NDR Info Nachrichten vom 28.06.2019:

Noch kein Ergebnis bei G-20-Treffen

Osaka: Auf dem Gipfeltreffen der 20 größten Industrie- und Schwellenländer zeichnet sich noch keine Einigung auf eine Abschlusserklärung ab. Die Europäische Union machte deutlich, dass sie keine Erklärung mittragen wird, die beim Klimaschutz hinter bisherige Vereinbarungen zurückfällt. Neben den USA sprachen sich auch Brasilien, die Türkei, Saudi-Arabien und Australien gegen zu strenge Klimaschutzziele aus. Bundeskanzlerin Merkel führte in Osaka zahlreiche Einzelgespräche, unter anderem mit US-Präsident Trump. Er lobte Merkel als „großartige Freundin“. Morgen wird Trump mit Chinas Präsident Xi Jinping zusammentreffen. Das Ergebnis dieser Unterredung dürfte Anhaltspunkte dafür liefern, ob in den festgefahrenen Handelsstreit zwischen beiden Ländern Bewegung kommt.| 28.06.2019 18:15 Uhr

Bundesrat billigt Migrationsgesetze

Berlin: Das Migrationspaket der Großen Koalition ist unter Dach und Fach. Nach dem Bundestag stimmte heute auch der Bundesrat der Reform zu. Dazu gehört das sogenannte Geordnete-Rückkehr-Gesetz, mit dem Ausreisepflichtige leichter abgeschoben werden können. Außerdem stimmten die Länder im Bundesrat für das Fachkräftezuwanderungsgesetz. Es soll qualifizierten Jobsuchenden aus Nicht-EU-Staaten einen leichteren Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt ermöglichen. Wer Deutsch kann oder ausreichend qualifiziert ist, soll künftig zur Jobsuche für sechs Monate nach Deutschland kommen dürfen.| 28.06.2019 18:15 Uhr

Münster wird Standort für Batteriezellenfabrik

Münster: Die geplante Fabrik zur Batteriezellenforschung in Deutschland wird in Westfalen angesiedelt. Bundesforschungsministerin Karliczek sagte, für Münster habe vor allem das Recyclingkonzept gesprochen. Weitere kleinere Standorte gibt es etwa in Salzgitter und Karlsruhe. Mitbewerber Itzehoe ging leer aus. Kritik am Standort Münster kam aus dem Norden. Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Günther, sagte, Itzehoe spiele im Batteriebereich immerhin in der ersten Liga. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig nannte es inakzeptabel, dass ostdeutsche Städte leer ausgegangen seien. Die geplante Batteriefabrik in Münster soll leistungsfähige Speichertechnologien entwickeln. Diese sind entscheidend für Elektroautos - und um Strom aus Wind- und Sonnenkraft zu speichern. Der Bund will das Projekt mit 500 Millionen Euro fördern.| 28.06.2019 18:15 Uhr

Iran: Gespräche zum Atomabkommen ergebnislos

Wien: Der Iran hat zurückhaltend auf neue Gespräche zur Rettung des Atomabkommens reagiert. Der stellvertretende Außenminister Araghchi sagte, trotz einiger bei dem Treffen erzielter Fortschritte werde sein Land voraussichtlich auf seinem Weg des Teilausstiegs aus dem Nuklearprogramm weitergehen. Der Iran erkenne an, dass die von Deutschland, Großbritannien und Frankreich organisierte Finanzplattform Instex nun arbeitsfähig sei. Er nannte es entscheidend, dass die Plattform auch beim Ölexport hilft. Instex soll den Handel mit dem Iran grundsätzlich erleichtern.| 28.06.2019 18:15 Uhr

Hitzerekord: 45 Grad in Frankreich

Montpellier: Die Hitzewelle hat in Frankreich für einen neuen Temperatur-Rekord gesorgt. Im Süden des Landes wurden am Nachmittag 45,1 Grad gemessen. Für die Region hatte der französische Wetterdienst zuvor Alarmstufe Rot ausgerufen. Unter anderem blieben zahlreiche Schulen geschlossen. Tiertransporte wurden untersagt. Der bisherige Hitze-Rekord stammte aus dem Jahr 2003. Damals zeigte das Thermometer 44,1 Grad.| 28.06.2019 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax schließt bei 12.399 Punkten. Das ist ein Plus von 1,0 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 21.585 Punkte. Plus 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 80.| 28.06.2019 18:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Abends freundlich, an der Nordsee etwas wolkiger. Höchstwerte 17 Grad auf den Nordseeinseln bis 26 Grad im Emsland.| 28.06.2019 18:15 Uhr