NDR Info Nachrichten vom 27.06.2019:

Grüne für "Task Force" im Fall Lübcke

Berlin: Die Grünen-Bundestagsfraktion fordert eine spezielle "Task Force" zur Aufklärung rechtsextremistischer Hintergründe im Mordfall Lübcke. Die innenpolitische Sprecherin Mihalic appellierte in der "Rheinischen Post" an Bundesinnenminister Seehofer, eine solche Arbeitsgruppe in seinem Ministerium einzurichten. Diese müsse auch mit Expertise von außen untersuchen, ob die Tat Bezüge zu rechtsextremen Strukturen aufweise. Der Kasseler Regierungspräsident Lübcke war Anfang Juni erschossen worden. Ein 45-Jähriger hat nach seiner Festnahme die Tat gestanden. Er war in der Vergangenheit vom Verfassungsschutz als gewaltbereiter Rechtsextremist eingestuft worden.| 27.06.2019 05:00 Uhr

Prozess um Kindesmissbrauch von Lügde beginnt

Detmold: Am Landgericht der Stadt beginnt heute der Prozess um den mutmaßlichen vielfachen Kindesmissbrauch auf einem Campingplatz im nordrhein-westfälischen Lügde. Vor dem Landgericht Detmold sind drei Männer angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Hauptverdächtigen Missbrauch und Herstellung von Kinderpornografie in mehr als 450 Fällen vor. Der dritte Beschuldigte steht vor Gericht, weil er an Internet-Übertragungen der Taten teilgenommen haben soll. Die ersten Fälle ereigneten sich laut Anklage bereits 1998. Erst Ende vergangenen Jahres wurde die Missbrauchsserie bekannt.| 27.06.2019 05:00 Uhr

Klöckner stellt Bauern Gelder in Aussicht

Leipzig: Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner hat den Landwirten zugesichert, sie beim Umgang mit Folgen des Klimawandels zu unterstützen. Auf dem Deutschen Bauerntag im sächsischen Schkeuditz stimmte die CDU-Politikerin Forderungen des Bauernverbandes zu, neue Pflanzen zu züchten, die sowohl mit Trockenheit als auch mit Nässe umgehen können. Außerdem will sie sich für eine steuerfreie Risikorücklage für mögliche Ernteausfälle stark machen. Zugleich rief Klöckner die Bauern auf, sich für eine Verringerung des CO2-Ausstoßes in der Landwirtschaft einzusetzen.| 27.06.2019 05:00 Uhr

AI: Eritrea verfolgt Aktivisten im Ausland

Berlin: Menschenrechtsaktivisten aus Eritrea werden nach Angaben von Amnesty International nicht nur in ihrer Heimat verfolgt und inhaftiert, sondern auch im Ausland massiv bedroht. In einem aktuellen Bericht dokumentiert die Organisation Angriffe und Schikanen unter anderem in den Niederlanden, Schweden und der Schweiz. Auch Journalisten und UN-Vertreter seien betroffen. Ausländische Regierungen müssten sicherstellen, dass alle Menschenrechtsaktivisten in ihrem Land ausreichend geschützt würden, fordert Amnesty International.| 27.06.2019 05:00 Uhr

Gabriel übernimmt Vorsitz der Atlantik-Brücke

Berlin: Der frühere Außenminister und SPD-Chef Gabriel ist neuer Vorsitzender der renommierten Atlantik-Brücke zur Pflege der deutsch-amerikanischen Beziehungen. Nach Angaben des Vereins wurde der 59-Jährige am Abend zum Nachfolger des CDU-Politikers Merz gewählt, der zehn Jahre an der Spitze gestanden hatte. Gabriel hatte vor kurzem seinen Rückzug aus dem Bundestag angekündigt.| 27.06.2019 05:00 Uhr

Deutschlandwetter

Das Wetter in Deutschland: Tagsüber im Norden teils wolkig, in der Mitte und im Süden meist sonnig, in Südbayern zum Abend hin einzelne Hitzegewitter möglich. Höchstwerte im Norden 16 bis 23 Grad, sonst 24 bis 35 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag viel Sonne, von Nordwest nach Südwest 17 bis 33 Grad.| 27.06.2019 05:00 Uhr