten in den Handel; plus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 11 32 .| 26.07.2019 16:15 Uhr

Das Wetter

Bis zum Abend überall sonnig, zeitweise auch mal mit lockeren Wolkenfeldern. Höchstwerte von 27 Grad in Kiel bis 38 Grad in Nordhorn. In der Nacht leicht bewölkt oder klar und trocken. Tiefstwerte 19 bis 14 Grad.| 26.07.2019 16:15 Uhr