NDR Info Nachrichten vom 02.05.2019:

Ouagadougou: Bundeskanzlerin Merkel hat ihre dreitägige Westafrika-Reise fortgesetzt. In der Hauptstadt von Burkina Faso traf sie Vertreter der Zivilgesellschaft. Merkel kam mit einem Rechtsanwalt und mehreren Frauenrechtlerinnen zusammen. Die Kanzlerin sprach mit ihnen über die schwierige Lage in dem Land und die wachsende Bedrohung durch Terroristen. Geplant war auch ein Besuch der Universität von Ouagadougou. Gestern hatte Merkel mehreren afrikanischen Ländern Unterstützung im Kampf gegen islamistischen Terror zugesagt. Im Laufe des Tages reist die Kanzlerin weiter nach Mali.| 02.05.2019 13:00 Uhr

Wolfsburg: Der Dieselskandal hat bei Volkswagen bislang zu Kosten von 30 Milliarden Euro geführt. Das geht aus einem Zwischenbericht des Unternehmens hervor. In der Summe seien die Kosten für Rechtsanwälte, Vergleiche und für noch ausstehende Verfahren enthalten. Den Großteil des Geldes hat VW für Vergleiche in Nordamerika verbucht. In Deutschland laufen wegen der Abgasmanipulation mehr als 60.000 Einzelverfahren gegen Volkswagen oder Konzerngesellschaften. Die meisten sind auf Schadenersatz oder auf Rückabwicklung des Autokaufs gerichtet. Zudem klagen Aktionäre vor dem Oberlandesgericht Braunschweig, weil sie sich zu spät über das Ausmaß der Affäre informiert fühlen.| 02.05.2019 13:00 Uhr

Berlin: Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Stegner hat Juso-Chef Kühnert gegen Kritik in Schutz genommen. Die Debatte sei ein Sturm im Wasserglas, sagte Stegner in Berlin. Kühnert beschreibe skandalöse Missstände, die es gebe. Aber er stelle keine tagespolitischen Forderungen auf. Der Juso-Chef hatte sich in einem Interview unter anderem dafür ausgesprochen, große Unternehmen wie BMW zu vergemeinschaften. Außerdem trat er dafür ein, den Besitz von Immobilien in Deutschland zu beschränken. Der CSU-Politiker Scheuer bezeichnete Kühnerts Thesen als "rückwärtsgewandt". Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Buschmann, warf ihm vor, nichts aus der Geschichte gelernt zu haben.| 02.05.2019 13:00 Uhr

Karlsruhe: Auch in einer nicht-ehelichen Beziehung müssen Menschen die Kinder des Partners adoptieren dürfen. Das hat das Bundesverfassungsgericht beschlossen. Zur Begründung verwiesen die Richter auf das Kindeswohl und den Grundsatz der Gleichbehandlung. Bislang ist die sogenannte Stiefkindadoption in Deutschland Ehepaaren vorbehalten. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die rechtlichen Eltern in einer stabilen Beziehung leben. In dem aktuellen Fall ging es um die Beschwerde einer Mutter und ihrer beiden Kinder. Der Ehemann und Vater war 2006 gestorben. Später ging die Frau eine neue Beziehung ein, allerdings ohne zu heiraten. Dennoch wollte sie erreichen, dass der neue Partner rechtlicher Vater wird. Der Gesetzgeber hat jetzt ein knappes Jahr Zeit für eine Neuregelung.| 02.05.2019 13:00 Uhr

Colombo: Die katholische Kirche in Sri Lanka hat für den kommenden Sonntag alle Gottesdienste abgesagt. Man habe Angst vor weiteren Anschlägen, teilte das Erzbistum in der Hauptstadt Colombo mit. Es gebe Hinweise auf zwei mögliche Attentate. Ursprünglich wollte die katholische Kirche in Sri Lanka am Wochenende wieder Messen feiern. Vor zwei Wochen waren bei einer Serie von Anschlägen 257 Menschen getötet worden. Die Terror-Organisation IS reklamierte die Taten für sich. Die Regierung von Sri Lanka macht jedoch eine einheimische Gruppe für die Anschläge verantwortlich. Sie soll Hilfe aus dem Ausland bekommen haben.| 02.05.2019 13:00 Uhr

Neu Delhi: An der Ostküste Indiens bereiten sich Behörden und Anwohner auf einen heftigen Wirbelsturm vor. Im Bundesstaat Odisha wurden fast 800.000 Menschen an sichere Orte gebracht. In Schulen und Regierungsgebäuden wurden etwa 3.000 Notunterkünfte eingerichtet. Der Wirbelsturm soll morgen auf das indische Festland treffen. Der Wetterdienst warnt vor erheblichen Verwüstungen.| 02.05.2019 13:00 Uhr

Wiesbaden: "Marie" und "Paul" sind im vergangenen Jahr die beliebtesten Vornamen für Neugeborene in Deutschland gewesen. Das hat die Gesellschaft für Deutsche Sprache ermittelt. Auf den weiteren Plätzen folgen bei den Mädchen "Sophie" und "Maria" und bei den Jungen "Alexander" und "Maximilian". Die Spitzengruppe der Mädchennamen bleibt damit im Vergleich zu 2017 unverändert, bei den Jungen löst "Paul" "Maximilian" auf Platz eins ab.| 02.05.2019 13:00 Uhr

Nachmittags oft trüb und wenig Sprühregen, im Göttinger Raum mehr Sonne, 10 Grad in Neumünster; bis 16 Grad in Salzgitter. Mäßiger bis frischer West- bis Nordwestwind, gebietsweise stürmisch. Nachts überwiegend trocken, örtlich noch letzter Niederschlag, Tiefstwerte 7 bis 3 Grad. Morgen wechselnd wolkig, zum Abend vermehrt Regen oder Graupel, 8 bis 12 Grad. Am Sonnabend Regen oder Graupelschauer, Höchstwerte um 10 Grad.| 02.05.2019 13:00 Uhr