NDR Info Nachrichten vom 14.07.2019:

New Orleans: Tropensturm "Barry" setzt die Südküste der USA unter Wasser. Nach Angaben des Nationalen Hurrikan-Zentrums traf er westlich von New Orleans im Bundesstaat Louisiana auf Land. Küstenorte wurden evakuiert, der Flughafen von New Orleans musste geschlossen werden, zehntausende Bewohner sind ohne Strom. Fachleute mahnen, das Gefährliche an "Barry" sei nicht die Windstärke, sondern es seien die Regenmassen, die er an Land trage. Der Sturm habe sich sehr langsam über das Meer bewegt und auf seinem Weg viel Wasser angesammelt. Gerechnet wird mit heftigen Niederschlägen und großflächigen Überschwemmungen.| 14.07.2019 06:00 Uhr

Berlin: In der Debatte über die Seenotrettung hat der FDP-Vorsitzende Lindner sich für die Schaffung legaler Fluchtwege nach Europa ausgesprochen. Unterlassene Hilfeleistung sei nicht zu rechtfertigen, sagte Lindner der Funke-Mediengruppe. Auf der anderen Seite dürfe es keine Beihilfe zur Schlepperkriminalität bei Wirtschaftsmigranten geben. Notwendig sei eine Seenotrettung in staatlicher Hand, die Geflüchtete aber nicht nach Europa bringt, sondern zunächst an den Ausgangspunkt ihrer Reise. Zugleich forderte Lindner eine neue deutsche Einwanderungspolitik - und die Reduzierung der illegalen Migration. Dann werde es auch gelingen, die legal Schutzsuchenden fair in Europa zu verteilen. Außenminister Maas hatte zuvor ein Bündnis aus EU-Staaten angeregt, die verbindlich Bootsflüchtlinge aufnehmen.| 14.07.2019 06:00 Uhr

Berlin: Landwirtschaftsministerin Klöckner hält ein nationales Verbot des Pflanzenvernichtungsmittels Glyphosat für nicht machbar. Die CDU-Politikerin sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag", das europäische Recht verhindere Alleingänge. Deutschland arbeite aber an Strategien, um den Einsatz von Glyphosat zu mindern oder überflüssig zu machen. Für ein EU-weites Verbot des umstrittenen Pflanzengiftes sieht Klöckner erst im Jahr 2022 eine Chance - dann läuft die europäische Zulassung aus. Österreich hatte den Glyphosat-Einsatz Anfang dieses Monats verboten. Das Mittel der Bayer-Tochter Monsanto steht im Verdacht, krebserregend zu sein.| 14.07.2019 06:00 Uhr

Paris: Frankreich will ein militärisches Weltraumkommando aufbauen. Wie Präsident Macron gestern Abend in einer Rede vor dem heutigen Nationalfeiertag ankündigte, soll es ab September bei der Luftwaffe angesiedelt werden. Ziel sei, die Verteidigung Frankreichs im Weltraum und vom Weltraum aus sicherzustellen und die französischen Satelliten besser zu schützen. Die Höhe der Kosten steht den Angaben zufolge noch nicht fest. Macron reagiert mit seinem Vorstoß auf entsprechende Pläne Chinas, Russlands und der USA. Auf Wunsch von US-Präsident Trump arbeitet das US-Verteidigungsministerium bereits an Plänen für den Aufbau einer "Space Force" als sechste Teilstreitkraft des US-Militärs.| 14.07.2019 06:00 Uhr

New York: In der amerikanischen Metropole hat es einen massiven Stromausfall gegeben. Betroffen waren rund 70.000 Menschen in den Stadtteilen Midtown Manhattan und der Upper West Side. Aufzüge und U-Bahnen standen still, Ampeln fielen aus, vielfach saßen Kinobesucher plötzlich komplett im Dunkeln. New Yorks Bürgermeister de Blasio schrieb auf Twitter von einem mechanischen Problem im Stromnetz, das nicht auf Fremdeinwirkung zurückzuführen sei. Berichten zufolge könnte ein Brand samt anschließender Explosion eines unterirdischen Transformators den Blackout verursacht haben. Inzwischen ist die Stromversorgung offenbar wieder hergestellt.| 14.07.2019 06:00 Uhr

Havanna: Das kubanische Parlament hat ein neues Wahlgesetz verabschiedet. Die Abgeordneten votierten einstimmig dafür, die politische Macht zwischen dem Präsidenten und einem Regierungschef aufzuteilen. Damit wird das Amt des Ministerpräsidenten wieder eingeführt, das 1976 abgeschafft worden war. Nach offiziellen Angaben soll der Präsident im Oktober gewählt werden. Der neue Ministerpräsident wird demnach im Dezember ernannt. Zudem entschieden die Abgeordneten, ihre eigene Amtszeit künftig auf maximal zehn Jahre zu begrenzen. Das Ein-Parteien-System in dem sozialistischen Inselstaat bleibt jedoch bestehen.| 14.07.2019 06:00 Uhr

Heute oft stark bewölkt, in Vorpommern Schauer und Gewitter möglich, zur Ostsee hin teils freundlicher. Höchstwerte 16 Grad in Niebüll bis 23 Grad in Neubrandenburg. Morgen überwiegend trocken, nur in Vorpommern einzelne Schauer möglich. Höchstwerte 16 Grad an der Ostsee bis 23 Grad in Ostvorpommern. Am Dienstag in Vorpommern weiterhin einzelne Schauer, sonst meist trocken, 16 bis 22 Grad.| 14.07.2019 06:00 Uhr