NDR Info Nachrichten vom 03.06.2019:

Merkel: Regierungsarbeit fortführen

Berlin: Nach der Rücktrittsankündigung von SPD-Partei- und Fraktionschefin Nahles haben Kanzlerin Merkel und weitere Unionspolitiker dazu aufgerufen, die Große Koalition fortzusetzen. Merkel sagte, sie habe Respekt vor den Entscheidungen, die die SPD nun zu treffen habe. Sie wolle aber klarstellen, dass man die Regierungsarbeit mit aller Ernsthaftigkeit fortführen werde. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt forderte von den Sozialdemokraten ein klares Signal, dass sie das Regierungsbündnis mit der Union fortsetzen wollen. SPD-Generalsekretär Klingbeil sagte im ZDF, wenn sich politisch etwas umsetzen lasse und man handlungsfähig sei, werde es diese Regierung weiter geben. Regieren sei aber kein Selbstzweck.| 03.06.2019 01:00 Uhr

Scholz will Nahles nicht nachfolgen

Berlin: Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat ausgeschlossen, dass er neuer SPD-Vorsitzender wird. Scholz betonte in der ARD, dies gelte sowohl kommissarisch als auch dauerhaft. Zur Begründung führte der Ressorchef an, diese Aufgabe sei mit seinem Amt als Minister zeitlich nicht zu schaffen. Zuvor war bekannt geworden, dass Fraktionsvize Mützenich nach dem angekündigten Rücktritt von Andrea Nahles den Fraktionsvorsitz kommissarisch übernehmen will. Als vorübergehende Parteivorsitzende ist die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer im Gespräch.| 03.06.2019 01:00 Uhr

Linnemann kritisiert Zustand der CDU

Berlin: Der Chef des Wirtschaftsflügels der Union, Linnemann, hat den Zustand seiner Partei kritisiert. Der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende sagte der "Süddeutschen Zeitung", die CDU habe sich jahrelang mit dem besten Argument, das sie gehabt habe, begnügt. Dies sei Angela Merkel gewesen. Darüber hätten die Christdemokraten es bei vielen Themen versäumt, sich inhaltlich dem Wettbewerb mit den anderen Parteien zu stellen. Linnemann erklärte wörtlich, das räche sich jetzt.| 03.06.2019 01:00 Uhr

Wien: Neue Kanzlerin benennt Kabinett

Wien: Nach dem Bruch der rechtskonservativen Regierung in Österreich hat die designierte Kanzlerin Bierlein offenbar alle Minister für das Übergangskabinett benannt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur APA wird der bisherige Präsident der Finanzprokuratur, Peschorn, Innenminister. Das Finanzministerium übernimmt demnach der bisherige Sektionschef dieses Ressorts, Müller. Bundespräsident Van der Bellen will die gesamte Regierung heute offiziell ernennen. Auslöser der Regierungskrise war das Skandal-Video um Ex-Vizekanzler Strache.| 03.06.2019 01:00 Uhr

Deutschlandwetter

Das Wetter in Deutschland: (Am Tage von Westen her teils kräftige Schauer und Gewitter mit Unwetterpotential, im Osten und Südosten meist sonnig, 17 bis 34 Grad.) Es ist zumeist leicht bewölkt, im Westen und Nordwesten später örtlich kräftige Schauer und Gewitter möglich, Tiefstwerte 20 bis 10 Grad. Am Tage von Westen her teils kräftige Schauer und Gewitter, örtlich Unwettergefahr! In der Südosthälfte überwiegend freundlich bei 25 bis 34 Grad, im Nordwesten 17 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag örtlich Schauer oder Gewitter, 20 bis 32 Grad. Am Mittwoch in der Südosthälfte viel Sonne, in der Nordwesthälfte wechselhaft mit Schauern und Gewittern, 21 bis 35 Grad.| 03.06.2019 01:00 Uhr