NDR Info Nachrichten vom 21.06.2019:

EU-Länder suchen weiter Juncker-Nachfolger

Brüssel: Die EU-Staats- und Regierungschefs haben bei ihrem Treffen noch keine Entscheidung für die Neubesetzung der wichtigsten Spitzenämter getroffen. Trotz langer Beratungen konnten sie sich nicht auf die Nachfolge von Kommissionspräsident Juncker verständigen. Zu dem Thema soll es nun am 30. Juni einen Sondergipfel geben. Außerdem neu vergeben werden die Ämter von Ratspräsident Tusk, EZB-Chef Draghi, der Außenbeauftragten Mogherini und Parlamentspräsident Tajani. Anspruch auf Junckers Nachfolge erhebt unter anderem der deutsche CSU-Politiker Weber. Er war Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei. Sie war bei der Europawahl Ende Mai stärkste Kraft geworden.| 21.06.2019 06:15 Uhr

US-Republikaner für Antwort auf Drohnenabschuss

Washington: Nach dem Abschuss einer amerikanischen Drohne durch Iran haben führende Republikaner eine Reaktion gefordert. In einer Erklärung von Politikern des Repräsentantenhauses heißt es, es müsse eine angemessene Antwort geben. Iran habe die Vereinigten Staaten über internationalen Gewässern direkt angegriffen. Das US-Verteidigungsministerium bekräftigte seine Darstellung, wonach sich die Drohne nicht über iranischem Territorium befand. Das Ministerium gab entsprechende Koordinaten des Flugkörpers zum Zeitpunkt des Abschusses an. Irans Außenminister Sarif nannte hingegen abweichende Koordinaten, nach denen sich die Drohne zwar noch vor der Küste des Landes befand, aber schon in dessen Hoheitsgewässern.| 21.06.2019 06:15 Uhr

Verletzte nach Ausschreitungen in Georgien

Tiflis: In der georgischen Hauptstadt hat es schwere Ausschreitungen gegeben. Dabei wurden nach Regierungsangaben fast 70 Menschen verletzt. Mehrere Tausend Demonstranten hatten versucht, das Parlament zu stürmen. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Gummigeschosse gegen die aufgebrachte Menge ein. Auslöser des Protests war ein Auftritt des russischen Abgeordneten Sergej Gawrilow im Parlament in Tiflis. Viele Georgier sehen darin einen Hinweis auf eine wachsende Einflussnahme Moskaus auf die frühere Sowjetrepublik.| 21.06.2019 06:15 Uhr

Ärztechef denkt über neue Praxisgebühr nach

Berlin: Der neue Präsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, fordert eine finanzielle Selbstbeteiligung von Patienten, die besonders häufig zum Arzt gehen. Den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" sagte Reinhardt, bei mehrfachen unnötigen Arztbesuchen könne eine moderate wirtschaftliche Beteiligung zu einem verantwortungsvolleren Verhalten im Gesundheitswesen beitragen. Davon profitierten am Ende alle. Reinhardt betonte, der Erstzugang zum Arzt solle aber immer frei sein. Der Chef der Bundesärztekammer lobte in diesem Zusammenhang die Ende 2012 abgeschaffte Praxisgebühr. Sie sei zwar falsch organisiert gewesen, habe aber grundsätzlich funktioniert.| 21.06.2019 06:15 Uhr

Städtebund beklagt Drohungen gegen Politiker

Berlin: Der Städte- und Gemeindebund sieht Kommunalpolitiker immer stärker Bedrohungen ausgesetzt. Geschäftsführer Leindecker sagte, die Hemmschwelle sinke, um Verantwortliche in Kommunalverwaltungen zu beleidigen oder gar zu bedrohen. Dabei gehe es nicht immer nur um die politische Orientierung. Auch Bau- oder Umweltprojekte könnten Drohungen auslösen. Zuvor hatte schon der Präsident des Städtetages, Jung, erklärt, Drohungen gegen Kommunalpolitiker seien ein flächendeckendes Problem. Anlass der Debatte ist der gewaltsame Tod des Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke. Die Bundesanwaltschaft geht von einem politischen Attentat mit einem rechtsextremen Hintergrund aus.| 21.06.2019 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 21.323 Punkten. Das ist ein Minus von 0,7 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 26.753 Punkten; plus 0,9 Prozent. Der Dax bei 12.355 Punkten; plus 0,4 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 13 01.| 21.06.2019 06:15 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute im Osten anfangs Schauer und Gewitter, 18 bis 23 Grad.| 21.06.2019 06:15 Uhr