NDR Info Nachrichten vom 23.05.2019:

Stuttgart: Der Autozulieferer Bosch muss wegen des Dieselskandals 90 Millionen Euro Bußgeld zahlen. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart verhängte die Strafe. Bosch habe die Aufsichtspflicht fahrlässig verletzt, hieß es zur Begründung. Das Unternehmen legte den Angaben zufolge keine Rechtsmittel ein. Das Geld werde binnen sechs Wochen an das Land Baden-Württemberg gezahlt. Bosch ist in den Dieselskandal verstrickt, weil der Zulieferer die entsprechende Motorsteuerung geliefert hat, mit deren Software Volkswagen Fahrzeuge manipulierte. Das führte laut Staatsanwaltschaft dazu, dass die jeweiligen Autos mehr Stickoxide ausstießen als zulässig.| 23.05.2019 14:15 Uhr

Den Haag: Seit heute früh läuft in den Niederlanden und in Großbritannien die Europawahl. Sie sind die ersten Mitgliedsstaaten, die über das neue Parlament abstimmen. Bei der Wahl können rund 418 Millionen EU-Bürger 751 Abgeordnete neu bestimmen. Die Abstimmung erstreckt sich über vier Tage. Irland und Tschechien wählen morgen, Frankreich und einige andere Länder folgen am Sonnabend. In Deutschland öffnen die Wahllokale -wie in den meisten anderen EU-Staaten- am Sonntag. Anschließend werden die ersten Ergebnisse bekanntgegeben.| 23.05.2019 14:15 Uhr

Karlsruhe: Der Linken-Politiker Gysi wirbt dafür, das Grundgesetz besser umzusetzen. Gysi sagte bei der Vorstellung des Grundrechte-Reports 2019, es wäre viel gewonnen, wenn der Geist der Verfassung das Handeln der Exekutive und Legislative bestimmen würde und nicht nur Gegenstand von Sonntagsreden sei. Nach Ansicht des Linken-Politikers macht der Report deutlich, wie stark verfassungsgemäße Rechte missachtet und eingeschränkt werden. Die Annahme, dass verschärfte Polizeigesetze mehr Sicherheit böten, sei eine Illusion. Nun werde keiner mehr als Bürger, sondern jeder als potenzieller Verdächtiger behandelt, so Gysi. Das gefährde den Kern der Demokratie. Der Grundrechte-Report wird seit 1997 von Bürgerrechtsorganisationen erstellt.| 23.05.2019 14:15 Uhr

Berlin: Die CDU hat den Youtuber Rezo nach seiner bissigen Kritik an der Partei zum Gespräch eingeladen. Generalsekretär Ziemiak bot dem 26-Jährigen auf Twitter ein Treffen an, um über Themen und mögliche Lösungen zu diskutieren. Ziemiak räumte ein, dass einige Kritikpunkte berechtigt seien, etwa beim Klimaschutz. Der junge Mann mit dem Künstlernamen Rezo hat auf Youtube ein knapp einstündiges Video veröffentlicht. Darin wirft er vor allem der Union vor, beim Klimaschutz untätig zu sein, Politik für Reiche zu machen sowie beim Thema Urheberrecht und in der Drogenpolitik inkompetent zu sein. Das Video wurde seit Sonnabend mehr als fünf Millionen Mal aufgerufen.| 23.05.2019 14:15 Uhr

Gaborone: In Botsuana hat die Regierung die Jagd auf Elefanten wieder erlaubt. Das Umweltministerium verwies zur Begründung auf die gestiegene Zahl von Konflikten zwischen den Säugetieren und Menschen. Diese hätten negative Auswirkungen auf die Lebensgrundlage der Menschen. In Botsuana leben Schätzungen zufolge rund 150.000 Elefanten. Die Regierung des südafrikanischen Landes hatte die Jagd 2014 verboten.| 23.05.2019 14:15 Uhr

Stuttgart: Kai Gniffke wird neuer Intendant beim Südwestrundfunk. Der bisherige Chefredakteur von ARD-aktuell erhielt im zweiten Wahlgang die notwendigen Mehrheiten in Rundfunk- und Verwaltungsrat. Gniffke setzte sich damit gegen die SWR-Landes-Senderdirektorin für Baden-Württemberg, Stefanie Schneider, durch. Der bisherige Intendant des Südwestrundfunks, Peter Boudgoust, hatte im Dezember angekündigt, sein Amt vorzeitig abzugeben.| 23.05.2019 14:15 Uhr

Der Dax fällt um 1,6 Prozent auf 11.980 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 11 38.| 23.05.2019 14:15 Uhr

Nachmittags sonnig, ein paar Wolken und überwiegend trocken, in Schleswig-Holstein vereinzelt Schauer, 15 Grad auf Sylt, bis 24 Grad im Emsland.| 23.05.2019 14:15 Uhr