NDR Info Nachrichten vom 08.07.2019:

Hamburg will gerettete Flüchtlinge aufnehmen

Hamburg: Bürgermeister Tschentscher hat sich in den Streit um die Aufnahme der geretteten Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer eingeschaltet. Tschentscher betonte im NDR, Hamburg sei bereit, aus dem Mittelmeer geborgene Flüchtlinge aufzunehmen. Das habe der Senat dem Bundesinnenministerium auch schriftlich mitgeteilt. Die Hansestadt habe schon in der Vergangenheit gezielt Flüchtlinge von den Schiffen aufgenommen, die im Mittelmeer Menschenleben retten. Luxemburgs Außenminister Asselborn forderte klare Strukturen für die Seenotrettung in der Region. Es würden mehr Schiffe gebraucht und es müsse im Vorhinein klar sein, wo diese einlaufen könnten, so Asselborn. Der Minister rief die EU-Mitgliedsstaaten erneut zu Solidarität auf.| 08.07.2019 23:00 Uhr

Pence: Werden weiter Druck auf Iran machen

Washington: US-Vizepräsident Pence hat bekräftigt, dass die USA im Atomstreit den Druck auf den Iran aufrecht halten wollen. Pence erklärte, Washington hoffe das Beste. Das US-Militär sei aber auch bereit, amerikanische Interessen und US-Bürger in der Region zu schützen. Sinngemäß äußerte sich der Nationale Sicherheitsberater Bolton. Zuvor hatte der Iran seine Uranvorräte geringfügig über das erlaubte Maß hinaus angereichert. Beobachter sehen das Vorgehen als Signal, dass Teheran weiter auf eine diplomatische Lösung des Konflikts um sein Nuklearprogramm hoffe. Die Internationale Atomenergiebehörde bestätigte, dass der Wert von 3,67 Prozent zwar leicht überschritten sei. Allerdings bewertet die Behörde in Wien erst Ziffern über fünf Prozent als gefährlich.| 08.07.2019 23:00 Uhr

Keine deutschen Bodentruppen nach Syrien

Berlin: Die Bundesregierung hat die US-Bitte um deutsche Bodentruppen für den Einsatz gegen den sogenannten Islamischen Staat in Syrien abgewiesen. Sprecher Seibert betonte, dass die Regierung nur die bisherigen militärischen Beiträge fortführen wolle. Die Bundeswehr hat derzeit Tornado-Aufklärungsjets, ein Tankflugzeug und Ausbilder im Irak im Einsatz. Insgesamt sind daran knapp vierhundert deutsche Soldaten beteiligt. Der kommissarische Chef der SPD-Bundestagsfraktion, Mützenich, betonte, auch die Flüge der Tornados sowie die Luftbetankung müssten wie verabredet bis Ende Oktober eingestellt werden. Die Stärke des IS rühre vor allem aus den innenpolitischen Verhältnissen in den Herkunftsländern. Deutschland könne besser bei der örtlichen Regierungsarbeit helfen, so Mützenich.| 08.07.2019 23:00 Uhr

Trump kritisiert britischen Botschafter

Washington: US-Präsident Trump hat den britischen Botschafter in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten kritisiert. Zuvor waren kritische Memos des Botschafters bekannt geworden. Darin hatte der Brite nach London gemeldet, der US-Präsident strahle Unsicherheit aus und agiere ungeschickt. Zudem sei die Regierung in Washington unfähig. Trump erklärte auf Twitter, er kenne den Botschafter nicht, aber er sei nicht beliebt.| 08.07.2019 23:00 Uhr

Ungleiche Lebensverhältnisse in Deutschland

Berlin: Die Regierungskommission zu den Lebensverhältnissen hat erhebliche Unterschiede zwischen den Regionen in Deutschland festgestellt. Nach ARD-Informationen heißt es in der Erklärung der Experten, diese bestünden insbesondere bei den Chancen für Arbeit und Einkommen sowie bei der Anbindung an den Verkehr und den Mobilfunk. Auch die Zugangsmöglichkeiten zu Angeboten der Grundversorgung und Daseinsvorsorge seien sehr ungleich verteilt. Der Abschlussbericht soll am Mittwoch vorgestellt werden. Das Kabinett hatte die Kommission von Bund, Ländern und Kommunen im Juli 2018 eingesetzt.| 08.07.2019 23:00 Uhr

Katastrophenalarm bei Lübtheen aufgehoben

Lübtheen: Nach dem größten Waldbrand in der Nachkriegsgeschichte ist der Katastrophenalarm in Mecklenburg-Vorpommern beendet. Das Feuer auf dem früheren Truppenübungsplatz in der Nähe von Lübtheen ist weitgehend gelöscht. Der Landrat des Kreises Ludwigslust-Parchim und Chef des Einsatzstabs, Sternberg, hob den Alarm auf. Er hatte seit dem 30. Juni gegolten. Das Feuer auf dem stark mit Munition belasteten Areal hat nach Angaben Sternbergs etwa 1200 Hektar Wald beschädigt.| 08.07.2019 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Es ist überwiegend wolkig mit Schauern, zwischendurch etwas Sonne. 14 Grad auf den Ostfriesischen Inseln bis 18 Grad in Greifswald. In der Nacht wechselnd bewölkt mit Regen, später auflockernd und meist trocken. Tiefstwerte 13 Grad auf Hiddensee bis 8 Grad in Göttingen. Morgen gibt es einen Mix aus Sonne, Wolken und Regen, Höchstwerte 15 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselhaft mit Schauern, Höchstwerte 17 bis 21 Grad. Am Donnerstag überwiegend Schauer und Gewitter, 18 bis 23 Grad.| 08.07.2019 23:00 Uhr