NDR Info Nachrichten vom 30.05.2019:

Budapest: Nach dem Bootsunglück auf der Donau in der ungarischen Hauptstadt dauert die Suche nach Überlebenden an. 19 Passagiere aus Südkorea und zwei Besatzungsmitglieder gelten noch als vermisst, teilte das Außenministerium des asiatischen Landes mit. Die Rettungskräfte sind unter anderem mit Tauchern im Einsatz. Gestern Abend war ein Ausflugsboot nach einem Zusammenstoß auf der Donau mitten in Budapest gekentert. Sieben Menschen kamen ums Leben, sieben weitere konnten gerettet werden. Die Regierung in Südkorea richtete einen Krisenstab ein, der mit den ungarischen Behörden zusammenarbeiten soll.| 30.05.2019 12:00 Uhr

Berlin: Sozialverbände und Gewerkschaften haben die Regierung aufgefordert, eine Steuer auf das klimaschädliche Kohlendioxid einzuführen. Sie wandten sich in einem Schreiben an die Parteivorstände von SPD, CDU und CSU. Darin heißt es, die Europawahl habe bestätigt, dass große Teile der Bevölkerung ein entschiedeneres Vorgehen der Politik wollten. Ohne eine Bepreisung von CO2 seien die Klimaziele nicht zu erreichen. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem der Caritasverband, der Mieterbund und die Gewerkschaft Verdi. Eine CO2-Steuer würde etwa Autofahren und Heizen verteuern. Umweltministerin Schulze plädiert für eine solche Abgabe. In der Union gibt es massiven Widerstand.| 30.05.2019 12:00 Uhr

Bremen: In der Hansestadt beraten die bisherigen Regierungspartner SPD und Grüne über eine weitere Zusammenarbeit. Das Gespräch findet in der Bremer Landesgeschäftsstelle der Grünen statt. Grünen-Spitzenkandidatin Schaefer sagte, wer mit ihrer Partei regieren wolle, müsse wissen, dass man sich für konsequenten Klimaschutz und eine Verkehrswende einsetze. Bereits gestern hatten CDU und Grüne sondiert. Über die Inhalte war Stillschweigen vereinbart worden. Bei der Bürgerschaftswahl hat die SPD deutlich an Stimmen verloren. Sie landete erstmals hinter der CDU. Beide Parteien sind auf die Grünen und jeweils einen weiteren Koalitionspartner angewiesen.| 30.05.2019 12:00 Uhr

Berlin: In Deutschland landen jedes Jahr fast 13 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Mehr als die Hälfte davon stammt aus Privathaushalten. Den Zahlen liegen Berechnungen der Universität Stuttgart aus dem Jahr 2015 zugrunde. Die Forscher kritisieren, dass die Verbraucher durch das Wegwerf-Verhalten nicht nur Lebensmittel verschwenden. Sie vergeudeten auch die Energie, die zur Herstellung und zum Transport benötigt werde. Neben den privaten Haushalten sind die Gastronomie und die Landwirtschaft mit 13 beziehungsweise 11 Prozent für die Menge an verschwendeten Nahrungsmitteln verantwortlich. Der Anteil des Handels beträgt 4 Prozent.| 30.05.2019 12:00 Uhr

Jerusalem: In Israel gibt es im Herbst Neuwahlen. Das Parlament stimmte für seine Selbstauflösung. Eine neue Knesset soll Mitte September gewählt werden - die alte wurde vor gerade einmal vier Wochen vereidigt. Ministerpräsident Netanjahu war allerdings damit gescheitert, eine Regierung zu bilden. Das geplante Bündnis seiner Likud-Partei mit einer nationalistischen und einer ultraorthodoxen Partei scheiterte an der Frage, ob auch strenggläubige Juden künftig Wehrdienst leisten müssen. Dies sollte per Gesetz schrittweise eingeführt werden. Israels Staatspräsident Rivlin hätte auch einen anderen Politiker als Netanjahu mit der Regierungsbildung beauftragen können. Um das zu verhindern, ließ der Ministerpräsident seine eigene Likud-Partei die Neuwahl beantragen.| 30.05.2019 12:00 Uhr

Lyon: Nach den Festnahmen im Zusammenhang mit dem Bombenanschlag in der französischen Stadt werden immer mehr Details bekannt. Der mutmaßliche Haupttäter legte nach Medienberichten ein Geständnis ab. Außerdem hätten die Ermittler auf dem Computer des 24-Jährigen Hinweise gefunden, die auf Kontakte zur Terrororganisation Islamischer Staat schließen ließen. Der Mann wird weiter verhört. Bei der Explosion in Lyon waren am Freitagabend 13 Menschen verletzt worden. Der mutmaßliche Haupttäter sitzt seit Montag in Untersuchungshaft.| 30.05.2019 12:00 Uhr

Heute Nachmittag viele Wolken und gelegentlich etwas Regen, in Vorpommern freundlicher und trocken. Höchstwerte 14 Grad in Husum bis 22 Grad am Randowbruch. Morgen in den nördlichen Regionen meist wolkig, zeitweise Schauer möglich. Nach Süden hin freundlicher und weitgehend trocken. Temperaturen 15 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend überwiegend freundlich und trocken, 16 bis 28 Grad.| 30.05.2019 12:00 Uhr