NDR Info Nachrichten vom 25.07.2019:

Berlin: Die Verkehrsminister von Deutschland und Österreich, Scheuer und Reichhardt, haben sich auf einen Zehn-Punkte-Plan verständigt, um Straßen und Anwohner in Tirol und Bayern vom Transit-Verkehr zu entlasten. Ein Ziel sei ein klares Signal für die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene gewesen, sagte Scheuer nach dem Treffen. Dafür sollten weitere Anreize geschaffen werden, unter anderem auch möglichst durch EU-Beihilfen, erklärte der CSU-Politiker. Der Plan soll jetzt Grundlage für weitere Gespräche beider Seiten sein. In Tirol sind seit Mitte Juni unter anderem mehrere Landstraßen gesperrt, damit Autofahrer Staus auf Autobahnen nicht umfahren können. Dies ist in Deutschland und vor allem im angrenzenden Bayern auf massive Kritik gestoßen.| 25.07.2019 15:45 Uhr

London: Der neue britische Premierminister Johnson besteht darauf, das Austrittsabkommen mit der EU nachzuverhandeln. In seiner ersten Regierungserklärung im Parlament sagte Johnson, anderenfalls werde man die EU ohne Abkommen verlassen. Johnson stört sich beim bestehenden Austrittsvertrag vor allem an den Regelungen zur irisch-nordirischen Grenze. Sie sehen vor, dass Großbritannien den Regeln der europäischen Zollunion unterworfen bleibt, bis sich beide Seiten auf eine andere Lösung verständigt haben. Johnson sagte, kein Land könne einem Abkommen zustimmen, das die wirtschaftliche Unabhängigkeit und politische Selbstbestimmung unterbinde.| 25.07.2019 15:45 Uhr

Hannover: Nach der EU-Kritik am mangelnden Schutz des Grundwassers vor Nitratbelastungen hat Niedersachsens Agrarministerin Otte-Kinast schnelle Verbesserung versprochen. Ihr Ministerium arbeite gemeinsam mit dem Umweltressort sehr intensiv daran, die Vorgaben der EU und des Bundes zu erfüllen, sagte die CDU-Politikerin. Die EU-Kommission hat Deutschland eine letzte Frist von zwei Monaten gesetzt, um mehr gegen die Verunreinigung des Grundwassers mit Nitraten aus Düngemitteln zu unternehmen. Gelingt das nicht, drohen Geldstrafen in Millionenhöhe. Die Bundesregierung hat sich zwar schon auf eine Verschärfung der Düngemittelverordnung verständigt. Laut EU sind die bisherigen Maßnahmen aber unzureichend.| 25.07.2019 15:45 Uhr

Berlin: Angesichts der hohen Temperaturen gibt es Forderungen, die Rechte von Arbeitnehmern bei künftigen Hitzewellen zu stärken. Die IG BAU sprach sich für ein Sommerausfallgeld für Bauarbeiter aus. Wie im Winter solle Geld ausgezahlt werden, wenn wegen der Witterung nicht gearbeitet werden könne. Die Grünen fordern, dass Arbeitnehmer mit Freiluftberufen ein Recht auf Hitzefrei haben. Büroangestellte sollten bei Hitze zuhause arbeiten dürfen, sofern dem keine betrieblichen Gründe entgegenstehen. In Bonn wurde am Mittag nach vorläufigen Angaben des Deutschen Wetterdienstes ein neuer deutscher Hitzerekord verzeichnet. Am frühen Nachmittag sei an einer Wetterstation ein Wert von 40,6 Grad gemessen worden.| 25.07.2019 15:45 Uhr

Hamburg: Ärzte warnen erneut vor Verletzungen beim E-Tretroller-Fahren. Nach Angaben der Hamburger Asklepios-Kliniken wurden allein im Krankenhaus St.Georg in den letzten drei Wochen mehr als 15 Menschen behandelt, die bei E-Scooter-Unfällen verletzt wurden. Aus anderen Krankenhäusern wurden weitere Fälle gemeldet, konkrete Zahlen dazu liegen nicht vor. Neben schweren Brustkorb- und Gelenkverletzungen habe es auch mehrere Patienten gegeben, die sich schwer am Kopf verletzten, sagte der Chefarzt der Klinik. Er rät aus diesem Grund, einen Helm zu tragen, auch wenn es keine Helmpflicht in Deutschland gibt.| 25.07.2019 15:45 Uhr

Häufig sonnig, ein paar Schleierwolken, im südlichen Niedersachsen vereinzelt Hitzegewitter, Höchstwerte 30 Grad Pasewalk, bis 41 Grad im Emsland, an der Ostseeküste 23 bis 29 Grad. Der Deutsche Wetterdienst warnt fast flächendeckend vor Hitze.| 25.07.2019 15:45 Uhr