NDR Info Nachrichten vom 30.05.2019:

Noch 19 Vermisste nach Bootsunglück in Budapest

Budapest: Nach dem Bootsunglück auf der Donau in der ungarischen Hauptstadt dauert die Suche nach Überlebenden an. 19 Passagiere aus Südkorea und zwei Besatzungsmitglieder gelten noch als vermisst, teilte das Außenministerium des asiatischen Landes mit. Die Rettungskräfte sind unter anderem mit Tauchern im Einsatz. Gestern Abend war ein Ausflugsboot nach einem Zusammenstoß auf der Donau mitten in Budapest gekentert. Sieben Menschen kamen ums Leben, sieben weitere konnten gerettet werden. Die Regierung in Südkorea richtete einen Krisenstab ein, der mit den ungarischen Behörden zusammenarbeiten soll. Zudem kündigte Seoul an, eigene Rettungskräfte nach Budapest zu senden. Die Ursache des Unglücks ist unklar.| 30.05.2019 11:00 Uhr

Israel wählt schon wieder neues Parlament

Jerusalem: In Israel gibt es im Herbst Neuwahlen. Das Parlament stimmte in der Nacht für seine Selbstauflösung. Eine neue Knesset soll Mitte September gewählt werden - die alte wurde vor gerade einmal vier Wochen vereidigt. Ministerpräsident Netanjahu war allerdings damit gescheitert, eine Regierung zu bilden. Das geplante Bündnis seiner Likud-Partei mit einer nationalistischen und einer ultraorthodoxen Partei scheiterte an der Frage, ob auch strenggläubige Juden künftig Wehrdienst leisten müssen. Dies sollte per Gesetz schrittweise eingeführt werden. Israels Staatspräsident Rivlin hätte auch einen anderen Politiker als Netanjahu mit der Regierungsbildung beauftragen können. Um das zu verhindern, ließ der Ministerpräsident seine eigene Likud-Partei die Neuwahl beantragen.| 30.05.2019 11:00 Uhr

Einzelheiten zu Lyon-Anschlag

Lyon: Nach den Festnahmen im Zusammenhang mit dem Bombenanschlag in der französischen Stadt werden immer mehr Details bekannt. Der mutmaßliche Haupttäter legte nach Medienberichten ein Geständnis ab. Außerdem hätten die Ermittler auf dem Computer des 24-Jährigen Hinweise gefunden, die auf Kontakte zur Terrororganisation Islamischer Staat schließen ließen. Die Tat habe der Mann seit April geplant. Die Staatsanwaltschaft erklärte, die Verhöre des Algeriers seien noch nicht abgeschlossen. Bei der Explosion in Lyon waren am Freitagabend 13 Menschen verletzt worden. Die Ermittler vermuten, dass der oder die Täter den gleichen Sprengstofftyp benutzten, der bei den Anschlägen von Paris 2015 verwendet wurde. Der mutmaßliche Haupttäter sitzt seit Montag in Untersuchungshaft, seine Eltern und sein Bruder sind in Gewahrsam.| 30.05.2019 11:00 Uhr

Unionsabgeordnete gegen Kohleausstieg

Berlin: In der Unionsfraktion wächst der Widerstand gegen den geplanten Kohleausstieg. Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Haushaltspolitiker Fischer sagte, die Empfehlungen der Kohlekommission zerstörten Zukunftsperspektiven und schadeten der Umwelt. Der CDU-Finanzpolitiker Gutting kritisierte, die Verteilung von Milliarden Steuergeld auf die betroffenen Regionen werde dort keine blühenden Landschaften schaffen. Andere Fraktionskollegen warnten vor steigenden Strompreisen und Produktionsverlagerungen ins Ausland. Das Bundeskabinett hat vor einer Woche Eckpunkte zu Milliardenhilfen für die Kohleregionen gebilligt. Für den Strukturwandel in der Lausitz, im Mitteldeutschen und im Rheinischen Revier sollen über die nächsten zwei Jahrzehnte insgesamt bis zu 40 Milliarden Euro vom Bund an die Länder fließen.| 30.05.2019 11:00 Uhr

Deutsche werfen 13 Millionen Tonnen Essen in den Müll

Berlin: In Deutschland landen jedes Jahr fast 13 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Mehr als die Hälfte davon stammt aus Privathaushalten. Den Zahlen liegen Berechnungen der Universität Stuttgart zugrunde. Sie beziehen sich auf das Jahr 2015. Die Forscher kritisieren, dass die Verbraucher durch das Wegwerf-Verhalten nicht nur Gemüse, Brot oder Essensreste verschwenden. Sie vergeudeten auch die Energie, die zur Herstellung und zum Transport der Lebensmittel oder Speisen benötigt werde. Neben den privaten Haushalten sind die Gastronomie und die Landwirtschaft mit 13 beziehungsweise 11 Prozent für die Menge an verschwendeten Nahrungsmitteln verantwortlich. Der Anteil des Handels beträgt 4 Prozent.| 30.05.2019 11:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute im Nordwesten viele Wolken und zeitweise etwas Regen. Im Südosten nach sonnigem Beginn zunehmend dichte Wolken und gebietsweise Regen. 14 bis 22 Grad. Morgen im Norden viele Wolken und zeitweise Schauer. Nach Süden hin oftmals freundlicher und weitgehend trocken. 15 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend freundlich und trocken bei 16 bis 28 Grad. Am Sonntag heiter bis sonnig und trocken, 20 bis 32 Grad.| 30.05.2019 11:00 Uhr