NDR Info Nachrichten vom 11.05.2019:

Gespräche zwischen USA und China positiv

Washington: US-Präsident Trump hat die jüngsten Gespräche im Handelsstreit mit China als konstruktiv bezeichnet. Es werde weitere Verhandlungen geben, schrieb Trump auf Twitter. An den erhöhten Sonderzöllen auf Einfuhren aus China wolle er aber zunächst festhalten. Der Präsident drohte außerdem damit, auf alle chinesischen Importe Zölle in Höhe von 25 Prozent zu erheben. Der Prozess sei schon im Gange. Konkreter wurde er nicht. Die zweitägige Gesprächsrunde in Washington war zuvor beendet worden. Der chinesische Chefunterhändler Liu He wurde von der Nachrichtenagentur Bloomberg mit der Äußerung zitiert, die Beratungen seien gut verlaufen. Die amerikanische Regierung warf der chinesischen Seite dagegen vor, bereits gemachte Zusagen neu verhandeln zu wollen.| 11.05.2019 00:00 Uhr

Thyssen-Betriebsrat gegen betriebsbedingte Kündigungen

Essen: Nach dem angekündigten Abbau von 6000 Arbeitsplätzen bei Thyssenkrupp haben sich der Betriebsrat und die IG Metall in Stellung gebracht. Stahlbetriebsratschef Nasikkol betonte im Gespräch mit Reuters, betriebsbedingte Kündigungen seien nicht akzeptabel. Personalvorstand Burkhard hatte zuvor erklärt, angesichts der hohen Zahl könne das nicht ausgeschlossen werden. Von den 6000 Stellen sollen zwei Drittel in Deutschland wegfallen. Zuvor hatte Vorstandschef Kerhoff das geplante Stahl-Joint-Venture mit Tata Steel abgesagt.| 11.05.2019 00:00 Uhr

Paris: Ermittlungen gegen Monsanto

Paris: Bayer droht wegen seiner amerikanischen Saatgut-Tochter Monsanto erneut Ärger. Die französische Staatsanwaltschaft eröffnete eine vorläufige Untersuchung. Monsanto soll eine Liste mit etwa 200 Kritikern in Frankreich angelegt haben, um sie zu beeinflußen. Bayer steht wegen der milliardenschweren Übernahme bereits unter Druck. Monsanto stellt das umstrittene Pflanzengift Glyphosat her. In den USA sehen sich die Leverkusener mit umfangreichen Klagen wegen einer möglichen Krebsgefahr konfrontiert.| 11.05.2019 00:00 Uhr

Ein Palästinenser am Gaza-Zaun getötet

Gaza: Bei Protesten an der Grenze zum Gazastreifen ist ein Palästinenser getötet worden.  Das teilte das Gesundheitsministerium in dem von der radikal-islamischen Hamas kontrollierten Gebiet mit. Danach wurde ein 24-Jähriger von israelischen Soldaten erschossen. Weitere 30 Menschen seien verletzt worden. Die israelische Armee teilte mit, etwa 6.000 Palästinenser hätten am Grenzzaun protestiert. Einige schleuderten demnach Sprengsätze in Richtung des Zauns. Die Soldaten setzten Tränengas und scharfe Munition ein, wie ein Armee-Sprecher auf Twitter schrieb. Am vergangenen Wochenende waren bei gewaltsamen Auseinandersetzungen in dem Gebiet 25 Palästinenser und vier Israelis getötet worden. Es gab hunderte Verletzte.| 11.05.2019 00:00 Uhr

Börsenstart von Uber enttäuscht

New York: Die Aktie des Fahrdienstvermittlers Uber hat am ersten Börsentag des US-Unternehmens deutlich an Wert verloren. Zum Handelsschluss lag sie rund sieben Prozent unter dem Ausgangswert. Der betrug 45 Dollar. Insgesamt bewerteten Investoren Uber mit mehr als 82 Milliarden Dollar, auch das ist weniger als von dem Unternehmen erhofft. Der Börsengang gilt als der größte seit 2014. In Deutschland plant Verkehrsminister Scheuer, den Markt für Anbieter wie Uber zu öffnen.| 11.05.2019 00:00 Uhr

Aufklärung von Yücels Foltervorwürfen gefordert

Berlin: Politiker in Deutschland fordern nach den Foltervorwürfen des "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel gegenüber der Türkei Konsequenzen. Der menschenrechtspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Brand, mahnte eine umgehende Untersuchung der Zustände in türkischen Gefängnissen an. Dies müsse durch die UNO geschehen. Die stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion, Dagdelen, verlangte die sofortige Einbestellung des türkischen Botschafters ins Auswärtige Amt. Grünen-Chefin Baerbock sagte, die Bundesregierung müsse gegenüber Ankara endlich klar und unmissverständlich für Menschenrechte und Demokratie eintreten. In seiner Aussage vor dem Amtsgericht in Berlin sprach Yücel von Schlägen, Tritten, Erniedrigungen und Drohungen durch mehrere Vollzugsbeamte.| 11.05.2019 00:00 Uhr

Umweltminister wollen CO2-Bepreisung

Hamburg: Die Bundesregierung soll ein Konzept dazu vorlegen, wie ein Preis für den Ausstoß von CO2 festgelegt werden kann. Auf diese Forderung haben sich die Umweltminister der Länder auf ihrer Konferenz in Hamburg geeinigt. Sie erwarten bereits in dieser Legislaturperiode eine Antwort. Der Gastgeber, Hamburgs Umweltsenator Kerstan sagte auf NDR Info, eine CO2-Steuer oder -Abgabe sei in der Ministerrunde mehrheitlich bevorzugt worden. Diese hätte eher eine Lenkungswirkung hin zu einem klimafreundlichen Verhalten, betonte der Grünen-Politiker. Der ebenfalls mögliche Handel mit Emmissionzertifikaten könne außerdem erst in mehr als zehn Jahren starten.| 11.05.2019 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Teils aufklarend und meist trocken. Zwischen Ems- und Wendland einzelne Schauer.Tiefstwerte 6 bis 1 Grad, örtlich Bodenfrost. Tagsüber ganz im Norden freundlich, im Süden Regenschauer bei 10 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag im Südosten anfangs wolkig, später sonnig und trocken, 10 bis 15 Grad. Am Montag lockere Quellwolken und Sonne im Wechsel, dabei trocken, 10 bis 16 Grad.| 11.05.2019 00:00 Uhr