NDR Info Nachrichten vom 07.07.2019:

Rom: Die privaten Seenotretter von "Sea-Eye" haben entschieden, nicht länger mit 65 Flüchtlingen an Bord vor der italienischen Insel Lampedusa auszuharren. Das Rettungsschiff "Alan Kurdi" nehme jetzt Kurs auf Malta, teilte die deutsche Hilfsorganisation in der Nacht mit. Dort werde es voraussichtlich am Nachmittag ankommen. Die Crew wolle nicht warten, bis an Bord der Notstand ausbreche. Die italienischen Behörden hatten der "Alan Kurdi" die Einfahrt in den Hafen von Lampedusa verweigert. Auch ein zweites Rettungsschiff der italienischen Organisation Mediterranea durfte nicht anlegen. Die Besatzung setzte sich aber über das Verbot hinweg. Das Schiff wurde beschlagnahmt. Gegen den Kapitän wird ermittelt. Die 41 Migranten durften inzwischen an Land gehen.| 07.07.2019 09:00 Uhr

Teheran: Im Iran endet heute die Frist, die sich das Land zur Rettung des Atomabkommens gesetzt hat. Danach sieht sich die Führung in Teheran nicht mehr verpflichtet, die Absprachen zu erfüllen. Präsident Ruhani drohte bereits damit, wieder Uran über den erlaubten Grenzwert hinaus anzureichern. Frankreichs Staatspräsident Macron warnte das Land vor einer Verletzung des Atomabkommens. In einem Telefonat mit Ruhani am Abend sagte er ein solcher Schritt werde Konsequenzen nach sich ziehen. Beide Seiten einigten sich darauf, bis Mitte Juli nach lsungen zu suchen.| 07.07.2019 09:00 Uhr

Athen: Die Griechen wählen heute ein neues Parlament. Bis zum Abend sind 10 Millionen Bürger aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Umfragen deuten auf einen Regierungswechsel hin. Demnach könnte die konservative Nea Dimokratia um ihren Parteichef Mitsotakis stärkste Kraft werden. Sie hatte im Wahlkampf versprochen, dem Land einen wirtschaftlichen Aufschwung zu bringen. Die linksgerichtete Syriza-Partei von Ministerpräsident Tsipras hatte zuletzt bei der Europawahl eine schwere Niederlage hinnehmen müssen - und in der Folge Neuwahlen ausgerufen. Tsipras hatte 2015 in der Schuldenkrise einen Kompromiss mit den internationalen Geldgebern erzielt. Die Wirtschaft bekam neuen Schwung und die Arbeitslosigkeit ging zurück. Allerdings musste die Bevölkerung harte Sparmaßnahmen hinnehmen.| 07.07.2019 09:00 Uhr

Berlin: Bundeswirtschaftsminister Altmaier lehnt den Vorschlag des Umweltministeriums für eine CO2-Steuer ab. Es sei zwar nötig, mehr für den Klimaschutz zu tun. Das sei mit den Plänen aber nicht zu schaffen, so der CDU-Politiker in der "Bild am Sonntag". Ministerin Schulze wolle viele Menschen belasten, ohne den CO2-Ausstoß nachhaltig zu senken. Es dürften aber keine Arbeitsplätze verloren gehen und der ländliche Raum nicht benachteiligt werden. Schulze hatte sich dafür ausgesprochen, höhere Abgaben auf Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas zu verlangen. Die Einnahmen könnten laut der SPD-Politikerin wieder an die Bürger ausgeschüttet werden.| 07.07.2019 09:00 Uhr

Frankfurt am Main: Nach tagelanger Vorbereitung soll am Nachmittag in der hessischen Stadt eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Der 500 Kilogramm schwere Blindgänger aus den USA war bei Bauarbeiten entdeckt worden. Rund 16.500 Menschen waren angewiesen, heute früh ihre Wohnungen zu verlassen. Die Bombenentschärfung hat Auswirkungen auf den Nah- und Fernverkehr. Außerdem ist der größte deutsche Flughafen von einer Sperrung des Luftraumes während der Evakuierungsaktion betroffen. Je nach Windrichtung sind Starts oder Landungen erschwert.| 07.07.2019 09:00 Uhr

Zum Sport: Die Fußballerinnen aus Schweden haben bei der Weltmeisterschaft in Frankreich das Spiel um Platz drei gewonnen. Die Mannschaft setzte sich gegen England mit 2:1 durch. Am Abend spielen die USA gegen die Niederlande um den WM-Titel. Und bei der Beachvolleyball-WM in Hamburg spielt das deutsche Duo aus Julius Thole und Clemens Wickler heute Mittag gegen das russische Team um Gold. Vor heimischem Publikum hatten die beiden gestern die Beachvolleyballer aus Norwegen mit 2:1 besiegt.| 07.07.2019 09:00 Uhr

Heute bewölkt, selten Schauer. Höchstwerte 15 Grad in Nordfriesland bis 19 Grad in Göttingen. Nordwestwind mit starken bis stürmischen Böen. Morgen oft bewölkt und gebietsweise Schauer. Temperaturen bei 14 bis 18 Grad. Nordwestwind mit starken bis stürmischen Böen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch ein Mix aus Sonne und Wolken und einzelnen Schauern, 15 bis 21 Grad.| 07.07.2019 09:00 Uhr