NDR Info Nachrichten vom 26.07.2019:

Bahn und Bund starten Investitionsprogramm

Berlin: Der Bund und die Deutsche Bahn wollen ein umfangreiches Investitionsprogramm starten. Vom kommenden Jahr an sollen 86 Milliarden Euro in die Sanierung von Schienen, Weichen und Brücken fließen. Das Programm ist auf zehn Jahre angelegt. Knapp drei Viertel der Kosten übernimmt der Bund, den Rest die Deutsche Bahn. Verkehrsminister Scheuer betonte, dass es darum gehe, das aktuelle Netz fit zu machen. Schadhafte Schienen und kaputte Weichen führen immer wieder zu Behinderungen im Bahnverkehr. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres kam gut jeder fünfte Fernzug zu spät ans Ziel. Der Bundestag muss dem geplanten Investitionsprogramm noch zustimmen.| 26.07.2019 14:45 Uhr

Grohnde bleibt zunächst am Netz

Hannover: Das Atomkraftwerk Grohnde wird zunächst nicht vom Netz genommen. Einem Sprecher zufolge ist der Himmel bedeckter als erwartet. Die Weser erwärme sich deshalb langsamer als vorhergesagt. Zuvor hatte es geheißen, der Meiler müsse zur Sicherheit der Anlage und zum Schutz der Umwelt möglicherweise am Mittag vom Netz gehen. Die Betreiber verwiesen darauf, dass selbst in diesem Fall die Versorgung stabil bleiben werde. Unter anderem gebe es zur Zeit ein hohes Angebot von Solarenergie. Keine Probleme gibt es auch weiterhin mit dem Atomkraftwerk Brokdorf in Schleswig-Holstein.| 26.07.2019 14:45 Uhr

EKD betont Dringlichkeit der Seenotrettung

Hannover: Nach dem jüngsten Bootsunglück vor der libyschen Küste hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Bedford-Strohm, seine Forderung nach einem europäischen Verteilmechanismus für Bootsflüchtlinge bekräftigt. Die Katastrophe zeige erneut, wie dringlich es ist, Menschen zu retten, die sich aus Verzweiflung auf die lebensgefährliche Überfahrt über das Mittelmeer begeben, erklärte Bedford-Strohm in Hannover. Die Behinderung und die Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung müssten unverzüglich beendet werden. Nach dem Untergang mindestens eines Flüchlingsbootes werden vor der Küste Libyens mehr als 110 Migranten vermisst. Der Internationalen Organisation für Migration zufolge sind im Mittelmeer dieses Jahr bereits mehr als 680 Menschen gestorben.| 26.07.2019 14:45 Uhr

Jede zweite Rente unter 900 Euro

Berlin: Mehr als jede zweite Rente liegt unter 900 Euro. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, aus der mehrere Medien zitieren. Demnach haben 51,4 Prozent der Altersrentner im Jahr 2018 weniger als 900 Euro erhalten. Das seien mehr als 9,3 Millionen Menschen gewesen. Die genannten Rentendaten beziehen sich den Angaben zufolge auf den Betrag nach Abzug von Sozialbeiträgen und vor Steuern. Die Linken-Bundestagsabgeordnete Zimmermann kritisierte, die gesetzliche Rente sei offensichtlich nicht mehr armutsfest. Die Bundesregierung verweist darauf, dass allein aus der Höhe einer gesetzlichen Altersrente grundsätzlich nicht auf soziale Bedürftigkeit geschlossen werden könne. Geringe Rentenbeträge würden in der Regel durch zusätzliche Einkünfte oder das Einkommen des Ehepartners ausgeglichen.| 26.07.2019 14:45 Uhr

Mehr Falschgeld in Deutschland

Berlin: In Deutschland ist wieder mehr Falschgeld im Umlauf. Im ersten Halbjahr zogen die Behörden fast 28.000 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 1,6 Millionen Euro aus dem Verkehr. Die Bundesbank erklärte weiter, dies sei ein Anstieg von 2,5 Prozent gegenüber dem zweiten Halbjahr 2018. Bei Fälschern am beliebtesten ist den Ermittlern zufolge mit großem Abstand nach wie vor der 50-Euro-Schein.| 26.07.2019 14:45 Uhr

Das Wetter

Überall sonnig und nur lockere Wolkenfelder, Höchstwerte von 27 Grad in Kiel bis 38 Grad in Nordhorn, an der Ostsee bis 26 Grad.| 26.07.2019 14:45 Uhr