NDR Info Nachrichten vom 06.07.2019:

Lübtheen: Das wegen des Waldbrandes in Südwestmecklenburg evakuierte Dorf Alt Jabel soll heute früh wieder freigegeben werden. Einer Sprecherin des Landkreises Ludwigslust-Parchim zufolge dürfen die Anwohner voraussichtlich von acht Uhr an wieder in ihre Häuser. Die Lage im Waldbrandgebiet bei Lübtheen habe sich weiter entspannt. In die anderen drei evakuierten Orte am Rande des ehemaligen Truppenübungsplatzes konnten die Menschen schon am Mittwoch zurückkehren. Das Gebiet ist stark mit Munition belastet. Der Brand war am vergangenen Wochenende ausgebrochen und hatte sich bei großer Hitze und kräftigen Winden rasch ausgebreitet. Als Ursache vermuten die Behörden vorsätzliche Brandstiftung.| 06.07.2019 00:00 Uhr

Rom: Trotz eines Verbots der italienischen Behörden hat das deutsche Rettungsschiff "Alan Kurdi" Kurs auf die Insel Lampedusa genommen. An Bord sind 65 Flüchtlinge, die aus dem Mittelmeer gerettet wurden. Nach Angaben der Hilfsorganisation "Sea-Eye" ist Lampedusa der am nächsten gelegene europäische Hafen. Von dort könnten die Menschen dann an einen sicheren Ort gebracht werden. Damit droht ein neuer Konflikt zwischen Deutschland und Italien nach dem Streit über die "Sea-Watch"-Kapitänin Rackete. In ihrem Fall soll es am Dienstag eine zweite Anhörung geben. Die 31-Jährige rechnet damit, dass die italienische Justiz sie endgültig freisprechen wird. Im Prinzip habe die Richterin auf Sizilien schon festgestellt, dass die Sicherheit der Geretteten wichtiger sei als der Anspruch der Staaten auf ihre Territorialgewässer, sagte Rackete dem NDR-Magazin "Panorama".| 06.07.2019 00:00 Uhr

Berlin: CDU-Bundesvize Strobl zeigt sich grundsätzlich offen für eine Debatte über einen CO2-Preis. Ihm sei dabei aber wichtig, dass mögliche Neuregelungen sozial gerecht ausgestaltet werden, so Strobl. Bundesumweltministerin Schulze hatte dafür geworben, höhere Abgaben auf Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas zu verlangen. Diese könnten nach Ansicht der SPD-Politikerin dazu führen, dass weniger klimaschädliche Gase ausgestoßen werden. Schwächere Einkommensgruppen will Schulze aber nicht belasten. Mögliche Einnahmen könnten an die Bürger zurückfließen, so die Ministerin. Konkrete Beschlüsse soll das sogenannte Klimakabinett der Bundesregierung fassen.| 06.07.2019 00:00 Uhr

Berlin: Das Volksbegehren zur Enteignung großer Wohnungskonzerne hat eine erste Hürde genommen. Die Berliner Innenverwaltung hat die meisten der 77.000 übergebenen Unterschriften für gültig erklärt. Für die Zulassung eines Volksbegehrens müssen 20.000 gültige Unterschriften gesammelt werden. Die Behörden prüfen jetzt noch die rechtliche Zulässigkeit. Eine Bürgerinitiative will mit dem Volksbegehren erreichen, dass Immobilienkonzerne vergesellschaftet werden, die im Land Berlin mindestens 3.000 Wohnungen haben.| 06.07.2019 00:00 Uhr

München: Der Autobauer BMW braucht eine neue Führung. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Krüger will sich beruflich neu orientieren. Der Aufsichtsrat berät voraussichtlich Mitte des Monats über die Nachfolge; bis zu einer Entscheidung bleibt Krüger im Amt. Dessen Vertrag läuft eigentlich bis April 2020. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, der Aufsichtsrat wolle den Vertrag nicht verlängern. Krüger wird ein zu zögerlicher Ausbau der Elektromobilität vorgeworfen.| 06.07.2019 00:00 Uhr

Berlin: Die Menschen im Sudan können laut Außenminister Maas nach der Einigung zwischen der Opposition und dem Militär auf Frieden hoffen. Maas erklärte, die Übereinkunft öffne den Weg zu einer stabilen Demokratie sowie einer Erholung der Wirtschaft. Zugleich räumte der Minister ein, dass dieser nicht leicht sein werde. Nach monatelangen Unruhen im Sudan mit mehr als hundert Toten soll eine gemeinsame Übergangsregierung den Weg für Neuwahlen ebnen. Die Streitkräfte und ein Oppositionsbündnis wollen einen Rat mit wechselnder Spitze für eine rund dreijährige Übergangszeit einrichten.| 06.07.2019 00:00 Uhr

Anchorage: Im US-Bundesstaat Alaska steigen die Temperaturen. Der nationale Wetterdienst maß am Flughafen von Anchorage 32,3 Grad. Auch in den arktischen Zonen Alaskas wurden im Frühjahr schon ungewöhnlich hohe Temperaturen beobachtet. Klimaexperten zufolge ist die mittlere Temperatur in dem nördlichsten US-Bundesstaat zwischen 1901 und 2016 um 2,6 Grad gestiegen. Die Folgen der Erderwärmung sind in Alaska häufig katastrophal. So schmilzt der Dauerfrostboden. Dadurch stürzen Gebäude ein und ganze Ökosysteme werden zerstört.| 06.07.2019 00:00 Uhr

Das Wetter: Es ist leicht bewölkt und trocken. Im Verlauf etwas Regen bei Tiefstwerten von 15 bis 10 Grad. Am Tage etwas Regen, sonst freundlich. Höchstwerten von 16 bis 25. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechselnd bewölkt, selten Schauer, 15 bis 19 Grad. Am Montag mal Sonne, oft dichtere Wolken bei 15 bis 18 Grad.| 06.07.2019 00:00 Uhr