NDR Info Nachrichten vom 05.06.2019:

Merkel würdigt Einsatz der Alliierten bei D Day

Portsmouth: Bundeskanzlerin Merkel hat bei der Gedenkfeier zum sogenannten D-Day den Einsatz der alliierten Soldaten gewürdigt. Merkel nannte die Landung der Truppen in der Normandie eine einzigartige militärische Operation, die den Deutschen letztlich die Befreiung vom Nationalsozialismus gebracht habe. Durch den D-Day sei die Versöhnung und der Frieden in Europa erst möglich geworden. Die Kanzlerin nannte es ein Geschenk der Geschichte, dass eine deutsche Regierungschefin bei einer solchen Feier dabei sein dürfe. An der Veranstaltung in Südengland hatten mehrere Staats- und Regierungschefs teilgenommen, unter ihnen die Präsidenten Trump und Macron. Am 5. Juni 1944 hatten sich alliierte Truppen von Portsmouth aus über den Ärmelkanal auf den Weg nach Frankreich gemacht. Bei der Landung einen Tag später gerieten sie unter deutschen Beschuss. Zehntausende Soldaten wurden getötet.| 05.06.2019 16:45 Uhr

Rom kritisiert mögliches Defizit-Verfahren der EU

Rom: Der stellvertretende italienische Regierungschef Di Maio hat ein mögliches Defizitverfahren der EU gegen sein Land kritisiert. Der Vorsitzende der Fünf-Sterne-Bewegung schrieb auf Facebook, ein Land mit sechs Millionen Arbeitslosen dürfe nicht dafür bestraft werden, dass es in Wachstum, Arbeitsplätze und Steuersenkungen investieren wolle. Ähnlich äußerte sich der italienische Innenminister und Lega-Chef Salvini. Die Italiener bräuchten Arbeit, sonst steige die Verschuldung weiter. Die EU-Kommission droht der Regierung in Rom wegen der hohen Staatsverschuldung mit einem Defizitverfahren. Wirtschaftskommissar Moscovici sagte, trotz problematischer Finanzlage seien die Empfehlungen der Euro-Partner nicht umgesetzt worden. Macht Italien keine Zugeständnisse, droht dem Land eine Geldstrafe in Milliardenhöhe.| 05.06.2019 16:45 Uhr

Weil bewertet Einigung bei Volkswagen positiv

Wolfsburg: Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat die Einigung bei Volkswagen zum digitalen Umbau als positiv bewertet. Der SPD-Politiker sagte, es sei gut, dass sich Vorstand und Betriebsrat auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt hätten. Die Übereinkunft sieht vor, die Beschäftigungssicherung bis 2029 zu verlängern. Außerdem sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Auf der anderen Seite sollen im Zuge des Sparkurses bei VW bis zu 4000 Stellen vor allem in der Verwaltung wegfallen. Bei Arbeitsplätzen mit Bezug zur Digitalisierung will der Autobauer mindesten 2000 neue Jobs schaffen. Weil ist als Ministerpräsident Mitglied im VW-Aufsichtsrat.| 05.06.2019 16:45 Uhr

Högel-Prozess: Angeklagter entschuldigt sich

Oldenburg: Der wegen mehrfachen Mordes angeklagte ehemalige Krankenpfleger Niels Högel hat sich bei den Angehörigen seiner Opfer entschuldigt. In seinem letzten Wort vor dem Landgericht Oldenburg sprach er von Reue und Scham. Seine Anwältinnen hatten zuvor in ihren Schlussplädoyers gefordert, Högel zu lebenslanger Haft zu verurteilen. Auch die Staatsanwaltschaft beantragte lebenslange Haft. Das Urteil soll morgen fallen. Dem ehemaligen Pfleger wird vorgeworfen, insgesamt 100 Patienten in Kliniken in Oldenburg und Delmenhorst mit verschiedenen Medikamenten getötet zu haben. Wegen des Mordes an zwei weiteren Patienten war Högel bereits im Jahr 2015 zu lebenslanger Haft verurteilt worden.| 05.06.2019 16:45 Uhr

Das Wetter

In der Nacht nur im Weser-Ems-Gebiet weiterhin Schauer oder Gewitter mit Unwettergefahr. Sonst abklingende Schauer und anschließend häufig aufgelockert oder gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte 21 Grad in Hamburg bis 14 Grad in Aurich.| 05.06.2019 16:45 Uhr