NDR Info Nachrichten vom 19.06.2019:

Kabinett: Bessere Bezahlung in der Pflege

Berlin: In der Alten- und Krankenpflege sollen künftig höhere Löhne gezahlt werden. Das Bundeskabinett hat am Vormittag einen entsprechenden Gesetzentwurf von Arbeitsminister Heil auf den Weg gebracht. Ziel ist es, dass möglichst in der gesamten Pflegebranche Tariflöhne gezahlt werden. Sollte das nicht gelingen, könnten die geltenden Mindestlöhne in der Pflege angehoben und in Ost und West vereinheitlicht werden. Im Bereich Alten- und Krankenpflege arbeiten derzeit rund 1,6 Millionen Menschen. Fast 40.000 Stellen sind aber unbesetzt. Das geplante Gesetz soll den Beruf attraktiver machen und zum Jahresende in Kraft treten. Vorher muss es noch Bundestag und Bundesrat passieren.| 19.06.2019 13:00 Uhr

Medien: Christine Lambrecht wird Justizministerin

Berlin: Die parlamentarische Staatssekretärin im Finanzministerium, Christine Lambrecht, soll neue Bundesjustizministerin werden. Mehrere Medien berichten übereinstimmend, dass die SPD sie für die Nachfolge von Amtsinhaberin Barley vorschlagen wird. Barley wechselt Anfang Juli ins Europaparlament. Sie war Spitzenkandidatin der SPD für die Europa-Wahlen. Der kommissarische SPD-Vorsitzende Schäfer-Gümbel hat für den Nachmittag ein Statement angekündigt.| 19.06.2019 13:00 Uhr

Weltweite Rekordzahl an Flüchtlingen

Genf: Weltweit hat es noch nie so viele Flüchtlinge und Vertriebene gegeben wie im vergangenen Jahr. Nach Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks waren 2018 knapp 71 Millionen Menschen auf der Flucht vor Gewalt, Verfolgung oder Menschenrechtsverletzungen. Das sind 2,3 Millionen mehr als im Vorjahr. Bei den meisten der Flüchtlinge handelte es sich um Syrer, gefolgt von Afghanen und Südsudanesen. In Deutschland leben den Angaben zufolge 1,1 Millionen anerkannte Flüchtlinge sowie 370.000 Asylsuchende. UN-Hochkommissar Grandi lobte in diesem Zusammenhang die deutsche Flüchtlingspolitik seit 2015. Deutschland sei ein Modell, das andere Länder kopieren sollten, sagte Grandi. Es habe gezeigt, dass die Krise mit Investitionen in die Integration zu managen sei.| 19.06.2019 13:00 Uhr

UN-Bericht zu Fall Khashoggi veröffentlicht

Genf: Die UN-Menschenrechtsbeauftragte Callamard hat ihren Bericht zum Tod des regierungskritischen Journalisten Jamal Khashoggi vorgelegt. Demnach sieht sie glaubhafte Hinweise für eine mögliche persönliche Verantwortung des saudischen Kronprinzen bin Salman für die Tötung. Die Menschenrechtsbeauftragte hält allerdings weiterführende Ermittlungen für nötig, um die Schuldfrage zu klären. Sie forderte UN-Generalsekretär Guterres auf, eine internationale Untersuchung einzuleiten. Der Regierungskritiker Khashoggi war im vergangenen Oktober nach einem Besuch des Konsulats von Saudi-Arabien in Istanbul verschollen. Erst unter internationalem Druck räumte Riad ein, dass der Journalist getötet wurde und begann Ermittlungen.| 19.06.2019 13:00 Uhr

Rüstungsexporte 2018 deutlich zurückgegangen

Berlin: Die Ausfuhr von Rüstungsgütern ist im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Das geht aus dem Rüstungsexportbericht hervor, den das Bundeskabinett beschlossen hat. Der Gesamtwert brach um fast ein Viertel ein: Von 6,2 Milliarden Euro auf 4,8 Milliarden. Bei den besonders umstrittenen Lieferungen an Staaten außerhalb der EU und der Nato betrug der Rückgang sogar knapp ein Drittel. Nach Angaben des Kabinetts wurden Kleinwaffen und Kleinwaffenteile fast gar nicht mehr in diese sogenannten Drittländer exportiert.| 19.06.2019 13:00 Uhr

Zahl der Baugenehmigungen sinkt weiter

Wiesbaden: Auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland ist weiterhin keine Entspannung in Sicht. In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden weniger Baugenehmigungen erteilt als im Vorjahreszeitraum. Das teilte das Statistische Bundesamt heute früh mit. Danach wurden von Januar bis April knapp 106.000 Neubauten bewilligt. Das waren 1,3 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2018. Um die große Nachfrage nach Immobilien zu decken, müssen nach Einschätzung von Politik und Bauwirtschaft in Deutschland jährlich bis zu 400.000 neue Wohnungen entstehen. Aber vor allem in Ballungsräumen sind Flächen knapp, die Baupreise hoch und Handwerker kommen wegen voller Auftragsbücher kaum hinterher.| 19.06.2019 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Zunehmend bewölkt und zum Teil kräftige Schauer und Gewitter, in Vorpommern noch freundlich, 23 Grad auf Rügen; meist Höchstwerte um 30 Grad. Nachts noch letzte Schauer oder Gewitter, Tiefstwerte 18 bis 14 Grad. Morgen wechselhaft, örtlich ein paar Schauer, Höchstwerte 18 bis 27 Grad. Am Freitag viel Sonne, gebietsweise Schauer, in Vorpommern Gewitter, 17 bis 24 Grad.| 19.06.2019 13:00 Uhr

Unwetterwarnung für Niedersachsen

Bis zum Nachmittag in Niedersachsen zum Teil schwere Gewitter mit Starkregen um 30 Liter pro Quadratmeter, schweren Sturmböen bis 100 Kilometer in der Stunde. Hagel mit Korngrößen um 3 Zentimeter.| 19.06.2019 13:00 Uhr