NDR Info Nachrichten vom 13.07.2019:

Maas: "Bündnis der Hilfsbereiten" für Flüchtlinge

Berlin: Deutschland soll nach den Worten von Bundesaußenminister Maas bei der Aufnahme von im Mittelmeer geretteten Migranten eine Vorreiterrolle einnehmen. Die Bundesrepublik müsse mit jenen EU-Staaten vorangehen, die zur Aufnahme von Flüchtlingen bereit seien, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Alle anderen Länder seien weiterhin eingeladen, sich zu beteiligen. Nötig sei ein Bündnis der Hilfsbereiten für einen verbindlichen Verteilmechanismus. Bei jedem Boot wieder ein unwürdiges Geschachere um Menschenleben zu beginnen, könne nicht die Lösung sein. Maas stellte eine verlässliche Beteiligung Deutschlands in Aussicht. Die Bundesrepublik sei bereit, einen substanziellen Beitrag zu leisten und zu garantieren, immer ein festes Kontingent an Geretteten zu übernehmen. Tagelange Irrfahrten privater Seenotretter auf der Suche nach sicheren Häfen sollten der Vergangenheit angehören, betonte Maas.| 13.07.2019 11:45 Uhr

Mieterbund will CO2-Kosten auf Vermieter abwälzen

Berlin: Nachdem die sogenannten Wirtschaftsweisen eine CO2-Steuer unter anderem auf Heizen mit Öl und Gas empfohlen haben, warnt der Deutsche Mieterbund vor Belastungen für Mieter. Diese hätten keinen Einfluss darauf, wie ihre Wohnungen geheizt würden, sagte Verbandspräsident Siebenkotten der "Funke Mediengruppe". Deshalb müssten die Vermieter zusätzliche Kosten einer CO2-Steuer tragen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband mahnt eine Entlastung aller Bürger an. Die Einnahmen müssten vollständig an die Haushalte zurückfließen, sagte Verbandschef Müller der "Rheinischen Post". Der Sachverständigenrat der Bundesregierung hatte gestern in seinem Gutachten empfohlen, den Ausstoß von Kohlendioxid beim Heizen und im Verkehr teurer zu machen.| 13.07.2019 11:45 Uhr

Facebook muss mit Milliardenstrafe rechnen

Washington: Im Streit über Verstöße gegen den Datenschutz haben sich der Facebook-Konzern und die US-Verbraucherschutzbehörde einem Zeitungsbericht zufolge auf einen Vergleich geeinigt. Nach Informationen des "Wall Street Journal" hat das Internet-Unternehmen einer Zahlung von rund fünf Milliarden Dollar zugestimmt. Es wäre das höchste Bußgeld, das jemals an die Aufsichtsbehörde fällig wurde. Hintergrund des Vergleichs ist der Datenskandal um die britische Firma "Cambridge Analytica", die sich illegal Daten von 87 Millionen Facebook-Nutzern beschafft und damit unter anderem den Wahlkampf von US-Präsident Trump unterstützt hat. Die US-Verbraucherschutzbehörde hatte in diesem Zusammenhang bereits vor mehr als einem Jahr Ermittlungen gegen Facebook aufgenommen.| 13.07.2019 11:45 Uhr

SEK simuliert Geiselnahme in Hannover

Hannover: In der niedersächsischen Landeshauptstadt hat eine großangelegte Übung der Polizei begonnen. Das Spezialeinsatzkommando des Landes Niedersachsens trainiert sein Vorgehen bei einer simulierten Geiselnahme in einer Straßenbahn durch terroristische Täter. An der Fortbildung sind neben verschiedenen Polizeieinheiten auch die Hannoverschen Verkehrsbetriebe beteiligt. Ziel der Übung sei die Bewältigung eines Szenarios, bei dem besonders die Zusammenarbeit der beteiligten Einsatzkräfte in lebensbedrohlichen Situationen trainiert werde, erklärte eine SEK-Sprechrin.| 13.07.2019 11:45 Uhr

Klimaschützer protestieren gegen Kreuzfahrt-Reisen

Kiel: Ein Bündnis von Umwelt- und Klimaschützern will heute in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt gegen den Kreuzfahrt-Tourismus protestieren. Nach Angaben der Veranstalter laufen immer mehr Kreuzfahrtschiffe den Kieler Hafen an. Das passe nicht damit zusammen, dass die Stadt den Klimanotstand ausgerufen habe. Kiels Oberbürgermeister Kämpfer sagte auf NDR Info, Kreuzfahrten seien ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor und sollten deshalb nicht abgeschafft werden. Er glaube aber auch, dass die Branche beim Thema Nachhaltigkeit noch viel Luft nach oben habe. Die Zahl der Kreuzfahrt-Passagiere hat sich in Kiel in den vergangenen 20 Jahren mehr als verzehnfacht.| 13.07.2019 11:45 Uhr

Das Wetter

Heute neben sonnigen Abschnitten dichte Quellwolken mit einigen Schauern und Gewittern. Nordöstlich der Elbe freundlicher. Höchstwerte 17 Grad auf Langeoog bis 26 Grad in Parchim.| 13.07.2019 11:45 Uhr