NDR Info Nachrichten vom 22.05.2019:

Van der Bellen bittet Bürger um Zuversicht

Wien: Nach dem Regierungsbruch in Österreich hat Bundespräsident Van der Bellen die Bürger zu Zuversicht aufgerufen. In einer Fernsehansprache sagte er, das Ibiza-Video um Ex-Vizekanzler Strache habe Grenzverletzungen, Respektlosigkeit und politische Verwahrlosung gezeigt. Van der Bellen bat die Österreicher, sich nicht angewidert von der Politik abzuwenden. Das Land werde das Problem wieder in den Griff bekommen. Seit der Veröffentlichung von skandalösen Aufnahmen um Strache steckt die Regierung in einer schweren Krise. Kanzler Kurz muss sich kommende Woche einem Misstrauensvotum stellen.| 22.05.2019 02:00 Uhr

USA sehen Anzeichen für Chlorgas-Angriff in Syrien

Washington: Die USA prüfen Hinweise auf einen neuen Chemiewaffen-Angriff von syrischen Regierungstruppen. Nach Angaben des amerikanischen Außenministeriums geht es um eine mögliche Chlorgas-Attacke am vergangenen Wochenende. Die Truppen von Machthaber Assad hätten mutmaßlich chemische Kampfstoffe während ihrer Offensive gegen Dschihadisten in der Region Idlib eingesetzt. Washington drohte mit schwerwiegenden Konsequenzen. Als Reaktion auf syrische Giftgaseinsätze hatte das US-Militär zuletzt vor gut einem Jahr syrische Ziele aus der Luft angegriffen.| 22.05.2019 02:00 Uhr

Union gegen SPD-Finankonzept zur Grundrente

Berlin: Bei der Union stoßen die SPD-Finanzierungspläne zur Grundrente auf Ablehnung. Der sozialpolitische Sprecher der Union, Weiß, sagte, die Sozialdemokraten rechneten dabei mit Steuereinnahmen, die es noch gar nicht gebe. Das sei unsolide. Mit CDU und CSU werde es eine Grundrente außerdem nur mit Bedürftigkeitsprüfung geben. Arbeitsminister Heil will den Gesetzentwurf der SPD heute offiziell vorstellen. Er sieht vor, die Kosten über die geplante europäische Finanztransaktionssteuer zu stemmen. Außerdem sollen auf Hotel-Übernachtungen statt sieben wieder 19 Prozent Mehrwertsteuer erhoben werden.| 22.05.2019 02:00 Uhr

Macron und Merkel werben für Minsk-Abkommen

Paris: Frankreich und Deutschland haben den russischen Präsidenten Putin aufgefordert, auf den neuen ukrainischen Staatschef Selenski zuzugehen. Es sei der richtige Moment für einen Dialog gekommen, erklärte der Elysée-Palast in Paris nach einem Telefongespräch zwischen Präsident Macron, Kanzlerin Merkel und Putin. Es ging auch um die Umsetzung des brachliegenden Friedensabkommens von Minsk. Selenski hatte Anfang der Woche sein Amt als neuer Staatspräsident der Ukraine angetreten. Mit seiner Wahl waren Hoffnungen verbunden, dass sich das Verhältnis zu Russland entspannen könnte.| 22.05.2019 02:00 Uhr

Das Deutschlandwetter

Wolken und einzelne Gewitter, im Süden Regenfälle und Überflutungsgefahr. Tiefstwerte 14 bis 7 Grad. Tagsüber im Osten gelegentlich Schauer, sonst freundlicher, bei 13 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wechselhaft, 15 bis 23 Grad. Am Freitag teils bewölkt mit Gewittern, 15 bis 24 Grad.| 22.05.2019 02:00 Uhr