NDR Info Nachrichten vom 03.07.2019:

Leichte Entspannung bei Lübtheen

Lübtheen: Die Lage im Waldbrandgebiet in Mecklenburg-Vorpommern hat sich erstmals seit Ausbruch des Feuers am Sonntag leicht entspannt. Am Mittag konnten einige Bewohner in ihre vorsorglich geräumten Häuser zurückkehren. Als erstes gab die Einsatzleitung den Ort Trebs wieder frei. Am frühen Abend soll Jessenitz-Werk folgen. Der zuständige Landrat Sternberg erklärte, die Einsatzkräfte hätten das Feuer das erste Mal im Griff. Von einer generellen Entspannung könne aber noch keine Rede sein. In Jabel waren die Flammen nach seinen Worten zwischenzeitlich bis auf 50 Meter an die Häuser herangerückt. Noch immer müssen mehrere hundert Menschen in Notunterkünften oder bei Verwandten ausharren, so der Leiter des Einsatzstabes.| 03.07.2019 16:45 Uhr

Sassoli wirbt für Integration und Solidarität

Straßburg: Der neue Präsident des EU-Parlaments, Sassoli, will sich für mehr Integration und Solidarität in Europa einsetzen In seiner Antrittsrede sagte Sassoli, die Staatengemeinschaft müsse dazu mehr Mut haben. Es gehe auch darum, stärker auf die Erwartungen der Bürger zu reagieren. Nur so könne deren Vertrauen in die EU wiederhergestellt werden. Als eine der Prioritäten der neuen Legislaturperiode nannte der Sozialdemokrat die Reform des europäischen Einwanderungs- und Asylrechts.   Die Abgeordneten des EU-Parlaments hatten den 63-jährigen Italiener am Mittag zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Er erhielt im zweiten Durchgang die erforderliche absolute Mehrheit der Stimmen. Insgesamt hatten sich vier Kandidaten um das Amt beworden, unter ihnen die Grünen-Politikerin Ska Keller aus Deutschland.| 03.07.2019 16:45 Uhr

Bauern erwarten Nachwirkungen der Dürre

Berlin: Die deutschen Landwirte rechnen in diesem Jahr mit einer leicht unterdurchschnittlichen Ernte. Bauernpräsident Rukwied sagte, die Dürre des vergangenen Jahres wirke sich immer noch aus. Insgesamt wird die Getreideernte laut Verband bei schätzungsweise 47 Millionen Tonnen liegen. Das wären neun Millionen Tonnen mehr als vergangenes Jahr, aber eine Million weniger als im Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2017. Dabei ist die Lage laut Rukwied regional unterschiedlich. Getreide wird in Deutschland auf einer Fläche von 6,4 Millionen Hektar angebaut; die wichtigste Sorte ist der Winterweizen.| 03.07.2019 16:45 Uhr

BGH bestätigt Freisprüche in Sterbehilfe-Prozessen

Leipzig: Der Bundesgerichtshof hat die Freisprüche von zwei Ärzten in Sterbehilfe-Prozessen bestätigt. Die Richter in Leipzig wiesen die Revisionen der Staatsanwaltschaft gegen entsprechende Urteile der Landgerichte Hamburg und Berlin zurück. Die beiden Ärzte hatten Patientinnen bei Selbsttötungen unterstützt. Juristisch umstritten war vor allem, dass sie Rettungsmaßnahmen bei den bewusstlosen Suizidwilligen unterließen.| 03.07.2019 16:45 Uhr

Forscher: Bäume pflanzen stoppt Klimawandel

Berlin: Bundesentwicklungsminister Müller hat angekündigt, dass sich Deutschland stärker für den Schutz der weltweiten Wälder einsetzen wird. Dies werde einer der Schwerpunkte während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im kommenden Jahr sein. Müller plädierte dafür, verbindliche Bedingungen für die Kennzeichnung von Soja- und Palmöl-Einfuhren festzulegen. Diese Produkte dürften nicht importiert werden, wenn die Anbaufläche durch Brandrodung gewonnen wurde. Forscher der Hochschule Zürich haben indessen in einer Studie ermittelt, dass das Pflanzen von Bäumen das effektivste Mittel gegen den Klimawandel sein könnte. Sie halten es für möglich, die Waldgebiete auf der Erde um eine Fläche in der Größe der USA zu erweitern.| 03.07.2019 16:45 Uhr

Wettervorhersage

Oft sonnig, auch dichtere Wolken, nordöstlich der Elbe einzelne Schauer, 16 bis 20 Grad. Morgen zeitweise sonnig, örtlich etwas Regen, Höchstwerte von 17 bis 23 Grad.| 03.07.2019 16:45 Uhr