NDR Info Nachrichten vom 09.05.2019:

Berlin: Vertreter der Opposition im Bundestag haben das von der Regierung geplante sogenannte Fachkräfte-Einwanderungsgesetz kritisiert. Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt sagte, der Entwurf der Großen Koalition schaffe mehr Hürden als Problem-Lösungen. Die migrationspolitische Expertin der FDP, Teuteberg, erklärte, die Pläne seien zaghaft, uninspiriert und wenig zielführend. Durch zahlreiche Ausnahmen werde das Gesetz unübersichtlich und sorge für mehr Bürokratie. Zum Auftakt der Debatte hatte Innenminister Seehofer für das Gesetz geworben. Er bezeichnete es als historische Weichenstellung in der Einwanderungs-Politik. Arbeitsminister Heil von der SPD äußerte sich ähnlich. Laut dem Entwurf sollen beruflich qualifizierte Ausländern in mehr Branchen als bislang in Deutschland arbeiten können.| 09.05.2019 10:45 Uhr

Frankfurt am Main: Der Flugverkehr in der hessischen Metropole ist heute früh wegen einer Drohnensichtung für eine dreiviertel Stunde unterbrochen worden. Nach Angaben eines Flughafensprechers fielen deshalb rund 70 Flüge aus. Mehrere Piloten hatten im Süden des Airports ein größeres Gerät von etwa 1 Meter 50 Durchmesser gesehen. Dies führte zu der Sperrung. Später war die Drohne verschwunden. Die Bundespolizei nahm Ermittlungen auf. Angesichts ähnlicher Vorfälle in den vergangenen Monaten forderte der Branchenverband ADV eine konsequente Verfolgung der Verantwortlichen.| 09.05.2019 10:45 Uhr

Washington: Der Streit über das Atomprogramm des Iran spitzt sich weiter zu. US-Präsident Trump hat neue Strafmaßnahmen gegen das Land angeordnet. Die Sanktionen betreffen vor allem die Metallbranche. Dem Iran sollen damit Einnahmen aus dem Export von Kupfer, Eisen, Stahl und Aluminium verwehrt werden. Man wolle verhindern, dass die Gelder in das umstrittene Atomprogramm fließen. Trump erklärte, das Atomabkommen mit dem Iran sei nicht reparabel. Er würde sich jedoch freuen, mit Teheran eines Tages eine neue Vereinbarung auszuarbeiten. Die USA waren vor einem Jahr aus dem Internationalen Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen. Gestern kündigte Teheran seinerseits an, man werde einige Verpflichtungen aussetzen.| 09.05.2019 10:45 Uhr

Sibiu: Zwei Wochen vor der Europawahl treffen sich die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten heute in Rumänien. Sie wollen dabei ein Signal der Geschlossenheit senden. In einer "Erklärung von Sibiu" bekräftigen sie europäische Grundwerte wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Gerechtigkeit und bekennen sich zu einer engen und fairen Zusammenarbeit. Darüber hinaus beraten die Teilnehmer über wichtige Zukunftsaufgaben. Frankreich dringt -ebenso wie andere Länder- auf ehrgeizigere Ziele beim Klimaschutz. Österreichs Kanzler Kurz plädiert für eine kleinere EU-Kommission und eine Überarbeitung der EU-Verträge.| 09.05.2019 10:45 Uhr

Hannover: Niedersachsens Umweltminister Lies hat sich für ein zügigeres Handeln im Umgang mit gefährlichen Wölfen ausgesprochen. Der SPD-Politiker sagte auf NDR Info, der Schutz der Wölfe habe dort Grenzen, wo sie immer wieder Zäune überwänden und Nutztiere rissen. Er forderte, das Bundesnaturschutzgesetz entsprechend zu ändern. Lies äußerte sich im Vorfeld der Konferenz der Umweltschutzminister heute in Hamburg. Ein weiteres Thema dort ist die CO2-Steuer auf fossile Brennstoffe. Lies sprach sich für die Einführung der Abgabe aus, um die deutschen Klimaziele doch noch zu erreichen. Kritik an der Steuer von mehreren Unionspolitikern wies er zurück. Das Argument, die Abgabe löse soziale Verwerfungen aus, könne er nicht gelten lassen. Hier müsse nach Lösungen gesucht werden, so Lies.| 09.05.2019 10:45 Uhr

Wechselnd bewölkt und einige, teils gewittrige Schauer, Höchstwerte 13 bis 18 Grad.| 09.05.2019 10:45 Uhr