NDR Info Nachrichten vom 19.07.2019:

Berlin: Der Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Hofreiter, hat der Großen Koalition Untätigkeit beim Klimaschutz vorgeworfen. Die Bundesregierung spreche viel, handele aber nicht, sagte Hofreiter auf NDR Info. Er warb für eine Abgabe auf klimaschädliches Kohlendioxid, wie sie derzeit diskutiert wird. Gleichzeitig sollte die Stromsteuer abgeschafft werden. Diese mache keinen Sinn mehr, weil sie sowohl auf - so wörtlich - schmutzigen als auch sauberen Strom erhoben werde. Gestern hatte erneut das sogenannte Klimakabinett der Bundesregierung beraten; Entscheidungen wurden nicht getroffen. In vielen Städten gibt es heute erneut Demonstrationen der Protestbewegung "Fridays for Future". Unter den Teilnehmern in Berlin war auch die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg.| 19.07.2019 11:15 Uhr

Washington: Die USA haben nach eigenen Angaben in der Straße von Hormus eine iranische Drohne zerstört. Präsident Trump sagte, das unbemannte Flugobjekt sei sehr nahe an die "USS Boxer" herangeflogen. Daraufhin habe das US-Kriegsschiff die Drohne abgeschossen. Die Regierung in Teheran wies die Darstellung zurück. Aus dem Außenministerium hieß es, die Amerikaner könnten irrtümlich eine eigene Drohne getroffen haben. Iran habe keine verloren.| 19.07.2019 11:15 Uhr

Berlin: Kanzlerin Merkel hat Ursula von der Leyens Wahl zur EU-Kommissionsvorsitzenden gelobt. In der Bundespressekonferenz sprach Merkel von einem guten Tag für Europa. Gleichzeitig zeigte sich die deutsche Regierungschefin erleichtert, dass mit der Entscheidung im EU-Parlament für von der Leyen ein Streit zwischen den Institutionen vermieden worden sei. Europa müsse handlungsfähig sein angesichts vieler Herausforderungen. Als Beispiel nannte Merkel den Klimaschutz, die Migrationspolitik, den Brexit und die Konflikte in der Ukraine und mit dem Iran. Im Moment stellt sich Merkel den Fragen der Hauptstadtjournalisten. Es ist der letzte Auftritt der Kanzlerin vor ihren Sommerferien.| 19.07.2019 11:15 Uhr

Oakland: Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer kann in einem weiteren Prozess um Krebsrisiken des Pflanzengiftes Glyphosat mit einer Senkung der Strafe rechnen. Ein Gericht im US-Bundesstaat Kalifornien bewertete den Schadenersatz von umgerechnet rund 1,8 Milliarden Euro, den eine Geschworenen-Jury einem Ehepaar zugesprochen hatte, als zu hoch. Die Summe gehe weit über den verfassungsrechtlich angemessenen Rahmen hinaus, hieß es zur Begründung. Demnach wäre ein Schadenersatz von maximal 220 Millionen Euro möglich. Das klagende Ehepaar hat die jahrzehntelange Verwendung des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup der Bayer-Tochter Monsanto für seine Krebserkrankung verantwortlich gemacht.| 19.07.2019 11:15 Uhr

Berlin: Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat sich dafür ausgesprochen, die Zahl von Miet-Elektrorollern zu begrenzen. Für die Verleihfirmen müssten strenge Regeln im Genehmigungsverfahren gelten, sagte Gewerkschaftschef Wendt der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er kritisierte, dass viele Nutzer von E-Rollern unsicher beim Bedienen der Fahrzeuge seien und sich nicht an die Vorschriften halten würden. Dadurch seien vor allem ältere Menschen, aber auch Kinder speziell beim Überqueren von Straßen unkalkulierbaren Gefahren ausgesetzt. Wendt rief Bundesverkehrsminister Scheuer auf, die derzeitige Rechtslage noch einmal zu überdenken.| 19.07.2019 11:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,7 Prozent auf 12.311 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 2 Prozent höher bei 21.467. Der Euro kostet einen Dollar 12 51.| 19.07.2019 11:15 Uhr

Heute wechselnde Bewölkung mit zeitweiligem Sonnenschein und gebietsweise Schauer, am Abend im Osten auch Gewitter möglich. Höchstwerte 18 Grad auf Sylt bis 26 Grad am Steinhuder Meer.| 19.07.2019 11:15 Uhr