NDR Info Nachrichten vom 23.05.2019:

London: Im Streit über den Brexit-Kurs hat die britische Regierungschefin May ein weiteres Kabinettsmitglied verloren. Die Ministerin für Parlamentsfragen, Leadsom, trat am Abend zurück. Die Brexit-Befürworterin sagte, sie glaube nicht mehr daran, dass Mays Pläne zum EU-Austritt führen werden. Leadsom kritisierte vor allem den Vorschlag der Premierministerin, das Parlament über ein weiteres Brexit-Referendum entscheiden zu lassen. Mit dem Rückzug der Ministerin wächst der Druck auf May. Mitglieder der eigenen Partei, der Tories, berieten noch am Abend über ein Misstrauensvotum. Heute sind weitere Beratungen gemeinsam mit May geplant.| 23.05.2019 04:00 Uhr

Den Haag: In den Niederlanden startet heute die Europawahl. In einer öffnet das erste Wahllokal am Flughafen Schiphol in Amsterdam, zweieinhalb Stunden später können Wahlberechtigte im ganzen Land ihre Stimmen abgeben. Weil der EU-Austritt verschoben wurde, sind heute auch die Briten zur Europawahl aufgerufen. Insgesamt dauert die Abstimmung über die Zusammensetzung des EU-Parlaments vier Tage. Ergebnisse stehen am Sonntagabend fest.| 23.05.2019 04:00 Uhr

New York: Die Deutsche Bank muss Unterlagen zu Finanzgeschäften von Donald Trump an den US-Kongress herausgeben. Ein Richter in New York wies die Klage der Präsidentenfamilie gegen eine Forderung von Abgeordneten in Washington zurück. Anhand der Dokumente sollen unter anderem mögliche Geschäfte Trumps mit Russland untersucht werden. Der US-Kongress bekommt voraussichtlich auch Einblick in Steuererklärungen, die Trump in New York abgegeben hat. Senat und Abgeordnetenhaus in dem Bundesstaat beschlossen ein entsprechendes Gesetz.| 23.05.2019 04:00 Uhr

New York: Alt-Bundespräsident Horst Köhler legt sein Amt als UN-Sondergesandter für den Westsahara-Konflikt nieder. Eine Sprecherin sagte, der 76-Jährige habe Generalsekretär Guterres über den Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen informiert. Dieser dankte Köhler für unermüdliche Bemühungen um eine politische Lösung. Im Zentrum des Westsahara-Konflikts steht ein umstrittenes Gebiet zwischen Marokko und Mauretanien am Atlantik. Köhler war seit gut zwei Jahren als Sonderbeauftragter tätig.| 23.05.2019 04:00 Uhr

Zürich: Die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 wird wie ursprünglich geplant mit 32 Mannschaften ausgetragen. Nach Angaben des Weltverbands FIFA ist eine Aufstockung auf 48 Teams beim Turnier in Katar vom Tisch. Damit wird die erste WM mit 48 Teams erst im Jahr 2026 in den USA, Kanada und Mexiko über die Bühne gehen.| 23.05.2019 04:00 Uhr

Lockere Wolken, im Nordosten und an den Alpen zunächst noch etwas Regen. 10 bis 2 Grad. Tagsüber erst sonnig, später einige kompakte Wolken. 16 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag heiter, vereinzelt Schauer oder Gewitter möglich, 15 bis 24 Grad. Am Sonnabend wechselhaft, 14 bis 23 Grad.| 23.05.2019 04:00 Uhr