NDR Info Nachrichten vom 13.06.2019:

Pompeo: Iran für Angriff auf Tankschiffe verantwortlich

Washington: Die USA machen den Iran für den Angriff auf zwei Handelsschiffe im Golf von Oman verantwortlich. Außenminister Pompeo sagte, diese Annahme stütze sich auf Geheimdienstinformationen. Hintergrund seien die verwendeten Waffen und die professionelle Ausführung der Taten. Im Golf von Oman hatten heute früh zwei Tanker aus Deutschland und Norwegen Notrufe abgesetzt. Das norwegische Schiff trieb anschließend brennend auf dem Meer. Alle Besatzungsmitglieder konnten in Sicherheit gebracht werden. Das Schiff aus Deutschland wird von einer Hamburger Reederei betrieben. Die Vereinten Nationen warnten vor einer Eskalation in der Region. Die Welt könne sich dort keine große Konfrontation leisten, sagte Generalsekretär Guterres.| 13.06.2019 22:00 Uhr

Einigung: Schärfere Regeln für das Düngen

Berlin: Die Düngeregeln für die deutschen Bauern sollen zum Schutz des Grundwassers nochmals verschärft werden. Die Bundesregierung hat sich auf Vorschläge geeinigt, die nun nach Brüssel gemeldet werden sollen. Geplant ist unter anderem, den Düngereinsatz in Gebieten mit besonders hohen Nitratwerten herunterzufahren - und zwar um durchschnittlich 20 Prozent. Beim Düngen in Hanglagen sollen größere Abstände zu Gewässern gelten. Sowohl Agrarministerin Klöckner von der CDU, als auch Umweltministerin Schulze von der SPD zeigten sich zufrieden mit der Einigung. Die EU-Kommission hatte Deutschland wegen zu hoher Nitratwerte im Grundwasser verklagt und vor dem Europäischen Gerichtshof Recht bekommen. Düngen etwa mit Gülle ist eine Hauptursache für hohe Werte.| 13.06.2019 22:00 Uhr

Klausur der Fraktionsspitzen von Union und SPD

Berlin: Union und SPD haben auf einer Klausur der Fraktionsspitzen ihren Einigungswillen betont. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt sagte, die Große Koalition wolle ein deutliches und klares Zeichen der Stabilität senden. SPD-Übergangs-Fraktionschef Mützenich erklärte, der Koalitionsvertrag halte noch eine Menge guter Dinge bereit. Sein Unions-Kollege Brinkhaus bezeichnete die Bundesregierung als arbeitsfähig. Die Fraktionsspitzen haben ihr Treffen mit einem Abendessen begonnen, morgen soll es weitere Gespräche geben. Dabei geht es vor allem um Wirtschaftsfragen, den Mobilfunkausbau und das Thema Pflege.| 13.06.2019 22:00 Uhr

Geflügelwirtschaft mit Küken-Urteil zufrieden

Leipzig: Die Deutsche Geflügelwirtschaft hat das Urteil zum Töten männlicher Küken begrüßt. Die Richter am Bundesverwaltungsgericht hätten eine Entscheidung getroffen, die der Realität gerecht werde, teilte der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft mit. Das höchste Verwaltungsgericht entschied, dass Brutbetriebe männliche Küken nach dem Schlüpfen vorerst weiterhin töten dürfen - und zwar so lange, bis ein praxisreifes Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Hühnerei zur Verfügung steht. Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums soll dies bald der Fall sein. Tierschützer zeigten sich unzufrieden mit dem Urteil, sie hatten auf ein sofortiges Tötungs-Verbot gehofft. In Legehennenbetrieben werden jährlich rund 45 Millionen männliche Küken getötet.| 13.06.2019 22:00 Uhr

Konsequenzen nach Munitionsskandal

Schwerin: Nach dem Munitionsskandal in Mecklenburg-Vorpommern und der Festnahme mehrerer Verdächtiger hat Innenminister Caffier Konsequenzen angekündigt. Bei der Einstellung neuer Polizisten werde es künftig eine Regelabfrage beim Verfassungsschutz geben, sagte der CDU-Politiker. Außerdem müsse genauer kontrolliert werden, wieviel Schüsse bei Übungen von Spezialeinheiten abgegeben werden. Das Innenministerium habe bereits einen entsprechenden Referentenentwurf erarbeitet. Die Staatsanwaltschaft hatte vor wenigen Tagen drei ehemalige Mitglieder eines Spezialkommandos festnehmen lassen. Sie sollen jahrelang Munition beiseite geschafft und einem vierten Polizisten übergeben haben, der ebenfalls festgenommen wurde. Der Mann steht im Verdacht, Kontakt zu einer gewaltbereiten Gruppierung zu haben.| 13.06.2019 22:00 Uhr

Schleswig-Holstein richtet Ankunftszentrum ein

Kiel: Die bisherige schleswig-holsteinische Landesunterkunft für Flüchtlinge in Neumünster wird zum Ankunftszentrum. Landes-Innenminister Grote und Bundesinnenminister Seehofer unterzeichneten eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung. Damit verbunden ist eine finanzielle Unterstützung durch den Bund, das Land spart etwa 1,5 Millionen Euro pro Jahr. Schleswig-Holstein ist das fünfte Bundesland, das eine solche Einrichtung betreiben wird, in der sich mehrere Behörden unter einem Dach um Asylverfahren und Integrationsangebote kümmern.| 13.06.2019 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts wechselnd bewölkt, zeitweise auch klar und nur gebietsweise Schauer möglich. Abkühlung auf 15 bis 9 Grad. Morgen länger Sonnenschein, im Verlauf örtlich Schauer bei 20 bis 31 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend Durchzug von Schauern und Gewittern, 18 bis 33 Grad. Am Sonntag wieder freundlicher bei 20 bis 28 Grad.| 13.06.2019 22:00 Uhr