NDR Info Nachrichten vom 03.05.2019:

Fahnder heben illegale Online-Plattform aus

Wiesbaden: Nach monatelangen Ermittlungen haben Fahnder eine illegale Handelsplattform im Internet ausgehoben. Wie Vertreter von Staatsanwaltschaft und Bundeskriminalamt mitteilten, hatten Nutzer dort mit Drogen, gefälschten Dokumenten und Schadsoftware gehandelt; die Zahl der Nutzerprofile lag bei mehr als einer Million. Die drei mutmaßlichen Betreiber wurden in Deutschland festgenommen; ihnen drohen bis zu 15 Jahre Haft. Nach Angaben der Ermittler handelte es sich um eine der größten illegalen Handelsplattformen im Netz. An der Aktion waren auch Fahnder aus den USA und den Niederlanden beteiligt.| 03.05.2019 16:45 Uhr

Hochschulen bekommen mehr Geld

Berlin: Der Bund zahlt den Ländern langfristig Geld, um Hochschulen zu fördern. Wie Bildungsministerin Karliczek mitteilte, einigten sich Bund und Länder auf eine Nachfolgeregelung für den derzeitigen Hochschulpakt. Demnach wird der Bund seine Mittel dauerhaft zahlen - das bringe den Einrichtungen Planungssicherheit. Von 2021 bis 2023 sollen jährlich knapp 1,9 Milliarden Euro fließen, danach steigt die Summe auf rund zwei Milliarden. Die Länder steuern jeweils denselben Betrag bei. Die Vorsitzende der Wissenschaftskonferenz, die Bremer Senatorin Quante-Brandt, sprach von einem Durchbruch. Die Länder könnten nun die Studienkapazitäten erhalten, die sie im Rahmen des Hochschulpaktes aufgebaut hätten.| 03.05.2019 16:45 Uhr

Airbus will Bundesregierung angeblich verklagen

Berlin: Wegen des Verbots von Rüstungsexporten nach Saudi-Arabien drohen der Bundesregierung offenbar juristische Auseinandersetzungen. Nach SPIEGEL-Informationen will der Airbus-Konzern die Bundesregierung wegen nicht erteilter Genehmigungen verklagen. Konkret gehe es um die Ausfuhr von Hubschraubern und eines Grenzsicherungssystems nach Saudi-Arabien. Das Auftragsvolumen liege im Milliardenbereich. Die große Koalition in Berlin hatte das Rüstungsembargo gegen Saudi-Arabien erst kürzlich um ein halbes Jahr verlängert. Der Exportstopp gilt für alle Länder, die sich unmittelbar am Krieg im Jemen beteiligen. In der Folge war bei Airbus im ersten Quartal der Gewinn eingebrochen.| 03.05.2019 16:45 Uhr

Kanzlerin Merkel beendet Besuch in Niger

Niamey: Bundeskanzlerin Merkel sieht im Niger Fortschritte beim Kampf gegen Schmuggler von Menschen, Drogen und Waffen. Zum Abschluss ihrer dreitägigen Afrika-Reise besuchte Merkel in der Hauptstadt Niamey eine zivile EU-Ausbildungsmission für Sicherheitskräfte. Die Kanzlerin lobte vor allem die mobilen Grenzschutz-Einsatztruppen, die das nordafrikanische Land aufstellt. Sie mahnte aber schnellere Hilfe der EU an. Das grenzüberschreitende Agieren von kriminellen Banden und Milizen sei ein großes Problem in der Sahel-Zone.| 03.05.2019 16:45 Uhr

In Langenhagen soll Abschiebebehörde entstehen

Hannover: Die niedersächsische Landesregierung plant eine zentrale Abschiebe-Behörde in Langenhagen. Laut einer Sprecherin des Innenministeriums hat der Standort den Vorteil, dass bereits Sturkturen wie eine Abschiebehaftanstalt bestehen. Auch seien bereits Fachleute beschäftigt, die sich mit Abschiebungen auskennen. Weil die Abschiebequoten in den Kommunen bisher sehr unterschiedlich ausfallen, hatte sich die Regierung auf eine zentrale Stelle geeinigt. In den vergangenen Jahren wurden aus Niedersachsen 1.445 Menschen abgeschoben, mehr als 4.000 Abschiebungen scheiterten. Ursprünglich war Osnabrück als Standort für die neue Behörde vorgesehen. Nach Protesten fiel die Wahl auf Langenhagen. Der Niedersächsische Flüchtlingsrat sowie Politiker der Grünen befürchten eine Verschärfung der Abschiebepraxis.| 03.05.2019 16:45 Uhr

Das Wetter

In der Nacht wechselnd bewölkt und Schauer, teils als Graupel oder Schneeregen, in Südniedersachsen später Regen. Tiefstwerte 4 Grad in Cuxhaven bis 1 Grad in der Lüneburger Heide, stellenweise Bodenfrost möglich.| 03.05.2019 16:45 Uhr