NDR Info Nachrichten vom 01.07.2019:

Lübtheen: Im Waldbrandgebiet in Mecklenburg-Vorpommern kämpfen weiterhin hunderte Einsatzkräfte gegen die Flammen. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz in der Nähe von Lübtheen brennt es auf einer Fläche von 430 Hektar. Durch auffrischenden Wind drohen die Brandherde weiter angefacht zu werden. Drei Orte wurden seit gestern Abend evakuiert, etwa 900 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Ein Sprecher des Landkreises Ludwigslust-Parchim sagte, die Gefahr sei noch lange nicht gebannt. Bergungspanzer schlugen Schneisen, um ein Ausbreiten der Flammen zu verhindern und weitere Ortschaften zu schützen. Auch Wasserwerfer und Hubschrauber kommen zum Einsatz. Umweltminister Backhaus sprach vom größten Brand in der Geschichte des Bundeslandes. Die Behörden gehen von Brandstiftung aus.| 01.07.2019 19:15 Uhr

Berlin: Die Bundeswehr hat den Absturz eines Schulungshubschraubers in Niedersachsen bestätigt. Die Maschine vom Typ Eurocopter EC 135 sei rund 30 Kilometer westlich von Hameln verunglückt. Es seien zwei Menschen an Bord gewesen. Zu ihrem Schicksal äußerte sich die Bundeswehr nicht. Laut Augenzeugen ist es nur einem Mann gelungen, das Wrack zu verlassen. Unser Korrespondent berichtet, die Feuerwehr baue am Unglücksort Einrichtungen auf, um Gegenstände zu dekontaminieren. Zuvor seien Brände gelöscht worden. Die Maschine gehört den Angaben zufolge zum Internationalen Hubschrauberausbildungszentrum in Bückeburg. Das Modell EC 135 werde vor allem für Luftrettung und Überwachungsaufgaben eingesetzt.| 01.07.2019 19:15 Uhr

Brüssel: Bundeskanzlerin Merkel sieht nach eigenen Worten eine Chance, dass sich die Europäische Union morgen auf eine neue Führung einigen wird. Es sei kompliziert, aber hoffentlich doch machbar. Noch stehe keine Mehrheit für den Niederländer Timmermans als Chef der EU-Kommission. Auch andere Personalvorschläge hätten noch keine ausreichende Unterstützung. Es sei wenig gewonnen, wenn man ein Personalpaket nur mit einer knappen Mehrheit durchsetze. Der Gipfel über die Besetzung europäischer Spitzenposten hatte gestern begonnen und ist am Mittag unterbrochen worden. Er wird morgen Vormittag fortgesetzt.| 01.07.2019 19:15 Uhr

Teheran: Der Iran hat erstmals die zulässige Menge an gering angereicherten Uranvorräten überschritten. Die Internationale Atomenergiebehörde bestätigte entsprechende Berichte iranischer Medien. Demnach wurde die im Atomabkommen vorgeschriebene Obergrenze von 300 Kilogramm übertroffen. Der Grenzwert war im Jahr 2015 festgelegt worden, um den Iran am Bau einer Atombombe zu hindern. Die iranische Regierung hatte schon angekündigt, die Vorgaben nicht länger einzuhalten. Damit reagierte sie auf den Ausstieg der USA aus der Atomvereinbarung. Teheran drohte außerdem damit, Ende der Woche weitere Schritte zu ergreifen. Die Regierung fordert ein Ende der amerikanischen Sanktionen.| 01.07.2019 19:15 Uhr

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat unabhängige und objektive Medien als wesentliche Grundlage der Demokratie gewürdigt. Bei einem Festakt zum 70-jährigen Bestehen der Deutschen Presse-Agentur sagte er, Angriffe auf Journalisten und Politiker seien gleichermaßen nicht zu tolerieren. Die Demokratie brauche Auslandskorrespondenten und Reporter, die Lesern, Hörern und Zuschauern ein Bild der realen Welt vermitteln, so Steinmeier weiter. Die Nachrichtenagentur dpa war 1949 gegründet worden. An mehr als 160 Standorten im In- und Ausland arbeiten rund 1.000 Journalisten.| 01.07.2019 19:15 Uhr

Abends ein Wechsel aus Sonne und gebietsweise dichten Wolken, meist trocken, vereinzelt Schauer möglich. 17 Grad in Niebüll, bis 25 Grad in Salzgitter.| 01.07.2019 19:15 Uhr