NDR Info Nachrichten vom 01.07.2019:

Lübtheen: In den Waldbrandgebieten in Mecklenburg-Vorpommern ist ein weiteres Dorf evakuiert worden. Wie der Landkreis Ludwigslust-Parchim mitgeteilt hat, mussten auch die etwa 100 Einwohner von Volzrade ihre Häuser verlassen. Probleme macht vor allem der böige Wind, der immer wieder seine Richtung ändert und für neue Gefahrenlagen sorgt. Bislang wurden die Dörfer Jessenitz Werk, Trebs und Alt Jabel evakuiert. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lübtheen brennt eine Fläche von fast 500 Hektar. Hunderte Kräfte und vier Löschhubschrauber sind im Einsatz. Morgen sollen vier weitere Maschinen dazukommen. Dies ist auch deshalb wichtig, weil der Einsatz vom Boden aus gefährlich ist. Die Feuerwehr hält einen Abstand von 1.000 Metern zu den Flammen, weil es in dem munitionsbelasteten Gebiet immer wieder zu Explosionen kommt. Die Polizei vermutet, dass Brandstifter die Feuer in Mecklenburg-Vorpommern ausgelöst haben und sucht nach Zeugen.| 01.07.2019 23:00 Uhr

Aerzen: Beim Absturz eines Bundeswehrhubschraubers in Niedersachsen ist eine Soldatin ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich im Norden von Aerzen im Kreis Hameln-Pyrmont. Nach Angaben der Bundeswehr wurde ein zweiter Insasse verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Warum der Hubschrauber abstürzte, ist unklar. Am Abend besuchte Verteidigungsministerin von der Leyen die Unglücksstelle. Sie sagte, das betroffene Gebiet westlich von Hameln bleibe für die Ermittlungen weiträumig gesperrt. Noch sei nicht klar, ob gesundheitsgefährdende Stoffe verteilt seien.| 01.07.2019 23:00 Uhr

Rom: Ein italienischer Ermittlungsrichter hat die Entscheidung zur deutschen Sea-Watch-Kapitänin Rackete auf morgen vertagt. Nach Angaben der Organisation soll erst dann erklärt werden, ob es einen Haftbefehl gegen Rackete geben wird. Bis Dienstag werde die 31-Jährige daher unter Hausarrest stehen. Die Kapitänin war am Sonnabend mit dem Schiff "Sea-Watch 3" mit mehr als 40 Flüchtlingen an Bord unerlaubt in den Hafen der italienischen Insel Lampedusa gefahren. Sie wurde festgenommen.| 01.07.2019 23:00 Uhr

Hongkong: Die Besetzung des Parlaments der autonomen chinesischen Stadt ist beendet. Schwer bewaffnete Polizisten durchkämmten das Gebäude in Hongkong. Nach Zeitungsberichten hatten sich die Besetzer zu diesem Zeitpunkt aber schon aus dem Parlament zurückgezogen. Zuvor hatte es neue Proteste und Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten gegeben. Dabei gelang es hunderten Teilnehmern der Kundgebung, das Parlamentsgebäude zu besetzen. Gleichzeitig nahmen hunderttausende Menschen an einem friedlichen Protestmarsch durch Hongkong teil. Anlass für die erneute Demonstration ist ein Jahrestag: Vor 22 Jahren hatte Großbritannien seine Kronkolonie Hongkong an China zurückgegeben. Die Bürger protestieren bereits seit Wochen gegen die Peking-treue Regierung. Sie werfen ihr vor, die Freiheitsrechte Hongkongs zu beschneiden.| 01.07.2019 23:00 Uhr

Washington: Die USA haben mit Genugtuung auf die jüngsten Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde zum Iran reagiert. Das Weiße Haus erklärte in einer Mitteilung, es bleibe bei einem maximalen Druck auf die Regierung in Teheran. Die iranische Führung müsse dazu gebracht werden, ihren Kurs zu ändern. Die Internationale Atomenergiebehörde hatte zuvor bestätigt, dass der Iran die zulässige Menge an gering angereicherten Uranvorräten überschritten habe. Die Regierung in Teheran hatte diesen Schritt zuvor angekündigt. Sie reagierte damit auf den Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen vor einem Jahr.| 01.07.2019 23:00 Uhr

Lübeck: Nach den Hitzeschäden auf der Autobahn 1 Richtung Fehmarn ist eine Spur wieder frei. Nach Angaben der Behörden sollen die Reparaturarbeiten zwischen Lübeck-Moisling und Lübeck-Zentrum bis morgen Abend abgeschlossen sein. Dann können voraussichtlich alle drei Spuren freigegeben werden. Auf der A1 in Höhe Lübeck-Moisling war gestern durch die große Hitze der Beton aufgebrochen. Die Autobahn musste in Richtung Fehmarn zunächst komplett gesperrt werden.| 01.07.2019 23:00 Uhr

Nachts bewölkt, einzelne Schauer und Gewitter möglich. Tiefstwerte 14 bis 10 Grad. Morgen meist freundlich, gebietsweise Schauer und Gewitter. 15 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch Sonne, teils dichte Wolken, zur See hin Schauer. 15 bis 20 Grad. Am Donnerstag freundlich, im Norden bewölkt und zeitweise Regen. 16 bis 23 Grad.| 01.07.2019 23:00 Uhr