NDR Info Nachrichten vom 11.06.2019:

Berlin: Außenminister Maas hat nach seiner Iran-Reise vor einer militärischen Eskalation der Lage im Mittleren Osten gewarnt. Maas sagte in der ARD, schon ein einzelnes Ereignis könne diese auslösen. Der Iran selbst habe kein Interesse an einem Krieg. In Gesprächen mit seinem iranischen Kollegen Sarif sowie Staatspräsident Rohani machte Maas deutlich, dass die Europäer ein Scheitern des Atomabkommens verhindern wollten. Teheran forderte, um den Vertrag zu retten, müssten die Wirtschaftssanktionen der USA beendet werden.| 11.06.2019 04:00 Uhr

London: In Großbritannien bewerben sich zehn Kandidaten um den Vorsitz der Konservativen Partei. Wie die Tories mitteilten, fällt die Entscheidung in einem mehrstufigen Auswahlverfahren, das bis Ende Juli dauern soll. Als Favoriten gelten der ehemalige Außenminister Johnson, Außenminister Hunt sowie der frühere Brexit-Beauftragte Raab. May war am Freitag als Parteichefin zurückgetreten. Als Premierministerin bleibt sie im Amt, bis ein Nachfolger feststeht.| 11.06.2019 04:00 Uhr

Khartum: Das Militär im Sudan hat eine Woche nach der Gewalt gegen Demonstranten mehrere Soldaten in Gewahrsam genommen. Staatlichen Medien zufolge teilte der Militärrat mit, ein Ermittlungsausschuss habe Beweise gegen einige Einheiten geliefert. Alle Schuldigen würden zur Rechenschaft gezogen. Vor einer Woche hatte das sudanesische Militär eine Sitzblockade in der Hauptstadt Khartum gewaltsam aufgelöst. Dabei wurden nach Angaben von Ärzten mehr als 100 Menschen getötet und Hunderte weitere verletzt.| 11.06.2019 04:00 Uhr

Berlin: In CDU und CSU werden Forderungen nach einer Neuausrichtung der Parteien lauter. Die konservative Werte-Union verlangt, den nächsten Kanzlerkandidaten von CDU und CSU per Urwahl zu bestimmen. Der Bundesvorsitzende Mitsch sagte der Zeitung "Welt", angesichts der verheerenden Umfragewerte sei dies geboten. Die Bürger hielten die große Koalition für gescheitert. Die CDU müsse deutlich machen, wofür sie stehe. Nötig sei eine Wende für mehr innere Sicherheit, niedrigere Steuern sowie eine ökologische Marktwirtschaft.| 11.06.2019 04:00 Uhr

München: In der bayerischen Landeshauptstadt und ihrer Umgebung sind schwere Gewitter niedergegangen. Die Polizei registrierte gestern Abend mehr als 500 Notrufe. Mehrere Menschen wurden durch umstürzende Bäume oder Hagelschlag verletzt. Die Eiskörner zerschlugen Autoscheiben und Dachfenster.| 11.06.2019 04:00 Uhr

Heute Nacht gebietsweise unwetterartige Schauer und Gewitter, vor allem in Baden-Württemberg, im Osten und Nordosten. Tiefstwerte 18 bis 9 Grad. Am Tage kräftige Schauer und Gewitter, von Schleswig-Holstein bis zum Bodensee sowie im Osten, bei 16 bis 33 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch Schauer oder Gewitter, im Osten und Süden teils heiter, 18 bis 32 Grad. Am Donnerstag oft sonnig, im Osten Schauer oder Gewitter, 21 bis 29 Grad.| 11.06.2019 04:00 Uhr