NDR Info Nachrichten vom 21.05.2019:

Wien: Suche nach Experten-Übergangsregierung

Wien: In Österreich sollen die frei gewordenen Ministerposten der rechten FPÖ bis zur Neuwahl im Herbst mit Experten besetzt werden. Das teilten Bundespräsident Van der Bellen und Kanzler Kurz mit. Der Regierungschef will noch heute Personalvorschläge präsentieren. Kurz betonte, es gehe jetzt vor allem um Stabilität und eine funktionierende Verwaltung. Bundespräsident Van der Bellen sagte, dass er der Entlassung von Innenminister Kickl von der FPÖ zustimme und auch die Rücktrittsgesuche der anderen Minister der Partei annehme. Die von der FPÖ ernannte parteilose Außenministerin Kneissl wolle aber im Amt bleiben. Die Koalition der FPÖ mit der konservativen ÖVP ist nach einem Enthüllungsvideo geplatzt, das 2017 heimlich auf Ibiza aufgenommen worden war. Darin hatte der bisherige FPÖ-Chef Strache einer angeblich reichen Russin Staatsaufträge für Wahlkampfhilfe angeboten.| 21.05.2019 16:15 Uhr

Umweltbundesamt: Mehrweg statt Einwegbecher

Berlin: Das Umweltbundesamt schlägt eine Steuer auf Einweg-Getränkebecher in Cafés vor. In einer Studie für das Bundesumweltministerium sprechen sich die Autoren außerdem dafür aus, die Pfandsysteme auszubauen, um den Müll erheblich zu reduzieren. Ministerin Schulze sagte, die Regierung werde rasch entscheiden, wie die Vorschläge umgesetzt und die Hersteller stärker zu Kasse gebeten werden können. Die SPD-Politikerin bezeichnete Einwegbecher als Symptom der Wegwerfgesellschaft. Allein in Deutschland würden stündlich 320.000 solcher Becher verbraucht. Auf europäischer Ebene hat die Richtlinie gegen Einwegplastik im Ministerrat die letzte Hürde genommen. Die Mitgliedsstaaten sollen die Regelungen nun binnen zwei Jahren in nationales Recht umsetzen. Die Richtlinie verbietet unter anderem Plastikbesteck und -teller sowie Trinkhalme und Wattestäbchen.| 21.05.2019 16:15 Uhr

May will neue Brexit-Pläne vorstellen

London: Die britische Premierministerin May stellt am Nachmittag ihre überarbeiteten Brexit-Pläne vor. Das kündigte eine Sprecher der Premierministerin an. Der zwischen May und der EU ausgehandelte, vom Parlament aber drei Mal abgelehnte Brexit-Vertrag sei in einigen Punkten verändert worden. Die oppositionelle Labour-Partei äußerte sich zurückhaltend. Deren Finanzchef McDonnell sagte, ausgehend von dem, was er bislang gehört habe, glaube er nicht, dass viele Mitglieder seiner Partei von dem Inhalt inspiriert werden. Fast drei Jahre nach dem Referendum für einen Ausstieg Großbritanniens aus der EU ist die Art und Weise immer noch unklar. Die Frist für den Brexit läuft derzeit am 31. Oktober aus.| 21.05.2019 16:15 Uhr

Immer mehr geschützte Küstenflächen

Cuxhaven: Fast die Hälfte der deutschen Küsten- und Meeresflächen sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Laut Statistischem Bundesamt umfassen sie 25.000 Quadratkilometer. Dies sei mehr als die Fläche des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Zu den Gebieten in Nord- und Ostsee gehören beispielsweise der Nationalpark Wattenmeer und der Greifswalder Bodden. Die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen haben der Behörde zufolge das Ziel ausgegeben, bis zum Jahr 2020 mindestens zehn Prozent ihrer Küsten- und Meeresflächen unter Schutz zu stellen. Deutschland könne 45 Prozent vorweisen. Dazu wurde unter anderem die Fischerei eingeschränkt.| 21.05.2019 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 12.127 Punkten. Das ist ein Plus von 0,7 Prozent. Der Dow Jones startet mit 25.805 Punkten in den Handel; plus 0,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 11 50.| 21.05.2019 16:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Im Westen überwiegend dichte Wolken und Schauer möglich. Im Osten etwas mehr Sonne, später Schauer und kurze Gewitter. 13 bis 25 Grad.| 21.05.2019 16:15 Uhr