NDR Info Nachrichten vom 21.06.2019:

Brüssel: Die EU-Staats- und Regierungschefs haben ihr Gipfeltreffen ohne greifbare Ergebnisse beendet. Zum Abschluss berieten sie über den Kompromiss der Euro-Finanzminister für ein gemeinsames Budget. Dieser sieht vor, dass ein solches Budget Teil des EU-Haushalts wird. Mit dem Geld sollen nur Projekte zur Angleichung der wirtschaftlichen Verhältnisse in der EU finanziert werden. Ursprünglich hatte Frankreichs Präsident Macron vorgeschlagen, dass die Länder der Eurozone einen gemeinsamen Haushalt bekommen. Die Entscheidung über die Neubesetzung der EU-Spitzenämter wurde auf ein Sondertreffen Ende des Monats verschoben. Auch in der Klimapolitik scheiterten die Gipfelteilnehmer daran, eine gemeinsame Position festzulegen.| 21.06.2019 12:45 Uhr

Frankfurt am Main: Die Spannungen zwischen den USA und Iran haben Auswirkungen auf den internationalen Luftverkehr. Mehrere Fluggesellschaften gaben bekannt, dass sie die Straße von Hormus bis auf weiteres umfliegen. Zu den Gesellschaften zählen unter anderem die deutsche Lufthansa und die niederländische KLM. Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme nach dem Abschuss einer amerikanischen Drohne durch Iran. Die US-Flugaufsicht untersagte amerikanischen Airlines, die Golfregion zu überfliegen. Nach amerikanischen Medienberichten hat US-Präsident Trump nach dem Abschuss der Drohne Luftangriffe auf iranische Ziele angeordnet. Er habe den Einsatz dann aber abgebrochen. Umstritten ist zwischen den Konfliktparteien, ob die amerikanische Drohne über iranischem Hoheitsgebiet abgeschossen wurde oder nicht.| 21.06.2019 12:45 Uhr

Aachen: Im Grenzgebiet von Deutschland, Belgien und den Niederlanden hat eine große internationale Kundgebung der "Fridays for Future"-Bewegung begonnen. Vor der Veranstaltung rechneten die Organisatoren mit etwa 20.000 Teilnehmern. Sie kommen aus mindestens 16 Nationen, um gemeinsam für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Später wollen sich Anhänger von "Fridays for Future" auch Protesten von Kohlegegnern anschließen. Schon heute plant das Bündnis "Ende Gelände", Blockaden im Tagebaurevier zwischen Aachen und Bonn zu errichten. Für morgen sind dann auch Kundgebungen am Braunkohletagebau Garzweiler bei Mönchengladbach angekündigt.| 21.06.2019 12:45 Uhr

Genf: Das Welt-Ernährungsprogramm hat die Lebensmittelversorgung im Bürgerkriegsland Jemen teilweise gestoppt. Wie die UN-Organisation mitteilte, werden dort immer wieder Nahrungsmittel abgezweigt und den Bedürftigsten vorenthalten. Betroffen seien zunächst 850.000 Einwohner der Hauptstadt Sanaa. Unterernährte Kinder sowie schwangere und stillende Frauen sollen aber weiter versorgt werden. Im Jemen herrscht seit vier Jahren Krieg. Dort kämpft eine von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition gegen Huthi-Rebellen. Diese werden vom Iran unterstützt.| 21.06.2019 12:45 Uhr

Bremerhaven: Das Marineschulschiff " Gorch Fock" kommt wieder ins Wasser. Die Bredo-Werft in Bremerhaven flutete am Vormittag das Dock, in dem der Segler fast dreieinhalb Jahre lag. Dabei ist der sanierte Rumpf noch ohne Masten und Aufbauten. Über den Fortgang der Arbeiten muss die Marine entscheiden. Mit dem Ausdocken übernimmt wieder der Generalauftragnehmer, die Elsflether Werft, die Verantwortung für das Schiff. Die Werft ist allerdings insolvent. Die seit Ende 2015 laufende Sanierung hat sich von geplant 10 Millionen Euro auf mehr als 70 Millionen verteuert. Die Endkosten werden auf etwa 135 Millionen Euro geschätzt.| 21.06.2019 12:45 Uhr

Zeitweise heiter, meist trocken, vereinzelt kurze Schauer. 18 bis 23 Grad.| 21.06.2019 12:45 Uhr