NDR Info Nachrichten vom 06.07.2019:

"Alan Kurdi" nimmt Kurs auf Lampedusa

Rom: Trotz eines Verbots der italienischen Behörden hat das deutsche Rettungsschiff "Alan Kurdi" Kurs auf die Insel Lampedusa genommen. An Bord sind 65 Flüchtlinge, die aus dem Mittelmeer gerettet wurden. Nach Angaben der Hilfsorganisation "Sea-Eye" ist Lampedusa der am nächsten gelegene europäische Hafen. Von dort könnten die Menschen dann an einen sicheren Ort gebracht werden. Das Angebot der libyschen Küstenwache, einen Hafen in dem nordafrikanischen Land anzulaufen, lehnte "Sea-Eye" ab. Nach dem Streit über die "Sea-Watch"-Kapitänin Rackete droht damit ein neuer Konflikt zwischen Italien und Deutschland.| 06.07.2019 03:00 Uhr

Lambrecht hält Enteignungen für denkbar

Berlin: Bundesjustizministerin Lambrecht hält Enteignungen privater Wohnungsunternehmen unter bestimmten Bedingungen für denkbar. In den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" verwies die SPD-Politikerin auf das Grundgesetz, in dem Enteignungen verankert sind. Sie könnten das letzte Mittel sein, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft seien, um die Lage auf dem Wohnungsmarkt zu verbessern, so Lambrecht. In Berlin fordert eine Bürgerinitiative, Immobilienkonzerne mit mehr als 3.000 Wohnungen in der Bundeshauptstadt zu vergesellschaften. Sie hat ein entsprechendes Volksbegehren auf den Weg gebracht.| 06.07.2019 03:00 Uhr

Industrie warnt vor hoher CO2-Bepreisung

Berlin: Die Wirtschaft hat die Bundesregierung gewarnt, Unternehmen durch zusätzliche Abgaben auf Kohlenstoffdioxid zu belasten. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Schweitzer, sagte in der "Rheinischen Post", die meisten Betriebe schulterten schon heute die höchsten Energiepreise in Europa. Vor allem für international agierende Unternehmen müssten die neuen Kosten ausgeglichen werden. Dann könnten diese auch in CO2-arme Technik investieren. Bundesumweltministerin Schulze wirbt unter anderem dafür, höhere Abgaben auf Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas zu verlangen.| 06.07.2019 03:00 Uhr

Venezuelas Opposition soll wieder protestieren

Caracas: In Venezuela hat Oppositionsführer Guaido zu neuen Protesten gegen Präsident Maduro aufgerufen. Guaido warf Maduro vor, wie ein Diktator zu herrschen. Menschenrechte würden systematisch verletzt. In dem Zusammenhang verwies der selbsternannte Übergangspräsident auf den jüngsten Bericht der Vereinten Nationen. Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Bachelet, hatte der venezolanischen Führung vorgeworfen, Regierungsgegner zu unterdrücken und zu foltern.| 06.07.2019 03:00 Uhr

Deutschlandwetter

Es ist überwiegend klar, an den Küsten sind Schauer möglich. Tiefstwerte 17 bis 10 Grad. Am Tage vom Norden Richtung Mittelgebirge ziehender Regen, dahinter vor allem an den Küsten Auflockerungen. Im Süden viel Sonnenschein, am Nachmittag und Abend einzelne Gewitter, von Nord nach Süd 17 bis 32 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag in Mitteldeutschland viel Sonne, sonst leicht bewölkt bei 15 bis 25 Grad. Am Montag Wechsel aus Sonne und Wolken mit einzelnen Schauern, 15 bis 23 Grad.| 06.07.2019 03:00 Uhr