NDR Info Nachrichten vom 18.07.2019:

Helsinki: Die Innenminister der Europäischen Union beraten heute erneut über Lösungen für den Flüchtlingsstreit mit Italien. Deutschland und Frankreich wollen einen Vorschlag unterbreiten, der zumindest bis Oktober eine Verteilung von im Mittelmeer geretteten Migranten auf einen Teil der anderen EU-Staaten sicherstellt. Nach Angaben von Luxemburgs Außenminister Asselborn haben allerdings neben seinem Land nur Portugal und Finnland ihre grundsätzliche Unterstützung zugesagt. Im Zusammenhang mit dem Einsatz der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch im Mittelmeer findet am Vormittag in Italien eine Anhörung statt. Die Kapitänin der "Sea Wach 3", Rackete, ist vor einem Gericht im sizilianischen Agrigent vorgeladen. Die italienische Justiz ermittelt gegen sie unter anderem wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur illegalen Einwanderung. Rackete war mit 40 Migranten an Bord ohne Erlaubnis in italienische Gewässer und den Hafen von Lampedusa gefahren.| 18.07.2019 08:15 Uhr

Berlin: Die CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer will mit ihrem Eintritt ins Bundeskabinett nach eigenen Worten die Bedeutung der Sicherheits- und Verteidigungspolitik erhöhen. In den ARD-Tagesthemen sagte die neue Verteidigungsministerin, sie habe mit Kanzlerin Merkel darüber beraten, wie das Ministerium aufgewertet werden könne. Als Vorsitzende der größten Regierungspartei habe sie besonderen Einfluss, den sie für die Bundeswehr und die Belange der Soldatinnen und Soldaten einsetzen wolle, so Kramp-Karrenbauer weiter. Darum habe sie beschlossen, das Amt selbst zu übernehmen. Vor ihrem Eintritt ins Kabinett hatte die CDU-Vorsitzende mehrfach ausgeschlossen, in ein Regierungsamt zu wechseln, und stattdessen betont, sich auf die Parteiarbeit konzentrieren zu wollen.| 18.07.2019 08:15 Uhr

Köln: Die Polizei in Nordrhein-Westfalen durchsucht seit heute früh mehrere Wohnungen von möglichen islamistischen Gefährdern. Hintergrund sind nach Angaben der Kölner Polizei entsprechende Hinweise von Sicherheitsbehörden. Der Fokus liege auf einer Wohnung in Düren. Dort ist der Einsatz von Spezialkräften der Polizei bereits abgeschlossen; nach WDR-Informationen gab es eine Festnahme. Auch in Köln wird in mehreren Wohnungen nach konkreten Anhaltspunkten für einen möglicherweise geplanten Terroranschlag gesucht. Weitere Details zu den Razzien will die Polizei im Laufe des Vormittags bekannt geben.| 18.07.2019 08:15 Uhr

Greenville: US-Präsident Trump hat seine Attacken gegen vier demokratische Parlamentarierinnen mit Migrationshintergrund erneuert. Auf einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat North Carolina sagte Trump, die Politikerinnen würden beim Aufstieg einer militanten Linken helfen und die USA nicht lieben. Anschließend skandierten Trumps Anhänger die Parole "Schickt sie zurück!" Das American Jewish Committee erklärte dazu, der Sprechchor erinnere an eine dunkle Zeit der amerikanischen Geschichte. Trump hatte die vier Frauen mehrfach aufgefordert, in ihre vermeintlichen Heimatländer zurückzugehen. Die Demokraten warfen ihm daraufhin Rassismus vor. Alle vier Politikerinnen sind US-Staatsbürgerinnen, drei von ihnen in den Vereinigten Staaten geboren.| 18.07.2019 08:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 21.064 Punkten. Das sind 2 Prozent weniger als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,4 Prozent auf 27.220 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.218 Punkten. Das ist ein Minus von ein Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 12 41.| 18.07.2019 08:15 Uhr

Das Wetter: Heute heiter, später einzelne Schauer oder Gewitter möglich, nach Vorpommern hin meist sonnig. Höchstwerte 21 bis 27 Grad.| 18.07.2019 08:15 Uhr