NDR Info Nachrichten vom 16.07.2019:

Von der Leyen: Europa bis 2050 klimaneutral

Straßburg: Wenige Stunde vor der Entscheidung über die Nachfolge von EU-Kommissionspräsident Juncker hat Ursula von der Leyen am Vormittag ihre Bewerbungsrede im Europa-Parlament gehalten. Der Klimaschutz sei die größte Herausforderung der Europäischen Union, sagte von der Leyen vor den Abgeordneten. Sie kündigte einen grünen "Deal" in den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit an. Darin wolle sie unter anderem festschreiben, dass Europa als erster Kontinent weltweit bis 2050 klimaneutral sein soll. Nach der Bewerbungsrede wird es im EU-Parlament zunächst eine Debatte geben. Die Abstimmung über die Juncker-Nachfolge ist für 18 Uhr vorgesehen. Für ihre Wahl benötigt von der Leyen eine absolute Mehrheit, das heißt mehr als die Hälfte der 747 Stimmen. Ob sie die erhalten wird, gilt als unsicher. In mehreren Fraktionen des EU-Parlaments stößt die Bewerbung der CDU-Politikerin auf Widerstand.| 16.07.2019 09:45 Uhr

Mexiko kritisiert US-Asylentscheidung

Mexiko-Stadt: Die Regierung Mexikos hat die Einschränkung der Asylmöglichkeiten in den USA kritisiert. Außenminister Ebrard äußerte, sein Land sei dagegen, den Schutz für jene zu beschneiden, die in ihrer Heimat um ihr Leben fürchteten. Der Grundsatz der Nichtzurückweisung sei im internationalen Recht verankert. Die US-Regierung hatte gestern verschärfte Regelungen für Asylsuchende angekündigt. Anträge von Migranten, die nicht in Mexiko oder einem anderen Land den Flüchtlingsstatus beantragt haben, werden abgelehnt. Justizminister Barr sagte, die Neuregelung solle Wirtschaftsmigranten abhalten, das US-Asylsystem auszunutzen.| 16.07.2019 09:45 Uhr

DGB warnt vor Belastungen für Berufspendler

Berlin: Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat vor Belastungen für Berufspendler bei der Einführung einer CO2-Steuer gewarnt. DGB-Vorstandsmitglied Buntenbach sagte der "Augsburger Allgemeinen", wo Menschen mobil sein müssten, dürfe das nicht durch eine CO2-Steuer behindert werden. Das gelte insbesondere für Bezieher niedriger Einkommen. Auch die Unternehmen müssten hier in die Pflicht genommen werden. Gleichzeitig sei es sinnvoll, Anreize dafür zu schaffen, andere Verkehrsmittel als das Auto zu nutzen.| 16.07.2019 09:45 Uhr

Urabstimmung über Streiks bei Eurowings

Frankfurt am Main: Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat ihre Mitglieder bei Eurowings zur Urabstimmung über einen Streik aufgerufen. Von heute an sollen die Gewerkschaftsmitglieder ihre Entscheidung treffen. Die Abstimmung läuft drei Wochen. Es geht um Tarifverträge über die Kompetenzen der Personalvertretungen sowie zur Teilzeitarbeit. Lufthansa bestreitet, dass der Vorstand der Gewerkschaft rechtmäßig ins Amt gekommen ist. Deshalb läuft ein Rechtsstreit.| 16.07.2019 09:45 Uhr

SZ: Dijsselbloem soll IWF-Chef werden

Den Haag: Die niederländische Regierung setzt sich nach Informationen der Süddeutschen Zeitung dafür ein, dass der frühere Finanzminister Dijsselbloem an die Spitze des Internationalen Währungsfonds gewählt wird. Wie das Blatt berichtet, versuchen die Niederlande derzeit, eine Mehrheit unter den europäischen Staaten für diesen Personalvorschlag zu organisieren. Deutschland und Frankreich sollen Zustimmung signalisiert haben, eine offizielle Stellungnahme gibt es aber nicht. Die derzeitige IWF-Chefin Lagarde soll im November neue Präsidentin der Europäischen Zentralbank werden. Der IWF ist vor allem dafür zuständig, das internationale Währungssystem stabil zu halten, Finanzkrisen zu verhindern und Mitgliedsländern in Notfällen zu helfen.| 16.07.2019 09:45 Uhr

Campingplatz in Südfrankreich evakuiert

Perpignan: Die Behörden in Südfrankreich haben wegen eines Waldbrandes drei Campingplätze vorübergehend evakuiert. Rund 2.500 Urlauber wurden in Sicherheit gebracht. Sie konnten am Abend zu ihren Zelten und Wohnmobilen zurückkehren. Das Feuer war in der Nähe des beliebten Badeortes Argelès-sur-Mer ausgebrochen. Zur Bekämpfung der Flammen setzte die Feuerwehr mehrere Löschflugzeuge ein. Verletzt wurde niemand.| 16.07.2019 09:45 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute zunächst stark bewölkt und stellenweise leichter Regen, im Verlauf vor allem nordöstlich der Elbe größere Auflockerungen. Höchstwerte 17 bis 22 Grad.| 16.07.2019 09:45 Uhr