NDR Info Nachrichten vom 21.07.2019:

Tanker: London prüft Reihe von Optionen

London: Die britische Regierung will morgen das Parlament darüber informieren, wie sie auf die Festsetzung eines Tankers unter britischer Flagge im Persischen Golf reagieren wird. Iranische Revolutionsgarden hatten das Schiff am Freitag beschlagnahmt und in einen iranischen Hafen eskortiert. Aus dem britischen Verteidigungsministerium hieß es heute, die Regierung prüfe eine Reihe von Optionen. Außenminister Hunt betonte, Priorität habe ein Weg, der die Lage entschärfe. Der Oman drängte Großbritannien und Iran zu einer diplomatischen Lösung. Man stehe mit mehreren Seiten im Kontakt, ergänzte das Außenministerium in Maskat. Zuvor hatte Bundesaußenminister Maas in der "Bild am Sonntag" vor einer Eskalation der Gewalt am Persischen Golf gewarnt.| 21.07.2019 14:00 Uhr

Ukraine wählt neues Parlament

Kiew: In der Ukraine sind rund 30 Millionen Bürger aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Die Partei von Präsident Selenskyj, die bisher nicht in der Rada vertreten ist, kann Umfragen zufolge mit einer Mehrheit rechnen. Sie dürfte aber auf einen Koalitionspartner angewiesen sein. Insgesamt treten 22 Parteien an. In den Separatistengebieten Donezk und Luhansk sowie auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim wird nicht gewählt. Erste Prognosen werden am Abend erwartet. Selenskyj sagte bei der Stimmabgabe, er werde nach Möglichkeit einen Wirtschaftsexperten zum neuen Regierungschef machen.| 21.07.2019 14:00 Uhr

Britische Minister kündigen Rückzug an

London: In Großbritannien haben zwei Minister ihren Rückzug angekündigt, sollte Boris Johnson neuer Regierungschef werden. Es sind Justizminister Gauke und Finanzminister Hammond. Hammond sagte in einem BBC-Interview, er könne einen Austritt aus der EU ohne Abkommen nicht unterstützen. Johnson hat einen solchen Schritt nicht ausgeschlossen. Übermorgen wird feststehen, wen die Mitglieder der Konservativen Partei zu ihrem Vorsitzenden gewählt haben. Derjenige wird auch neuer Premier. Favorit ist der frühere Außenminister Johnson.| 21.07.2019 14:00 Uhr

Kreuzfahrtschiff rettet 111 Migranten

Athen: Ein Kreuzfahrtschiff hat vor der griechischen Halbinsel Peloponnes 111 Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Die "Marella Discovery" brachte die Menschen zum Hafen Kalamata. Seitdem die Flüchtlingsroute durch die Balkanstaaten weitgehend geschlossen ist, versuchen viele Asylsuchende, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Die Hilfsorganisationen "Ärzte ohne Grenzen" und "SOS Méditerranée" nehmen ihren Seenotrettungseinsatz im Mittelmeer wieder auf. Das gemeinsam betriebene Schiff "Ocean Viking" kann bis zu 200 Menschen Schutz bieten. "Ärzte ohne Grenzen hatte im Mittelmeer zuletzt die "Aquarius" betrieben. Allerdings beendete die Organisation ihren Einsatz, nachdem dem Schiff zweimal auf Druck Italiens die Flagge entzogen worden war.| 21.07.2019 14:00 Uhr

USA diskutieren über Zukunft der Raumfahrt

Cape Canaveral: Der 50. Jahrestag der Mondlandung hat in den USA eine neue Diskussion über die Zukunft der Raumfahrt ausgelöst. Bei den Feierlichkeiten auf dem Raketenstartgelände im Bundesstaat Florida betonte Vize-Präsident Pence, dass in fünf Jahren wieder amerikanische Astronauten auf dem Mond landen sollen. Außerdem plant das Weiße Haus bis 2033 eine Mars-Mission. Allerdings sehen viele Mitarbeiter der Raumfahrtbehörde NASA den Zeitplan skeptisch. Auch Russland, China und Indien weiten derzeit ihre Raumfahrt-Programme aus. Der ehemalige deutsche Astronaut Thomas Reiter sieht in der bemannten Raumfahrt eine gute Investition. Auf NDR Info verwies der Mitarbeiter der Europäischen Raumfahrtbehörde darauf, wie sehr unser Alltag von der Raumfahrt abhängt. Als Beispiele nannte Reiter die Telekommunikation, Navigation und Erdbeobachtung.| 21.07.2019 14:00 Uhr

Polizei im Norden überprüft Busse und Laster

Kiel: Die Polizei in Schleswig-Holstein wird in der kommenden Woche Busse und Lastwagen besonders unter die Lupe nehmen. Wie das Landespolizeiamt mitteilte, werden speziell geschulte Einsatzkräfte Kontrollen vornehmen. Grund sind steigende Unfallzahlen im Güter- und Personenverkehr. In einer ähnlichen Aktion im vergangenen Jahr wurden fast 45 Prozent der überprüften Fahrzeuge beanstandet. Oftmals wurden Ruhezeiten nicht eingehalten oder die Ladung war nicht ausreichend gesichert.| 21.07.2019 14:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags oft sonnig, zwischen Leine und Harz schwacher Regen möglich. Temperaturen um 20 Grad im Küstenumfeld, um 25 Grad von Lauenburg bis Osnabrück. Mäßiger bis frischer Westwind, an den Küsten stürmische Böen. Nachts fast überall klar und trocken, Tiefstwerte 16 bis 11 Grad. Morgen vielerorts dichte Wolkenfelder, von Niedersachsen her breitet sich Regen aus. 17 Grad in Flensburg, bis 28 Grad in Bad Bentheim. Am Dienstag heiter und trocken bei 22 bis 33 Grad.| 21.07.2019 14:00 Uhr