NDR Info Nachrichten vom 10.07.2019:

Berlin: Die Bundesregierung will strukturschwache Regionen in ganz Deutschland gezielter unterstützen. Laut einem Zwölf-Punkte-Plan, den Bundesinnenminister Seehofer, Familienministerin Giffey und Agrarministerin Klöckner heute vorstellten, gehören dazu unter anderem der flächendeckende Ausbau von Breitband und Mobilfunk, die Stärkung von Dörfern, die Sicherung einer guten Kinderbetreuung sowie der Aufbau von Forschungseinrichtungen. Klöckner sagte auf NDR Info, es sei gut, dass Deutschland so ein vielfältiges Land sei, aber regionale Unterschiede dürften nicht zu Nachteilen werden. Ohne Mindeststandards gebe es keine freie Ortswahl, betonte die CDU-Politikerin. So, wie die Versorgung mit Strom und Wasser nirgends infrage gestellt werde, müssten heute auch schnelles Internet und Mobilfunk-Netz zur Daseinsvorsorge gehören.| 10.07.2019 16:45 Uhr

Brüssel: Ursula von der Leyen hat im Europaparlament für ihre Wahl zur EU-Kommissionspräsidentin geworben. Sie trat in mehreren Fraktionen auf und beantwortete Frage der Abgeordneten. Von der Leyen kündigte unter anderem an, einen groß angelegten Bürgerdialog zur Reform der EU zu unterstützen. Als wichtige Aufgabe bezeichnete sie eine einheitliche Asylpolitik. Die CDU-Politikerin räumte ein, dass ihre Nominierung durch die Mitgliedstaaten ein holpriger Start gewesen sei. Das Europaparlament wird voraussichtlich in der nächsten Woche über die Personalie abstimmen.| 10.07.2019 16:45 Uhr

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat dazu aufgerufen, Kommunalpolitikern mehr Respekt und Anerkennung zukommen zu lassen. Vor dem Hintergrund des Mordes an dem Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke sagte Steinmeier, Angriffe auf Amts- und Mandatsträger seien eine Gefahr für die Demokratie. Die Gesellschaft brauche Menschen, die sich nach Feierabend um Öffnungszeiten eines Schwimmbads oder den Bau von Straßen kümmerten. Der Bundespräsident empfing zahlreiche ehren- und hauptamtliche Bürgermeister sowie andere Kommunalpolitiker, um mit ihnen über Gefährdungen vor Ort zu sprechen.| 10.07.2019 16:45 Uhr

London: Nach seiner deutlichen Kritik an US-Präsident Trump ist der britische Botschafter in den USA, Darroch, zurückgetreten. Die aktuelle Situation mache es ihm unmöglich, seine Rolle so auszufüllen, wie er es sich wünschen würde, erklärte der Diplomat in seinem Rücktrittsschreiben. Seine Amtszeit wäre Ende des Jahres zu Ende gegangen. Der Streit geht auf interne Vermerke Darrochs zurück, in denen er den US-Präsidenten unter anderem als "unsicher" und "inkompetent" kritisiert hatte. Trump reagierte verärgert, als die Vermerke vergangene Woche öffentlich wurden. Am Montag erklärte er, seine Regierung werde keinen Kontakt mehr mit Darroch unterhalten.| 10.07.2019 16:45 Uhr

Salzburg: Nach dem österreichischen Bundesland Tirol wird auch das Land Salzburg Beschränkungen für den Fernverkehr verhängen. Von Mitte Juli bis Mitte August dürfen Fahrzeuge die Tauernautobahn tagsüber nicht verlassen; die Abfahrten werden gesperrt. Ausgenommen sind Anwohner und Urlauber, die dort Unterkünfte gebucht haben. Durch diesen Schritt soll verhindert werden, dass Reisende auf Landstraßen ausweichen. Eine ähnliche Regel in Tirol war von Bundesverkehrsminister Scheuer als "zutiefst diskriminierend" kritisiert worden.| 10.07.2019 16:45 Uhr

Gebietsweise sonnig, von der Weser her Regen, Höchstwerte 17 bis 23 Grad. Morgen anfangs sonnig, vom Emsland her Schauer oder Gewitter. 18 bis 23 Grad.| 10.07.2019 16:45 Uhr