NDR Info Nachrichten vom 11.07.2019:

Iran: Haben keinen britischen Öltanker aufgehalten

Teheran: Der Iran hat britische Angaben zurückgewiesen, wonach iranische Boote einen britischen Öltanker gestoppt haben. Außenminister Sarif sagte, es habe einen solchen Vorfall nicht gegeben. Ziel der Unterstellungen sei es offenbar, Spannungen zu provozieren. Die britische Regierung hatte zuvor erklärt, mehrere iranische Boote hätten den Frachter in der Straße von Hormus aufgehalten. Ein militärisches Begleitschiff sei aber eingeschritten und die Iraner seien abgedreht. Hintergrund könnte ein Zwischenfall vor Gibraltar aus der vergangenen Woche sein. Die britische Marine hatte dort einen iranischen Öltanker festgesetzt. Das Schiff soll auf dem Weg nach Syrien gewesen sein, was ein Verstoß gegen EU-Sanktionen bedeuten würde. Der Iran hatte nach der Aktion vor Gibraltar Gegenmaßnahmen angekündigt.| 11.07.2019 11:15 Uhr

Italien baut Zusammenarbeit mit Libyen aus

Rom: Italien baut seine Zusammenarbeit mit der Küstenwache Libyens aus. Wie die Regierung mitteilte, wird sie das nordafrikanische Land stärker mit Material unterstützen und libysches Personal vermehrt schulen. Die von der EU unterstützte Vereinbarung sieht vor, dass die Libyer Bootsflüchtlinge auf dem Weg nach Europa abfangen und wieder in das Land zurückbringen. Das Vorgehen ist umstritten, weil Migranten in dem Bürgerkriegsland Misshandlungen drohen. Die Zahl der Ankünfte in Italien hat sich seit der Vereinbarung drastisch verringert.| 11.07.2019 11:15 Uhr

VW-Aufsichtsrat berät über Kooperation mit Ford

Wolfsburg: Der Aufsichtsrat von VW berät heute über einen Ausbau der Zusammenarbeit mit Ford. Beide Konzerne kooperieren bereits bei der Entwicklung leichter Nutzfahrzeuge und Pick-Ups. Jetzt geht es darum, auch in den Bereichen Elektromobilität und selbständiges Fahren die Kräfte zu bündeln. Beide Felder sind ebenfalls mit hohen Entwicklungsausgaben verbunden. Das Handelsblatt hatte in der vergangenen Woche berichtet, die Verhandlungen seien bereits abgeschlossen. VW bestätigte dies nicht, sondern teilte lediglich mit, die Gespräche zwischen den Unternehmen liefen gut.| 11.07.2019 11:15 Uhr

Wachkoma-Patient in Frankreich gestorben

Paris: Ein in ganz Frankreich bekannter Patient, der jahrelang im Wachkoma lag, ist jetzt gestorben. Die Ärzte hatten die künstliche Ernährung vor gut einer Woche eingestellt. Vorausgegangen war ein jahrelanger Rechtsstreit. Der Mann war vor elf Jahren bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden und in eine Art Wachkoma gefallen. Die Ärzte bewerteten weitere lebenserhaltende Maßnahmen als unverhältnismäßig und wollten sie -ebenso wie die Ehefrau des Mannes- beenden. Die streng katholischen Eltern des Patienten zogen mehrfach vor Gericht, um eine Einstellung der Versorgung zu verhindern.| 11.07.2019 11:15 Uhr

Kassenärzte: Homöopathie nicht durch Kassen finanzieren

Berlin: Die Kassenärzte fordern, dass homöopathische Leistungen künftig nicht mehr von gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung, Gassen, sagte, wer entsprechende Mittel haben wolle, müsse sie zwar bekommen. Dies dürfe aber nicht auf Kosten der Solidargemeinschaft geschehen. Es gebe keine ausreichenden wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit homöopathischer Verfahren, so Gassen in der "Rheinischen Post". In Deutschland gehören solche alternativen Heilmethoden zu den freiwilligen Leistungen der Krankenkassen. Erst gestern hatte Frankreich beschlossen, dass die Kassen von 2021 an keine homöopathischen Behandlungen mehr übernehmen sollen.| 11.07.2019 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.382 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent höher bei 21.644 Punkten. Der Euro kostet einen Dollar 12 72.| 11.07.2019 11:15 Uhr

Die Wettevorhersage

Heute von Westen her gebietsweise Regen, teils mit Gewittern. Nach Vorpommern hin dagegen oft sonnig. Höchstwerte 18 Grad in Kiel bis 24 Grad in Neustrelitz.| 11.07.2019 11:15 Uhr